4 1/2 Minuten

Cover / Foto: Brettspielpoesie

 

Los, wir müssen uns spurten,
wir haben nur 4 1/2 Minuten,
unsere Karten korrekt abzulegen,
doch nicht ohne zu überlegen,
was das für die anderen bedeutet,
es sonst die Niederlage einläutet.
Wir müssen es gemeinsam schaffen,
ohne es komplett zu verraffen,
was einer überhaupt anlegen kann,
ansonsten hagelt es Minuspunkte dann.

Von #SPIEL zu #SPIEL

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Bald ist es wieder so weit und die Internationalen Spieletage Spiel in Essen öffnet ihre Pforten zu über 1.000 Neuheiten auf dem Brettspielmarkt. Unmöglich diese als Einzelperson auch nur annähernd alle zu spielen. Daher wird meist vorselektiert und überlegt, was zu den eigenen Interessen passen könnte. Leider habe ich es im vergangenen Jahr nicht geschafft alle Spiele ausreichend zu spielen, um sie rezensieren zu können. Daher möchte ich heute noch einige Ersteindrücke mit euch teilen, bevor die neue Spielesaison so richtig beginnt und die Neuheitenflut über mich herein bricht.

Safehouse

Safehouse Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Obwohl ich ganz gerne auch mal ein Buch lese, ist mir bisher noch keines von Sebastian Fitzek untergekommen. Doch im Freundes- und Familienkreis gibt es den einen oder anderen Liebhaber seiner Werke. Dementsprechend war bei diesen Personen auch die Erwartung an die diesjährige Spiel in Essen sehr groß, bei dem das Spiel Safehouse vorgestellt werden sollte. Bereits zuvor auf der Frankfurter Buchmesse wurde das Spiel massenweise verkauft. Während ich auf der Spiel in einem Termin saß, nahm sich Micha die Zeit zwei Spiele zur großen Freude der Daheimgebliebenen zu kaufen und sogar signieren zu lassen. Gespannt war ich jedoch, wie sich das Spiel vom Spielgefühl her schlägt, denn nicht selten können Spiele auf Grundlage eines erfolgreichen Buches diesem nicht annähernd das Wasser reichen. Bei Safehouse geht es aber gar nicht um ein spezielles Buch des Thriller-Autors, sondern eher um das beklemmende Gefühl der spannenden Plots. Der Buch-Autor wandte sich mit seiner Idee an den ihm durch die Black Stories bekannten moses.Verlag und erarbeitete gemeinsam mit Spieleautor Marco Teubner dieses Spiel.

Black Stories Investigation – BSI

BSI Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Von Black Stories beim moses. Verlag hat sicher jeder schon gehört, wenn nicht sogar bereits spielerische Erfahrungen damit gemacht. Gemeinsam versucht eine Gruppe einen Fall zu lösen, der nur einem Mitspieler in seinen Details bekannt ist. Dieser darf die gestellten Fragen nur mit “Ja” oder “Nein” beantworten. Rabenschwarze Geschichten, kooperativ gelöst begeistern Spieler schon seit vielen Jahren – doch damit ist jetzt Schluss! Denn in Black Stories Investigation spielt jeder für sich. Nur die morbiden Umstände sind geblieben, denn es gilt weiterhin Kriminalfälle, genauer gesagt Mordtaten, aufzulösen. In vier Aspekten können sich die Taten unterscheiden: Geschlecht des Täters, Mordwaffe, Tageszeit, Ort (drinnen/draußen). Wer löst am schnellsten die Mordtaten auf und wird zum Sieger der Partie?

Kneipenquiz: Das Original

Kneipenquiz Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Quizspiele – Es gibt viele verschiedene von ihnen. Manche lieben sie, andere hassen sie. Einige davon konzentrieren sich auf bestimmte Kategorien, andere verlangen ein umfangreiches Allgemeinwissen. Doch meist haben sie eine Sache gemein: Haben die Spieler einen unterschiedlichen Wissenshorizont, haben die einen einen Vorteil und die anderen das Nachsehen. Daher wird der einen Gruppe solch ein Spiel auch wesentlich besser gefallen, als der anderen Gruppe. Denn ein Quizspiel, bei dem man kaum Antworten auf die Fragen kennt, hinterlässt meist kaum Spielspaß für die Unwissenden. Das führt oft dazu, dass keiner mehr mit den Allwissenden spielen möchte, obwohl diese besonders viel Spaß daran haben. Aus dieser Zwickmühle entkommt das Kneipen-Quiz hervorragend, weil es einfach etwas anders macht. Was genau das ist, erfahrt ihr in der folgenden Rezension.