
Was benötigt ein Spiel, um ein Spiel zu sein? In letzter Zeit höre ich häufiger die Frage danach, ob es sich “tatsächlich noch um ein Spiel” handelt. Zum Beispiel bei den vielen Exit/Escape Room-Umsetzungen für zu Hause, wird angezweifelt, ob es sich Spiel bezeichnen darf oder eher eine Aneinanderreihung von Rätseln mit mehr oder weniger Geschichte drum herum zu sein vermag. Ich erinnere mich daran, dass ich bei der Klask-Rezension bereits auf der Suche nach der Definition eines Brettspiels war. Auch da stand die Frage im Raum, wie viel ein Geschicklichkeitsspiel noch mit einem Brettspiel zu tun hat. Im Endeffekt sollen die Spieler Spaß haben, ich denke dabei sollte man nicht zu sehr in Schubladen denken. Wikipedia definiert ein Gesellschaftsspiel als “ein (…) von zwei oder mehr Personen unternommenen Zeitvertreib zum Zwecke des Vergnügens”. Zeitvertreib zum Vergnügen klingt passend, aber warum müssen sich dafür mindestens zwei Personen zusammen finden? Ich habe eher das Gefühl, dass Solo-Spiele immer beliebter werden. Und über eine Reihe solcher Solo-Spiele möchte ich heute gerne berichten.