Spieleschrank Update

Logo Brettgeschichte / Foto: Brettspielpoesie

Im Januar 2015 startete ich diesen Blog, bereits drei Monate später hatten wir Probleme unsere Spielesammlung in der Wohnung unterzubringen. Daher ging es damals in einer der ersten Brettgeschichten um Regalsysteme, die für uns als Spieleschrank in Frage kamen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich eine Empfehlung abgegeben, die ich heute gerne zurück nehmen möchte. Da auch aktuell immer häufiger bei Twitter in der Brettspielblase dieses Thema aufkommt, möchte ich euch heute ein persönliches Update dazu geben.

Pax

Beim bekannten schwedischen Möbelhaus entschieden wir uns damals für Pax-Schränke mit 35 cm Tiefe. Diese sind jedoch eigentlich für Kleidung gedacht. Und Kleidung ist in der Regel viel leichter als Brettspielschachteln. Von den drei Schrankelementen, die wir angeschafft hatten, ist uns eines noch in der alten Wohnung etwas zusammen gebrochen, weil ein Einlegeboden das Gewicht nicht mehr halten konnte. Beim Umzug in unsere jetzige Wohnung haben wir diesen direkt entsorgt. Da unsere Spiele nun ein eigenes Zimmer haben, mussten neben den beiden übrigen Pax-Schränken weitere her.

Spielezimmer Pax – durchhängende Einlegeböden / Foto: Brettspielpoesie

Kallax

Wir entschieden uns dieses Mal für Kallax, mit den vielen quadratischen Fächern als Spieleschrank. Die Kombination von einzelnen Regalelementen erlaubte es uns das Zimmer nach und nach mit Regalen zu befüllen und immer zu erweitern. Jedenfalls bis die gesamte Wand irgendwann von Regalen bedeckt wurde. Kallax ist definitiv stabiler, die einzelnen Bretter biegen sich darin nicht durch, wie es im Pax der Fall war. Doch durch die quadratischen Fächer und die vielen Seitenwände der einzelnen Regalelemente wird leider auch viel Platz verschenkt. Es haben eben nicht alle Spiele dieses quadratische Standard-Format einer Catan-Schachtel und selbst mit diesen erreicht man nicht die Breite eines einzelnen Kallax-Fachs. Dafür werden schon schmale Erweiterungboxen oder extra breite Schachteln benötigt.

Spielezimmer Kallax / Foto: Brettspielpoesie

Ivar

Daher haben wir in diesem Jahr erneut umgebaut. Dieses Mal fiel die Entscheidung auf mehrfache Empfehlung hin auf Ivar als Spieleschrank, welcher 2015 bei unserer Wahl aufgrund eines günstigen Sonderangebots gegen den Pax verloren hatte. Zudem scheuten wir uns davor, vor Benutzung das ganze Holz zu behandeln, doch es geht auch ohne.

Spielezimmer Ivar / Foto: Brettspielpoesie

Das Ivar überzeugt durch seine Flexibilität. Die Einlegeböden können sehr variabel eingesetzt werden, das ermöglicht ganz unterschiedliche Höhen für unterschiedlich hohe Spielschachteln. Es gibt sie in 30 oder 50 cm Tiefe, die 30 cm reichen für die meisten Schachteln aus. Größere werden darauf platziert oder bei uns in den wenigen noch erhaltenen Kallax-Regalen an der kurzen Wand des Raums verstaut.

Durch das Eck-Element wird der zur Verfügung stehende Platz optimal ausgenutzt. Wir nutzen die Ecke zur Präsentation von speziellen Brettspielen oder Accessoires rund um Brettspiele, während leere Schachteln oder (verbrauchte) Escape Room-Spiele den Platz dahinter einnehmen. Die Einlegeböden sind mit Metallschienen verstärkt, sie biegen sich nicht so leicht durch. Die Seitenteile sind schmaler als beim Kallax, nehmen viel weniger Platz ein. Stattdessen entsteht durch sie eine Wand voller Brettspiele, das ist genau nach meinem Geschmack. Einige Lücken für weitere Spiele sind noch vorhanden, bevor wir uns wieder aufgrund von Platznot etwas überlegen müssen ;)

Spielezimmer Ivar Längsseite / Foto: Brettspielpoesie

Gnedby

Aber wohin mit den ganz kleinen Schachteln von Kartenspielen? Für diese ist das Ivar nicht so gut geeignet, doch haben wir auch dafür eine praktikable Lösung gefunden. Nämlich das CD-/DVD-Regal Gnedby vom selben Möbelhaus. (Oder auch dem Vorgänger namens Benno). Mit seiner Tiefe von nur 20 cm wären Schachteln von Spielen wie Nochmal oder Ganz schön clever bereits zu lang, aber viele kleinere Schachteln kommen da passend unter. Gerade dieses Wochenende haben wir zwei neue solcher Regale besorgt, um die kleinen Spiele weiterhin nach Verlagen sortiert verstauen zu können. So können nun erst einmal wieder diverse kleine Spiele bei uns einziehen.

Spielezimmer Gnedby
Spielezimmer Gnedby / Foto: Brettspielpoesie

Jetzt seid ihr gefragt: Wie verstaut ihr eure Brettspiele? Könnt ihr ein bestimmtes Regalsystem als Spieleschrank empfehlen oder auch gerade nicht, weil ihr schlechte Erfahrungen damit machen musstet? Schreibt mir eure Erfahrungen in die Kommentare.

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