Dream Islands

Dream Islands Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Sommer, Sonne, Strand und Meer – Das perfekte Urlaubsfeeling bekommt ihr nun mit Dream Islands nach Hause auf den Spieltisch gebracht. Als Animateur auf einer Inselkette ist es eure Aufgabe, die Urlauber zu bespaßen und ihnen alle Wünsche von den Lippen abzulesen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn jeder hat andere Vorlieben im Urlaub. Während sich die einen in Ruhe am Strand sonnen wollen, brauchen die anderen Action. Die eine Gruppe möchte gerne unter sich bleiben, die andere möglichst viele Inseln besuchen oder mit der gesamten Reisegruppe an einem Ort verweilen. Werdet ihr es schaffen als Erster die Wünsche in Erfüllung zu bringen?

Spielmaterial:

Ein großer, faltbarer Spielplan zeigt die Inseln, welche die Reiseleiter mit ihren Urlaubern besuchen können. Jeder Spieler erhält die 10 Holzfiguren (sechs Urlauber und vier Muscheln) und eine Ablagetafel gleicher Farbe. Zusätzlich verfügt jeder Spieler über die inhaltlich  gleichen 16 Auftragskarten, nur in unterschiedlicher Farbe und Grafik.

Dream Islands Karten
Karten / Foto: Brettspielpoesie

Spielmechanismus:

Alle Spieler mischen ihre Auftragskarten und ziehen drei auf die Hand. Spielziel ist es, diese möglichst schnell zu erfüllen. Es gibt sie in drei Varianten:

  • Auf einer beliebigen Insel muss sich eine bestimmte Anzahl Urlauber befinden
  • Auf einer bestimmten Anzahl aufeinander folgenden Inseln befindet sich jeweils mindestens ein Urlauber
  • Auf einer bestimmten Insel hat der Spieler die Mehrheit an Urlaubern

Um diese Aufgaben zu erfüllen müssen in jedem Zug Urlauber bewegt werden. Dafür verdeckt man mit einer seiner Muscheln eine freie Zahl auf der Ablagetafel (2,3,4 oder 5) und muss genau so viele Bewegungsschritte verbrauchen. Man kann diese Schritte beliebig auf seine Urlauber verteilen, wobei Urlauber nur vorwärts, niemals rückwärts, gezogen werden dürfen. Erst nach der Bewegung werden die erreichten Auftragskarten abgelegt, keinesfalls zwischendrin. Am Ende des Zuges darf man Handkarten unter den eigenen Stapel legen und dann ggf. nachziehen, sodass wieder drei Karten zur Verfügung stehen (zum Spielende hin nimmt man einfach alle übrigen bzw keine neuen Karten mehr, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht wurde). Sind die vier Zahlenfelder mit Muscheln belegt, werden alle Muscheln entfernt und im kommenden Zug hat man wieder die freie Auswahl.

Dream Islands Spielsituation
Spielsituation / Foto: Brettspielpoesie

Bevor eine Figur wieder die erste Insel des Rundlaufs betritt, kann der Spieler entscheiden, sie auf eine der mittig gelegenen Inseln zu führen. In der Reihenfolge des Eintreffens erhält der erste Spieler drei Punkte, die nächsten beiden noch zwei und alle anderen noch einen Punkt. Die Urlauber lassen es sich dort gut gehen und stehen für die Erfüllung von Aufträgen nicht mehr zur Verfügung.

Spielende:

Das Spielende wird eingeleitet, sobald ein Spieler seine letzte Auftragskarte erfüllt oder auf den Mittelinseln mindestens sechs Figuren stehen. Dann wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt, sodass alle Spieler gleich häufig am Zug waren.

Jeder erfüllte Auftrag wird mit zwei Punkten belohnt. Zusätzlich gibt es drei Punkte, wenn man alle Aufträge erfüllen konnte. Hinzu addiert werden noch die Punkte für die Mittelinseln. Der Spieler mit den meisten Punkten ist der erfolgreichste Reiseleiter und gewinnt.

Spieleranzahl:

Für zwei Spieler existiert nur eine kleine Regelanpassung: Um Mehrheiten für die Auftragskarten zu erreichen, müssen zwei eigene Spielfiguren (mehr) auf der Insel verweilen. Sonst bleiben die Regeln gleich. Aber zu zweit ist auf den Inseln generell zu wenig los, spannender wird es zu dritt und besonders zu viert.

Glücksfaktor?

Auch wenn alle Spieler identische Aufträge erfüllen müssen, ist es schon sehr zufällig, in welcher Reihenfolge man die Handkarten zieht. Aber man darf ja auch am Ende jedes Zuges Karten wieder ablegen, um handlungsfähig zu bleiben. Den Spielern stehen für jeweils vier Züge immer die gleichen Bewegungsschritte zur Verfügung, in welcher Reihenfolge man diese nutzt, muss jeder selbst entscheiden.

Fazit:

Ein spannendes Spiel mit schnell gespielten Partien. Die Spielidee ist grundsätzlich sehr simpel, der Einstieg fällt auch Wenigspielern sehr leicht. Die vorgegebenen Bewegungsschritte können einen dann aber schnell vor kleine Herausforderungen stellen. Genau wie die Entscheidung, ob man einen Urlauber früh auf die Mittelinsel entsendet, um sich die Punkte zu sichern oder lieber mehr Urlauber für eine zweite Runde und die Erfüllung der Aufträge zur Verfügung hat.

Dream Islands richtet sich vor allem an Familienspieler, kann aber auch für erfahrene Spieler eine schöne Abwechslung sein. Die Grafik von Michael Menzel finde ich sehr gelungen, vor allem das die Karten jeder Spielerfarbe ihre eigenen Charaktere zeigen. Das gesamte Spielmaterial ist sehr hochwertig aus Holz und dicken Papptafeln und bringt auch an verregneten Tagen Urlaubsfeeling nach Hause.

Wertungsnote 4/6

Verlag: Schmidt Spiele
Autor(en): Lorenz Kutschke
Erscheinungsjahr: 2016
Spieleranzahl: 2 – 4 Spieler
Dauer: 20  Minuten

Vielen Dank an Schmidt Spiele für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares!

 

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