Munchkin 2 – Abartige Axt

Munchkin 2 Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Essen seht quasi schon vor der Tür, alle reden bzw. schreiben fast nur noch von den Essen-Neuheiten, Zeit aus der Reihe zu springen. Bevor ich mich den ersten Neuheiten des neuen Jahrgangs widme, stelle ich euch heute die erste Erweiterung zu meinem liebsten Kartenspiel vor. Immerhin hatte ich bei Beginn dieses Blogs mal eine eigene Kategorie für Munchkin eingerichtet und seither viel zu wenig darüber berichtet. Der Sammelkoffer platzt schon fast aus allen Nähten, doch das Kaufen und Sammeln einzustellen fällt schwer. Umso mehr Freude bereitet es mir, einfach wieder ein paar Blicke auf die Karten zu werfen und mich an die tollen Spielrunden zu erinnern.

Shopping in Paris

Nach den Brettgeschichten zur Spiel des Jahres Verleihung und zur BerlinCon, möchte ich heute eine weitere Woche zurück blicken. Zum EM-Finale sind wir Anfang Juli nach Paris gereist und haben ein paar Tage für Sight-Seeing dran gehängt. Dazu gehören in Paris natürlich die Seine, das Louvre, der Eiffelturm, Notre Dame, um nur einige interessante Sehenswürdigkeiten zu nennen. Wer bei dem Titel jetzt an Mode bekannter Designer denkt, ist hier jedoch fehl am Platz. Wie immer, wenn ich irgendwo hinreise, gehört für mich als Brettspiel-Liebhaber auch dazu, die Auswahl der örtlichen Spieleläden zu begutachten :-D

DC Superhelden

DC Superhelden Cover
Cover / Foto: Kosmos Verlag

Superman oder Spiderman? Batman oder Iron Man? DC oder Marvel Comics? Dieses Thema gleicht fast einer Glaubensfrage, wenn sich zwischen den beiden großen, amerikanischen Verlagen entschieden werden muss, welche die unterschiedlichen Helden hervor gebracht haben. Das Deckbuilding-System  des Verlages Cryptozoic setzt auf die Superhelden der DC Comics, wie zum Beispiel Wonder Woman, Aquaman oder Flash. Kosmos hat nun den ersten Teil dieser Serie auf den deutschen Markt gebracht. Durch gleiche Rückseiten können die Karten aller Erweiterungen dieser Serie beliebig miteinander kombiniert werden. Wenn denn irgendwann die Erweiterungen ebenfalls in Deutschland erscheinen sollten. In dieser Rezension geht es nur um das in Deutschland bereits verfügbare Grundspiel.

Codenames Pictures

Codenames Pictures Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Kaum ein Spiel aus unserer Sammlung lädt zu so vielen Anpassungen ein, wie CodenamesHier findet ihr die Rezension dazu, ich setze in dieser Rezension die Kenntnis des Originals voraus.

Doch was hab ich nicht schon alles gesehen: Der Einsatz von Dixit-Karten, Brettspiel-Kartons, Alltags-GegenständenPokémons und selbst Codenames mit Zahlen!? Diese Wandelbarkeit haben auch die Autoren bereits früh erkannt und parallel mit Worten und Bildern getestet. Die Entscheidung fiel zunächst auf Wörter und wie das angekommen ist, kann man mit einem kurzen Blick auf die diesjährige Entscheidung zum Spiel des Jahres erkennen. Wie schon bei vielen Spielern, denen Codenames mit Wörtern auf Dauer zu langweilig oder eintönig war, werden jetzt bei Codenames Pictures die Wörter durch Bilder ersetzt.

Instagram und analoge Spiele

Als Informatiker sind mir weder das Internet noch soziale Netzwerke fremd. Meine ersten Erfahrungen sammelte ich bereits zum Ende der schulischen Laufbahn mit Portalen wie StudiVZ und Stay friends. Dort bin ich mittlerweile abgemeldet, weil sich Facebook durchsetzen konnte. Ich kann die datenschutzrechtlichen Bedenken mancher Menschen nachvollziehen, habe mich aber dennoch für die Nutzung entschieden, weil es eine simple Möglichkeit bietet mit vielen Menschen in Kontakt zu bleiben oder nach vielen Jahren wieder Kontakt aufzunehmen. Weitere Netzwerke wie Twitter oder Instagram waren für mich privat nie interessant. Doch mit dem Blog änderte sich auch das und ich habe mich nicht als Privatperson, sondern als Brettspielpoesie dort angemeldet. Bei Instagram stelle ich regelmäßig Fotos online. Das ist einfach, beim Spielen schnell mal ein Schnappschuss gemacht und zack, ist dieser online gestellt. Und dann erfreut man sich an den vielen Likes für diese Bilder. Nebenbei schaut man sich noch die vielen Bilder der anderen an, sieht interessantes Spielmaterial und wird auf Spiele aufmerksam, die man sonst nicht auf dem Schirm hatte.

7 Wonders Duel

7 Wonders Duel Cover
Cover / Foto: Repos Production

Das erste Kennerspiel des Jahres überhaupt wurde 2011 7 Wonders. Ein strategisches Aufbauspiel für bis zu 7 Personen. Es hat auch eine Zwei-Spieler-Variante, doch diese kann nicht recht überzeugen. Das strategische Spiel zeichnet sich eben speziell dadurch aus, dass viele Spieler dabei sein können. Besonders das Drafting der Karten erscheint bei zwei Personen wenig sinnvoll und einen Ghost Player zu spielen macht nunmal keinen Spaß. Darauf wurde im vergangenen Jahr reagiert und das Spielprinzip für direkte Duelle angepasst. Dafür hat sich der 7 Wonders-Autor Antoine Bauza die Unterstützung von Bruno Cathala geholt, der etwas mehr Erfahrung mit Spielen für genau zwei Personen hat. Dabei heraus gekommen ist eine hervorragende Umsetzung, die sogar auf der Empfehlungsliste zum Kennerspiel des Jahres 2016 landen konnte.

Unterwegs in der Totenstadt

Weltuntergangs-Szenarien mit Zombies erobern die Welt, schon seit mehreren Jahren. Ob auf dem Fernseher bzw. der Kinoleinwand (The Walking Dead, Zombieland oder Shaun of the Dead) oder in Computerspielen (The Last Of Us, Silent Hill oder Resident Evil). Überall begeistert uns die Idee durch diese seelenlosen, vor sich hin vegetierenden Wesen fast die gesamte Menschheit ausgerottet zu sehen und nur einer kleinen Gruppe Überlebender beim Kampf um Leben und Tod zuzusehen oder dieser Gruppe anzuführen. Ein Biss führt dazu, selber einer der ihren zu werden. Eigentlich ein super Thema für eine Brettspiel-Umsetzung, wie bereits mit Zombicide, Zombie 15′ oder Winter der Toten unter Beweis gestellt wurde. Auch  Huch&friends konnte dies bereits mit Pints of Blood ganz nach Shaun of the Dead-Manier umsetzen, welches mit einer Menge schwarzen Humors das Spielgeschehen spannend und witzig macht.

Krazy Wordz / Krazy Wordz Family

Krazy Wordz Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Nicht nur Agenten-Spiele sind im Trend, sondern auch Wortspiele. Anders lässt es sich kaum erklären, dass neben einem prämierten Wortspiel auch noch ein weiteres Wortspiel auf der Empfehlungsliste der Spiel des Jahres-Jury auftaucht. Manche vertreten sogar die Meinung, dass sie Krazy Wordz (oder doch Krazy Wördz?) lieber als Codenames auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres gesehen hätten – doch das ist Ansichtssache. Der Verlag Ravensburger war sich des Erfolgs scheinbar auch nicht ganz sicher und veröffentlichte das Spiel unter dem Label fishtank. Vielleicht lag es aber auch an den zwei Versionen in denen es daher kommt: Der gelben, familienfreundlichen Familiy-Edition und der lila-farbenen nicht 100% jugendfreien Variante.

BerlinCon 2016 – Tag 2

Für unseren ersten Besuch der BerlinCon haben wir das gesamte Wochenende eingeplant, damit es sich auch lohnt. Nach einer recht kurzen Nacht im nicht allzu gemütlichen Hostel-Bett machten wir uns daher erneut auf den Weg zu den Spreewerkstätten. Dieses Mal war die Anreise zum Glück kürzer und die Parkplätze kostenfrei ;-)

Agent Undercover

Agent Undercover Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Ein sehr kommunikatives Kartenspiel aus dem Jahrgang 2015/2016 über Geheimagenten für bis zu acht Spieler? Damit muss nicht zwingend das Spiel des Jahres 2016 Codenames gemeint sein. Von der Jury ebenfalls empfohlen wurde Agent Undercover aus dem Hause der Schweizer Firma Piatnik. Doch trotz der offensichtlichen Gemeinsamkeiten der beiden, spielt es sich komplett anders. Bei Agent Undercover ist nur ein Spieler ein Geheimagent, der seine eigene Identität natürlich verschleiern möchte während alle anderen versuchen ihn zu entlarven. Und das alles nur mittels Fragen, welche sich die Spieler eigenständig ausdenken müssen.