The Legend of the Cherry Tree

Cherry Tree Cover
Cover / Foto: Huch!

Von iello bereits auf der Spielwarenmesse 2017 angekündigt, erscheint in diesem Frühjahr nun endlich The Legend of the cherry tree that blossoms every ten years. Wow! Was für ein Name für ein Spiel…Dachte sich wohl auch Huch!, denn sie haben den Namen für die deutsche Version gekürzt. Dafür wurde, im Gegensatz zu Berge des Wahnsinns, der Originaltitel nicht eingedeutscht. Das Spiel erschien unter dem Namen Hitohira bereits 2015 in Japan, wo die Geschichte dazu spielt. Zur Legende selbst findet man im Internet nicht viel, denn eigentlich erwartet man die Kirschblüte in Japan jedes Jahr aufs Neue. Sie zieht Mitte/Ende März von Süden hinauf in den Nordosten, an jedem Ort ist die Kirschblüte dabei nur für ca. 10 Tage zu sehen. Dies läutet auch den warmen Teil des Jahres ein und wird von vielen Anwohnern als Grund zum Feiern angesehen.

Berge des Wahnsinns

Berge des Wahnsinns Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Eines vorweg: Ich kenne H.P. Lovecraft nur vom Hörensagen oder aus anderen Spielen. Aus diesen ist mir natürlich auch Cthulhu ein Begriff und ich weiß, dass die Protagonisten rund um dieses Tentakel-Monster schnell wahnsinnig werden. In anderen Spielen, wie zum Beispiel dem aktuellen Lovecraft Letter, wird dieser Wahnsinn schlicht durch Wahnsinnsmarker dargestellt, die man sammelt. Da spürt man diesen Wahnsinn eigentlich nicht wirklich. Doch Rob Daviau, der bereits mit seiner Idee der Legacy-Spiele die Brettspielwelt revolutioniert hat, möchte die Spieler den Wahnsinn am eigenen Leib erleben lassen. Aber natürlich ohne Nebenwirkungen ;-) Berge des Wahnsinns nimmt die Spieler mir auf eine außergewöhnliche Reise, die an die Geschehnisse des gleichnamigen Buches von H.P. Lovecraft angelehnt sein soll.

Brettspiel meets “Shaun of the dead”

…Ich ziehe den Billardqueue aus dem untoten Körper. Endlich bewegt er sich nicht mehr und ich lasse meinen erschöpften Körper auf einen Barhocker sinken. Ich darf gar nicht an die ganzen Kreaturen vor dem Pub denken, die nur darauf warten den Laden zu stürmen und uns alle zu infizieren. Ein Buddy hat uns schon verlassen, wir konnten nix mehr für ihn tun. Er wurde von den Zombies qualvoll vernichtet. Darauf erst einmal ein Bier, damit die Wunden nicht mehr so schmerzen. Dafür verziehe ich mich aber lieber hinter die Theke, sollen die anderen sich erst einmal um die eindringenden Zombies kümmern. Und dann zähle ich die Waffen, die uns noch zur Verfügung stehen. Da wäre eine Teekanne, eine Zeitung und ein Garderobenständer, mit dem wir die Meute kurzzeitig zurückdrängen können. Wir haben doch bereits Hilfe angefordert, wie lange brauchen die denn noch? Und wer wird kommen, um uns zu retten? Also besser gefragt: Wie viele von uns kommen hier weg? Je nach Fluchtfahrzeug ist nämlich kein Platz für uns alle. Entscheiden am Ende vielleicht die getrunkenen Biere oder die Chipstüten im eigenen Besitz darüber, ob man gerettet wird? Ich sollte im Moment nicht über so etwas nachdenken, lieber sollten wir alle unsere Kräfte sammeln und gegen die Zombies bestehen, bis die Rettung eintrifft. Plötzlich steht ein neuer Buddy im Raum, er muss sich die ganze Zeit versteckt haben und kommt nun in unseren Schutz. Er war in der Spiesekammer, als die Invasion begann und wusste nicht, ob es neben ihm noch weitere Überlebende gibt. Also einer mehr für den wir jetzt alles geben sollten…

Wer den Film “Shaun of the Dead” kennt, fühlt sich vielleicht daran erinnert. Es soll jedoch eine typische Spielszene aus dem neuen kooperativen Spiel von Huch! & friends beschreiben, welches ich in den letzten Wochen auf Herz und Nieren getestet habe. In den nächsten Tagen geht hier die Rezension dazu online. Was meint ihr zu der aktuellen Flut an Zombie-Spielen? Erfreut ihr euch noch daran oder haben die Zombie-Spiele langsam ausgedient? Ich freue mich auf eure Kommentare!