Exit – Die unheimliche Villa

Exit Villa Cover
Cover / Foto: Kosmos Verlag

Bisher kamen die Exit-Spiele immer in Paketen mit drei Spielen an der Zahl, die zum selben Zeitpunkt veröffentlicht wurden. Zwischenzeitlich wurden in 2017 sogar vier Spiele angekündigt, doch tauchte die unheimliche Villa plötzlich nirgends mehr auf. Bis zu diesem Jahr. Doch ist das nicht die einzige Überraschung bei den Exit-Vorstellungen auf der Spielwarenmesse gewesen, auch steht neben Inka und Markus Brand noch ein weiterer Autor auf der Schachtel. Aus dem Redakteur Ralph Querfurth ist ein Co-Autor geworden, das beschreibt sein Engagement für dieses Projekt wohl besser, denn er hat von Anfang an gemeinsam mit den Brands an den Rätseln getüftelt und eigene Ideen eingebracht. Da die Exit-Produkte nun einzeln veröffentlicht werden, bekommen sie hier auch ihre eigene Rezension, um euch schnellstmöglich von unseren Eindrücken berichten zu können. Für grundsätzliche Informationen zur Exit-Serie empfehle ich zunächst diese Rezension.

Magic Maze – Maximum Security (Alarmstufe Rot)

Magic Mare Erweiterung Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Ein Überraschungserfolg im vergangenen Spielejahr war Magic Maze. Das Erstlingswerk von Autor Kasper Lapp schaffte es durch sein innovatives Spielkonzept verdientermaßen direkt auf die Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2017. Ein kooperatives Spiel bei dem die meiste Zeit nicht geredet werden darf und jeder ganz klare Aufgaben hat. Doch sieht mancher so oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, dann können die Mitspieler ihm mit dem “Tu was”-Pöppel darauf hinweisen. Ein turbulenter Spaß, der ab März 2018 auch in einer Version für jüngere Spieler verfügbar sein wird. Aber hier und heute soll es um die Erweiterung gehen, die im Original den Untertitel Maximum Security trägt und in der deutschen Version Alarmstufe Rot benannt wurde.

Memoarrr! heißt das neue Memo

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Noch vor der Spiel’17 fand ich ein kleines Spiel in meinem Briefkasten. Buzzword Memo stand auf der Schachtel und es versprach “das Gedächtnisspiel für Erwachsene” zu sein. Der Verlag ist kein Brettspielverlag, sondern ein Unternehmen für…ja, für was eigentlich? Die Webseite ist vermutlich “voll im Trend”, auf mich wirkt sie einfach nur unübersichtlich. Ich mag strukturierte Webseiten, auf denen ich mich anhand von Menüs dahin begeben kann, wo ich die Informationen finde, nach denen ich suche. Ich mag keine Webseiten, bei denen man ewig über reißende Titel hinweg scrollen muss, um möglicherweise Gesuchtes zu finden. Jedenfalls hat sich die Agentur digitale Anwendungen und Markenbildung auf die Fahne geschrieben. In diesem Zuge ist wohl auch das Memo-Spiel Buzzword Memo entstanden, gespickt mit mehr oder weniger bekannten Buzzwords aus dem Marketing.

Rajas of the Ganges

Rajas of the Ganges Cover
Cover / Foto: Huch!

Was verbindet man hierzulande in der Regel mit Indien? Da fallen mir Curry-Gerichte (hmm, lecker…) ein. Dann diese Holi-Feste, bei denen man mit bunten Farben um sich wirft. Auch wenn man mich bei so einer Veranstaltung niemals treffen wird,  scheint es ja seine Fans zu finden. Und natürlich Bollywood-Filme. Ähnlich bunt und etwas kitschig kommt optisch das neue Werk von Inka und Markus Brand daher, welches bei Huch! erschienen ist. Hinter der bunten Fassade steckt ein tolles Worker Placement Spiel, bei dem es mal nicht um Produktion und Handel von Wolle, Lehm und Erz geht, sondern Würfel die verfügbaren Ressourcen darstellen. Nach der Spiel’17 war es zunächst ausverkauft, doch nun steht der Nachdruck in den Startlöchern. Der beste Zeitpunkt, um euch meine Meinung zu diesem Spiel zu verraten.

Speed Colors

Speed Colors Cover
Cover / Foto: Game Factory

Wer von euch regelmäßig auf diesem Blog unterwegs ist, weiß dass hier nur selten Kinderspiele rezensiert werden. Und wenn doch, sind meist Schafe enthalten, da ich um solche Spiele nur schwer einen Bogen machen kann. Doch auf der Spiel’17 in Essen habe ich alle Game Factory-Neuheiten kurz anspielen können und Speed Colors hat mir auf Anhieb sehr gefallen. In einer Gruppe mit Erwachsenen, also dachte ich mir dieses Spiel mal genauer unter die Lupe zu nehmen und mit meinen Spielgruppen zu testen. Das Ergebnis aus diesen Partien, möchte ich euch nun vorstellen.

Finstere Zufluchtsorte

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Am Wochenende bin ich bei Facebook auf etwas gestoßen. Feuerland-Spiele, der Verlag, der Gloomhaven nach Deutschland bringen möchte, hat die Meinungen der Leute abgefragt. Und zwar ging es um die Übersetzung der namensgebenden Stadt Gloomhaven im Spiel. Über 150 Kommentare wurden dazu abgegeben, es scheint zwei Fronten zu geben. Die einen, die unbedingt alle Eigennamen im Spiel im englischen Original haben wollen und die, die entsprechende Übersetzungen wünschen. Dabei ging es gar nicht um die Frage, ob überhaupt übersetzt werden sollte, sondern nur um die Übersetzung der Stadt Gloomhaven. Doch die entstandene Diskussion wurde schnell emotional.