Ohanami

Ohanami Cover
Cover / Steffen Benndorf

Der Nürnberger Spielkartenverlag sticht gerne mal durch eine besondere Vorgehensweise heraus, wie sie neue Spiele angehen. Im vergangenen Jahr war The Mind so ein Fall, bei dem nach der ersten Partie fest stand, das wird gemacht. Eigentlich war es zuvor schon fast klar, als Wolfgang Warsch nur von der Idee erzählte. Der Erfolg gibt dem Verlag recht, das Spiel wurde sogar zum Spiel des Jahres nominiert. Und in diesem Jahr ließen sie ihrem erfolgreichen Autor Steffen Benndorf völlig freie Hand, er hatte einen Prototypen und wollte diesen ohne Verlagsunterstützung umsetzen. Er hat sich selbst einen Illustrator gesucht und sich selbst um alles von A bis Z gekümmert. Was unter dem Titel Ohanami dabei heraus gekommen ist, möchte ich euch nun vorstellen.

Qwantum

Qwantum Cover
Cover / Foto: NSV

Der Nürnberger Spielkartenverlag steht für kleine, knackige Karten- oder Würfelspiele. Vor sechs Jahren schaffte es mit Qwixx zum ersten Mal ein Würfelspiel auf die Nominierungsliste zum Spiel des Jahres. Es musste sich in diesem Jahr aber gegen Hanabi geschlagen geben, einem ebenso auf dieser Liste ungewöhnlichem, kleinen Kartenspiel. Drei Jahre später wurde die Serie mit Qwinto fortgeführt, nun soll die Trilogie enden. Qwantum heißt der letzte Titel in dieser Qw-Serie. Hinter diesen drei Spielen stehen jeweils andere Autoren, es begann mit Steffen Benndorf, wurde von Uwe Rapp und Bernhard Lach weiter geführt und nun folgt der dritte Streich von Reinhard Staupe, Anna Oppolzer und Stefan Kloß. Und als Teil dieser Riehe muss sich Qwantum auch seinen Vorgängern stellen. Wie es sich in die Serie einreiht, könnt ihr in dieser Rezension lesen.

Würfelei hoch zwei

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Heute geht es um Würfelspiele, die einen lieben sie, andere hassen sie. Wohl eines der bekanntesten Würfelspiele ist Kniffel, wer kennt es nicht? Mit fünf Würfeln sollen Pasche (merkwürdige Mehrzahl…), Straßen und andere Kombinationen von Würfelaugen gewürfelt werden, um Punkte zu erhalten. So weit, so langweilig. Jede Kombination darf nur einmalig markiert werden, pro Zug darf drei Mal gewürfelt werden, die Mitspieler schauen nur zu. Das sind gern genannte Kritikpunkte an dem Kniffel-Prinzip. Doch gibt es mittlerweile jede Menge Würfelspiele, bei denen man ebenfalls auf einem Wertungsblatt etwas ankreuzt, aber bei denen die Mitspieler einbezogen werden. Und um zwei solcher Spiele soll es heute gehen.

Spielwarenmesse 2018 – Rückblick Teil I

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Das war es nun schon wieder mit der Spielwarenmesse für dieses Jahr. Und ich bin dieses Mal noch weniger herum kommen, als letztes Mal 8-O Ich habe mich nur in den Hallen 10.0 und 10.1 aufgehalten, wo die meisten Brettspielverlage ihre Stände aufgebaut haben. Obwohl ich die Termine schon so gelegt habe, dass nur kurze Wege dazwischen lagen, ist die Zeit einfach so verflogen, ich hätte gerne noch vieles mehr gesehen, um euch davon zu berichten. Aber das war an einem Tag gar nicht möglich, ich versuche kommendes Jahr einen längeren Besuch einzurichten. Aber nun soll es um die diesjährigen Neuheiten gehen:

Wat’n Dat…

Wat'n Dat Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Wat’n Dat… für ein merkwürdiger Titel für ein Brettspiel? Hätte man bei einer Neuauflage eines Klassikers von 1996 nicht gleich den Titel anpassen können? Das gerade erschienene Knister vom Nürnberger Spielkarten-Verlag heißt ja auch nicht mehr Würfel-Bingo. Doch die Antwort lautet für mich: Nein! Denn dieser Titel beschreibt das Spiel perfekt, nicht selten fragt man sich während einer Partie: “Wat’n dat”? Also in etwa: Was soll das denn bloß sein, was da mit Holzstäbchen und -kreisen geformt wurde? Kann das Spiel, welches die Spiel des Jahres-Jury schon vor über 20 Jahren empfohlen hat, auch heute noch überzeugen?

Spielwarenmesse 2018 – Vorschau Teil 1

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Anfang Februar ist es wieder so weit: Die Spielwarenmesse in Nürnberg öffnet für fünf Tage ihre Türen für Fachbesucher und Presse. Das lasse ich mir natürlich nicht nehmen und werde mich wieder für einen Tag auf die Reise machen, eine sicherlich anstrengende Reise. Um 04:20 Uhr starte ich am Braunschweiger Hauptbahnhof, den ich am Folgetag gegen 01:00 Uhr hoffentlich wieder erreiche. Danach habe ich zum Glück noch zwei Tage Wochenende, um mich zu erholen und meine Eindrücke für euch in Worte zu fassen. Heute möchte ich mit Teil 1 der Vorschau beginnen, allerdings habe ich noch gar nicht so richtig viele Informationen zu anstehenden Neuheiten. Beim Überfliegen dieser sind mir allerdings kleine Details aufgefallen, von denen ich euch heute berichten möchte.

The Game – Face to Face

The Game - Face To Face Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

The Game – ein Spiel, welches so vieles falsch macht, aber auch so vieles richtig: 2015 schaffte Steffen Benndorf dieses kooperative Kartenspiel, welches sogar auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres landete. Doch stand es auch durchaus in der Kritik, diese bezog sich jedoch keineswegs auf das Spielprinzip. Der Name stellt jedoch ein Problem dar, zumindest wenn man irgendwo danach sucht. Bei Boardgamegeek werden einem direkt 55 Seiten mit Einträgen zu dem Suchbegriff “The Game” angezeigt, man muss auf der ersten Seite bis nach unten scrollen, um das richtige Spiel zu finden. Außerdem stören sich einige Gemüter am Artwork mit den düsteren Totenköpfen, weswegen die Schweizer von Game Factory eine neutralere Ausgabe veröffentlicht haben. Der Nürnberger Spielkartenverlag versuchte bereits im vergangenen Jahr mit The Game Extreme an den Erfolg anzuknüpfen. Diese “extreme” Variante mit Sonderfunktionen für geübte Spieler konnten wir bisher noch nicht besiegen. Doch schon in diesem Jahr legt der NSV nach und zwar eine Version für genau zwei Spieler. Das ist mittlerweile bei vielen Spielen üblich, doch kann man The Game selbst auch ganz gut zu zweit spielen. Braucht man da noch eine eigene 2 Spieler-Variante?

Knister

Knister Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Der Nürnberger Spielkarten-Verlag versucht dieses Jahr vor allem älteren Spielen neues Leben einzuhauchen. Dabei kam unter anderem Knister, eine Neuauflage von Würfel-Bingo, heraus. Erstmalig 2007 bei Ravensburger erschienen, schaffte es das kleine Würfelspiel im Erscheinungsjahr sogar auf die Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres. Im verflixten siebten probierte der Verlag Schmidt Spiele eine Wiederbelebung, obendrauf gab es eine Variante mit größerem Raster. Und jetzt, 2017, versucht der NSV sein Glück. Wie ich hörte, war es auf der Spiel in Essen neben The Game – Face to Face besonders gefragt. Die Schachtel verspricht “KNISTER…zündet sofort!”, ob das auch bei uns der Fall war, erfahrt ihr in dieser Rezension.

Tembo

Tembo Cover
Cover / Foto: NSV

Auch wenn Take That zuvor auf dem Markt verfügbar war, handelt es sich eigentlich bei Tembo um das Erstlingswerk von Andreas Spies. Das Thema sollte jedoch grafisch in Szene gesetzt werden, wodurch sich die Veröffentlichung verzögerte. Auf der Nürnberger Spielwarenmesse war es dann endlich verfügbar. Das Warten hat sich gelohnt: Ein kleines Kartenspiel mit ein paar Holzklötzchen und wunderschönen Illustrationen der afrikanischen Tiere in ihrer Heimat. Thematisch befinden sich die Spieler in Afrika und versuchen Elefanten so einzusetzen, dass sie möglichst viele der eigenen Tiere über den Fluss begleiten. Dabei muss man sich vor Krokodilen und Löwen in acht nehmen, die es nämlich auf die leckeren Huftiere abgesehen haben.

Twenty One

twenty one Cover / Foto: NSV
twenty one Cover / Foto: NSV

Nach Qwixx und Qwinto wäre eine Schlussfolgerung, das ein neues Würfelspiel mit diversen bunten Würfeln aus dem Nürnberger Spielkarten-Verlag mit “Qw” beginnen muss. Doch zu unserer Überraschung heißt die Würfel-Neuheit Twenty-One, 21. Eine Frage, die sich da unweigerlich aufdrängt: Wieso 21? Wieso nicht der doppelte Wert, 42? Bekannt als Universalantwort für die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Oder Six, schließlich sind genau sechs Würfel enthalten. Doch damit nähern wir uns bereits der Antwort. Denn die Summe der Würfelaugen von 1 bis 6 ergibt, na was wohl? 21! Und im Spiel Twenty-One lassen sich pro Zeile 21 Bonus-Punkte erzielen. Doch wofür werden diese Bonuspunkte vergeben und kann man das überhaupt schaffen?