Absacker

Absacker Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Wenn ein gemütlicher Abend mit Freunden bei leckeren Getränken zu Ende geht, trinkt man häufig noch einen sogenannten Absacker, bevor sich die Wege trennen. Amigo Spiele bietet mit diesem Kartenspiel das passende Pendant um einen Spieleabend standesgemäß zu beenden. Selbst wenn man bei diesem auch dem Alkohol zugeneigt war, kann dieses schnelle und einfach zugängliche Spiel noch auf den Tisch kommen.

Spielmaterial

106 Spielkarten sind alles, was man für diesen Absacker benötigt. Auf den Karten sind Sackgesichter abgebildet, also Säcke mit einem Gesicht, und zwar in der Anzahl deren Wert die Karte hat. 3, 4, 5, 6 oder 7 sind die vorkommenden Werte. Pro Wert sind so viele Karten vorhanden, wie sie durch den eigenen Wert teilbar sind und knapp über 20 liegen. Also 21×3, 20×4, 20×5, 24×6, 21×7.

Spielablauf

Alle Karten werden gemischt und reihum an alle Spieler komplett verteilt. Nun zieht jeder von seinem eigenen Stapel drei Karten auf die Hand, die er ausspielen darf, wenn er an der Reihe ist. Ziel des Spiels ist es, seinen Stapel leer zu bekommen und dabei am meisten Kartenreihen aus der Mitte zu erhalten. Dazu kommt es, wenn man eine Reihe in der Mitte vollendet, indem man die noch fehlende Anzahl Karten regelkonform dazu legt. Diese Kartenreihe darf man als Stapel offen vor sich ablegen. Karten mit dem Wert 3 dürfen abgeräumt werden, wenn drei Karten in der Reihe liegen, für die Reihe Vieren werden vier Karten benötigt usw. Einen Haken hat die Sache aber: Ein Spieler muss pro Runde mindestens eine und darf bis zu drei Karten ablegen. Nachgezogen wird erst am Ende der Runde und zwar bis man wieder drei Karten auf der Hand hat. Dann kommt der nächste Spieler zum Zug.

Absacker Spielsituation
Spielsituation / Foto:Brettspielpoesie

Spielende

Das Spiel endet sofort, wenn ein Spieler seine letzte Karte abgelegt hat, also keinen Nachziehstapel und keine Handkarten mehr besitzt. Zur Ermittlung des Siegers wird die Anzahl der abgeräumten Karten mit derer der Mitspieler verglichen. Es gewinnt derjenige, welcher die meisten Karten erworben hat.

Spieleranzahl

Die Anzahl der Mitspieler hat kaum Einfluss auf den Spielspaß. Umso mehr Person mitspielen, desto kleiner werden die eigenen Nachziehstapel und man kommt seltener dran, um Kartenreihen abzuräumen. Taktische Überlegungen, wie sie im 2-Spieler-Spiel meist noch sinnvoll sind, da man jeden zweiten Zug hat, werden im Mehrspielerspiel überflüssig. Es kann sich einfach zu viel ändern, bis man wieder am Zug ist.

Glücksfaktor?

Um bei diesem Spiel zu gewinnen sollte einen das Glück beim Karten ziehen nicht verlassen. Wenn die Karten unglücklich verteilt wurden, kann einem das schon einen Nachteil einbringen. Hat ein Mitspieler immer gleiche Karten auf der Hand, man selber aber immer drei verschiedene, wird das Vollenden der wertvolleren Reihen schwierig bis unmöglich. Man sollte generell darauf achten, möglichst viele Stapel mit höheren Werten abzuräumen und vielleicht auch mal dafür zu sammeln. Aber vorsicht! Bei 21 Karten mit dem Wert 7 kann diese Reihe nur drei Mal im gesamten Spiel gebildet werden. Im Gegenzug sollte man aufpassen, dem Gegner keine Geschenke zu machen, besonders bei hohen Werten, was sich aber manchmal leider nicht vermeiden lässt. Bei den Reihen in der Tischmitte kann es auch passieren, dass immer gerade vor einem bestimmten Spieler alle Stapel abgeräumt wurden, sodass dieser am Spielende kaum Karten besitzt.

Fazit

Ein kleines Kartenspiel, dass gut als Einstieg oder als Abschluss für einen Spieleabend genutzt werden kann. Trotz der einfachen Regeln ist Absacker ein kurzweiliges Spiel das zur Wiederholung animiert.

Wertungsnote 3/6

Verlag: Amigo-Spiele
Autor: Leo Colovini & Dario di Toffoli
Erscheinungsjahr: 2015
Spieleranzahl: 2-5 Spieler
Dauer: ca. 15 Minuten

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