Weihnachtsspielerei

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Upps, ein Blick auf den Kalender zeigt mir, dass heute bereits Donnerstag ist. Da habe ich doch gestern ganz vergessen diesen Bericht zu veröffentlichen, Pandemic Legacy Season 2 ist aber auch einfach zu spannend und das wird nun mal zur Zeit mittwochs gespielt. Der vergisst man schon mal Raum und Zeit ;-) Aber ihr musstet ja nicht ganz ohne Brettgeschichte ins Bett, jedenfalls nicht wer lange aufgeblieben ist, denn auch die kam ein bisschen später als sonst. Doch so ist das in der Vorweihnachtszeit, da bleibt mal was liegen oder wird vergessen. Dabei hatte ich einen ganz tollen Artikel vorbereitet, den ich euch nun nicht vorenthalten möchte. Dazu inspiriert wurde ich von Peer, da er auf seinem Blog www.abenteuer-brettspiele.de zu dem Thema “Das spiele ich an Weihnachten…” eine Blogparade gestartet hat. Und dieses Thema lässt mich gerne in Erinnerungen schwelgen…

Versuche ich mich an vergangene Weihnachtsfeste zu erinnern, kommen mir tatsächlich jede Menge Spiele in den Sinn, auch aus Zeiten laaange vor diesem Blog. Ganz dunkel erinnere ich mich an Rommé-Abende, bei denen sogar noch meine Mutter und selbst meine Großmutter mitgespielt haben. Ich habe das als Kind sehr gemocht, aber schon ewig nicht mehr zu den Karten gegriffen. Auch Elfer raus! wurde bei uns häufiger gespielt, die mittlerweile fast schon antike, brüchige Plastikschachtel darf ich heute mein Eigen nennen. Etwas klarer sind die Erinnerungen dann bereits an viele Jahre, in denen immer und immer wieder wieder SkipBo an Heilig Abend auf dem Tisch landete. Das konnte sogar meine Oma noch begeistern und nachdem sie die Regeln verstanden hatte, wollte sie auch gar keine neuen Regeln lernen, sondern lieber bei Altbekanntem bleiben. “Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!” galt bei ihr eben nicht nur als Motto, als es zum ersten Mal zu einem Weihnachtbuffet ins Restaurant ging…

Ich weiß gar nicht mehr, wann genau der Wandel kam. Vermutlich war es bereits zu Zeiten, als noch SkipBo angesagt war. Denn irgendwann verabschiedete sich Oma und auch unsere Eltern zogen sich zurück, dann wurde unter Geschwistern Munchkin gezockt. Unter Geschwistern gönnt man sich ja bekanntlich gar nix, genau das richtige für das Weihnachtsfest, bevor wir alle gemeinsam den Abend in der Disko beendeten, um dem besinnlichen Trubel zu entfliehen. Meinem Bruder konnte ich daraufhin jahrelang Munchkin-Erweiterungen und -Ableger kaufen, schließlich hatte er sich den Munchkin-Koffer zugelegt und dieser brauchte Futter. Wie ich damals noch darüber gelacht habe, sich so einen “blöden” – leeren! – Koffer zu kaufen :-D Damals war noch nicht abzusehen, dass mich dieses Sammelfieber auch bald packen würde.

Die nächste Evolutionsstufe wurde dann mit Dominion erreicht, ein Spiel, welches mich von der ersten Partie an begeisterte. Und so war eine Position für den kommenden Wunschzettel gesichert und meine Eltern erfüllten ihn mir auch. Ich bekam die Erweiterung Die Intrige, damit wir auch zu sechst in der Lage waren Dominion zu spielen. Und Die Blütezeit war gerade im Angebot, also gab es das oben drauf.

Und heute? Heute gebe ich die Spiele vor, die gespielt werden :-) An Heilig Abend sitzen nur wir drei Geschwister mit unserem Vater zusammen, da können Spiele für vier Spieler auf dem Tisch landen. Dabei sind die Ansprüche sehr unterschiedlich. Mein Vater möchte nicht ewig Regeln studieren müssen, für ihn müssen Spiele leicht zugänglich und intuitiv sein, eine Partie darf auch nicht zu lange dauern. Meine Schwester spielt mittlerweile fast alles mit, schließlich treffen wir uns ja fast wöchentlich, also ist sie “im Training”. Sie sagt jedoch immer, dass die Regeln um ihren Geschmack zu treffen nicht zu kompliziert oder umfangreich sein sollten. Für meinen Bruder wiederum, darf der Glücksanteil nicht zu hoch sein. Außerdem sollten sich die Entscheidungen darin nicht trivial anfühlen. Diese Mischung macht es gar nicht so einfach das richtige Spiel mitzubringen.

Wenn wir dann noch an den anderen Weihnachtstagen zum Spielen zusammen kommen, sind wir meist mit Partnern zu sechst oder siebt, das schränkt die Spieleauswahl weiter ein. Auch wenn mein Vater sich gerne bereit erklärt, nicht mitzuspielen. Er behauptet, das sei nix für ihn. Aber wenn wir ihn mal dazu bekommen, mit uns zu spielen, kann er die Freude daran nicht leugnen. Was dieses Jahr gespielt wird, das weiß ich noch gar nicht. Aber wenn ihr noch aktuelle Tipps zu Weihnachten benötigt, schaut doch einfach bei den Weihnachtsempfehlungen des Beeple Netzwerks vorbei.

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