Tipperary

Irische Landschaften werden entstehen,
für die Plättchen ist der Steinkreis zu drehen.
Dessen Ausrichtung darüber bestimmt,
wer von wo ein Plättchen nimmt.
Dies kommt zur Landschaft hinzu,
oft gibt es noch einen Bonus dazu.

Die größte Schafherde ist erstrebenswert,
Whiskey steigt mit der Menge an Wert.
Ruinen lassen Türme entstehen,
Steinkreise einfach Punkte geben.
Durch Moore Schutzgebiete entstehen,
dafür wird ein Bonusteil vergeben.

Akkurat sollte eine solche Grafschaft sein,
da passt einfach kein Schnörkel hinein.
Ist der Heimatort auch noch umschlossen,
kann man auf noch mehr Punkte hoffen.
Wem es in allen Kategorien am besten gelingt,
sicherlich die Partie Tipperary gewinnt.

Cantaloop

Cantaloop Cover / Foto: Lookout Spiele

Es klingelt an der Tür, ein freundlicher Paketbote streckt Dir ein Paket entgegen. Du machst Dich gleich daran, den Inhalt zu offenbaren. Enthalten ist ein Ringbuch mit der Aufschrift Cantaloop. Der Untertitel verspricht einen “Mitmach-Thriller”, darunter blickt dich ein dunkelhaariger Typ mit einem verschmitzten Lächeln an. Dieser Typ heißt Hook und Du wirst diesen Kleinkriminellen in den kommenden Stunden noch näher kennen lernen, denn Du führst ihn durch dieses interaktive Abenteuerbuch. Darin befinden sich 20 Orte, doch sind nicht alle von Beginn an zugänglich. Wie in einem Point-and-Click-Adventure musst Du Gegenstände miteinander, mit Orten oder Personen kombinieren, um die Geschichte zu erleben, neue Orte “freizuschalten” und schlussendlich euer großes Ziel zu erreichen: Ein Team zusammenzustellen um einen ausgeklügelten Racheplan in die Tat umzusetzen. Doch ist der beste Hacker der Stadt derzeit hinter Gittern, es wird also nicht einfach mit ihm zusammen zu arbeiten. Du müsst bei diesem Abenteuer durchaus kreativ werden. Und wenn mal was nicht so klappt, wie gedacht, belohnt Dich das Spiel mit diversen Anspielungen und vielleicht unerwarteten Reaktionen. Ich habe analog zum Spiel Cantaloop mal einige Kombinationen spoilerfrei “ausprobiert”:

Glasgow

Ein neues Spiel in der 2-Spieler-Reihe bei Lookout Spiele ist Glasgow, das Erstlingswerk von Autor Mandela Fernandez-Grandon, der damit vermutlich seine Heimatstadt ehren möchte. Beide Spieler bauen gemeinsam an dieser Stadt, wobei natürlich jeder die lukrativsten Gebäude für sich platzieren und werten möchte.

Aufbruch nach Newdale

Cover / Foto: Lookout Spiele

Mit Tybor der Baumeister alles begann,
Longsdale in Aufruhr war dann,
erst die Flucht von Canyon Brook,
brachte den großen Durchbruch.
Die Geschichte führt uns hin zu dem,
was wir in Aufbruch nach Newdale erleben.
Dieses Brettspiel setzt die Serie fort,
die Spieler reisen von Ort zu Ort,
wo sie natürlich wieder produzieren,
um die wertvollsten Waren zu kreieren.

Foothills

Cover / Foto: Lookout Spiele

In Wales entsteht die Eisenbahn,
dafür sollen die Spieler ran.
Erst müssen sie dafür lernen,
eine Menge Geröll zu entfernen.
Eisen müssen sie beschaffen,
um die Gleise zu erschaffen.
Für die reisenden Personen,
entstehen allerorts Stationen.
Dafür notwendige Ressourcen,
müssen sie sich noch besorgen.
Dabei nehmen sie sich in acht,
auch eine externe Firma mitmacht.
Welchem Spieler wird es gelingen,
den Eisenbahnbau zu gewinnen?

BerlinCon 2019 – Sonntag

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Natürlich war ich auch am Sonntag auf der BerlinCon 2019 und habe einige Spiele angespielt, von denen ich euch gerne noch berichten möchte. Zu diesem Zweck gibt es heute diese zusätzliche Brettgeschichte außer der Reihe, bevor die Erinnerungen an das Wochenende verblassen. Am Sonntag war es den ganzen Tag über sehr entspannt, es waren weniger Menschen vor Ort, es gab weniger Gewusel in den Hallen. Wobei es auch am Samstag nicht zu voll war, es war gut gefüllt, aber immer war noch irgendwo ein Plätzchen zum Spielen zu finden.

3 Spiele – 1 Mechanismus: Flip’n’Write (Puzzle)

Flip'n'Write Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Leider habe ich keine Rückmeldung erhalten, ob euch diese neue Rubrik auf Brettspielpoesie gefällt, daher mache ich einfach erstmal weiter damit ;-) Ich habe einige Spiele hier, die ich euch gerne vorstellen möchte, zu denen es aber im Detail gar nicht so viel zu schreiben gibt. Außerdem haben sie untereinander große Ähnlichkeiten, sodass ich mich entschieden habe sie euch gemeinsam vorzustellen. Ich hoffe, dass dies auch in eurem Sinne ist, da ihr dann einen direkten Vergleich bekommt, der euch bei eurer Kaufentscheidung vielleicht helfen kann.

NEOM – Erbaue die Stadt der Zukunft

NEOM Cover
Cover / Foto: Lookout Spiele

NEOM ist nicht etwa der Name einer völlig fiktiven Stadt aus dem Geiste des Autors oder des Verlags, sondern ein real geplantes Bauprojekt in Saudi-Arabien und bedeutet übersetzt so viel wie Neue Zukunft. Der daran anschließende Technologiepark soll auf einer Fläche so groß wie Mecklenburg-Vorpommern entstehen und und dafür sorgen Saudi-Arabien unabhängiger vom Öl zu machen. Doch das Projekt erntet viel Kritik, sowohl die Finanzierung, als auch die Akzeptanz der Bürger ist bisher vollkommen unklar, es gibt bislang nur aufwändig inszenierte Werbevideos. Von daher ist es eher verwunderlich, diesen Titel für ein aktuelles Spiel zu wählen, das könnte auch in die Hose gehen. Die Grundidee passt aber wie die Faust aufs Auge, jeder Spieler arbeitet an seiner eigenen Version einer neuen Stadt. Einer Stadt, die aus bekannten Spielelementen entsteht, die man so oder so ähnlich bereits in einem anderen Spiel gesehen hat…

Hexenhaus

Hexenhaus Cover
Cover / Foto: Lookout Spiele

“Knusper, Knusper Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen…” – Diesen Satz kennt wohl jeder. Er stammt aus dem Märchen Hänsel & Gretel und ist während einer Partie Hexenhaus allgegenwärtig. Doch war dies nicht immer so, seit 2011 wurde an dem Spiel gefeilt, in welchem es im ersten Prototypen um den Teeanbau ging. Zentraler Aspekt war das Aktivieren von Elementen, indem man sie mit Plättchen überdeckt. Daraus entstand quasi als Nebenprodukt das Spiel Bärenpark. Doch war die Grundidee damit nicht gestorben, eigentlich sollten die Spieler ihre Plättchen in eine gemeinsame Auslage und in die Höhe spielen. Der nächste Prototyp drehte sich um die deutsche Stadt Rothenberg, der erste Verlag fand die Idee gut, doch blieb nicht dabei. Der dritte Platz beim Hippodice Wettbewerb  2013 kurbelte das Interesse der Verleger wieder an. Doch es lief noch nicht rund, erst im Jahr 2017 kam dem Autor die Idee jedem Spieler seine eigene Auslage zu geben. Thematisch sollte es zunächst um eine Schokoladenfabrik gehen, bis Lookout Spiele die Idee mit dem Lebkuchenhaus hatte und das Spiel gemeinsam mit dem Autor finalisierte, welches ich euch nun vorstelle. Die vollständige Entstehungsgeschichte könnt ihr auf dem Twitter-Profil des Autors nachlesen.

Spiel’18 – Tag 3

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Nun bin ich wieder zu Hause und versuche die letzten Tage zu rekapitulieren. Gerne hätte ich diese Berichte früher veröffentlicht, aber die letzten Tage waren schon recht anstrengend und ein wenig Schlaf benötige ich auch. Dennoch möchte ich nichts davon missen, es waren wieder wahnsinnig tolle Tage und ich freue mich bereits jetzt auf die Spiel 2019. Am Samstag hatte ich einen sehr straffen Zeitplan mit vielen Terminen, von denen ich nun ein wenig berichten möchte.