BS spielt! 2017 – Tag 2

Bretggeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Der zweite Tag bei BS spielt! ist immer etwas kürzer. Statt 12 Stunden stehen den Spielern dann nur sieben Stunden zur Verfügung. Diese sollten wieder vollends ausgekostet werden. Eigentlich wollte ich gerne am Tisch von Lookout Spiele Bärenpark, das neue Spiel von Phil Walker-Harding, anspielen. Doch dieser Tisch war heute anderweitig belegt, Lookout Spiele scheinbar nicht mehr vor Ort. Am Vortag war der es hier so gut besucht, dass ich hoffte Sonntagfrüh wäre die perfekte Gelegenheit. Schade drum, aber das Spiel erscheint ja schon bald und dann auch mit dem endgültigen Material.

Flamme Rouge

Flamme Rouge Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Wie die Radsport-Fans unter euch sicherlich bereits wissen, geht es bei Flamme Rouge um eben diesen Sport. Das Spiel hat seinen Namen nämlich vom Teufelslappen, einem roten, dreieckigen Stück Stoff, dass den Fahrern die letzten 1.000 Meter der Strecke signalisiert. Die Fahrer sind in diesem Spiel die Spieler, jeder kontrolliert zwei davon: Einen Sprinteur und einen Rouleur. Die wurden nach ihren Hauptaufgaben benannt, der Sprinteur kann ab und an zu einem Sprint ansetzen, um ein paar Positionen im Fahrerfeld gut zu machen. Dem Rouleur wird die Eigenschaft zugeschrieben ein Straßenradrennen im Alleingang ohne Windschatten für sich entscheiden zu können. Mehrere Fahrer bilden einen Pulk und damit ist die Lehrstunde auch bereits beendet und ihr seid gut vorbereitet für die folgende Rezension und die erste Partie Flamme Rouge.

Mein Traumhaus

Mein Traumhaus Cover
Cover / Foto:Pegasus Spiele

Ein Haus zu bauen ist sicherlich nicht einfach, dabei gibt es einiges zu tun. Wenn der Bau aber erst einmal steht, beginnt der interessante Teil: Das Einrichten der Räume. Diese schöne Aufgabe liegt beim neuen Familienspiel von Pegasus Spiele in den Händen der Spieler. Aus verschiedenen Räumen richten sie ihr ganz eigenes Traumhaus ein. Dazu ein paar schöne Dekorationen und mit ein wenig Hilfe von Spezialisten ensteht in kürzester Zeit so mancher Traum. Ein Schlafzimmer mir eigenem Ankleideraum, ein Whirlpool im Badezimmer oder ein eigenes Spielezimmer. Alles was das Herz begehrt wird nun möglich. Zumindest für die gut 30 Minuten, die eine Partie in etwa dauert.

BS spielt! 2017 – Tag 1

Bretggeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Mit ein paar Spielen im Hinterkopf und einigen losen Verabredungen mit Freunden machten wir uns nach dem Frühstück am Samstagmorgen auf den Weg zur Braunschweiger Stadthalle. Im Gepäck ausreichend Verpflegung für den gesamten Tag: Getränke, Gemüse, Knabberzeug. Womit wir nämlich nicht rechneten, waren die Rucksack-Kontrollen am Eingang, um sämtliche Getränke heraus zu filtern. Was im letzten Jahr zumindest geduldet wurde, war dieses Jahr mit Verweis auf die Hausordnung komplett untersagt. Getränke mussten draußen bleiben! Ich finde hier sollte mit der Stadthalle für das kommende Jahr eine andere Abmachung gefunden werden. Schließlich geht es hier nicht um eine Konzert oder vergleichbare kurze Veranstaltung, sondern um 12 Stunden, die man am Samstag dort verbringen kann und möchte. Natürlich hat der Caterer Hausrecht und möchte an solch einer Veranstaltung auch verdienen, aber 2€ für 0,2 l Cola ist eine Frechheit. Vor allem für Familien mit Kindern wird die Veranstaltung dadurch zu einem teuren Spaß und könnte diese zukünftig von davon fernhalten.

Undercover

Undercover Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Das Logo von Frosted Games zeigt eine Spielschachtel mit Glasur, wie der Verlagsname bereits verspricht. Das macht Appetit auf mehr. 2015 hat dieser Verlag einen langen Traum vieler Brettspieler erfüllt: Den Brettspieladventskalender, über den auch hier jedes Jahr berichtet wird. Doch nicht nur Promo-Artikel bietet dieser Berliner Verlag an, auch richtige Spiele finden ab und zu ihren Weg über Frosted Games veröffentlicht zu werden. Nach Harbour im ersten Jahr, das schon lange darauf wartet von mir rezensiert zu werden, legte der Verlag 2016 mit Undercover nach. Im gleichen Jahr, indem Codenames zum Spiel des Jahres gekürt wurde und Agent Undercover es auf die Nominierungsliste schaffte, schien das Spiel vom Namen her gegen starke Konkurrenz anzutreten. Doch lasst euch vom Namen nicht blenden, dahinter steckt ein cooles Spiel, dass ich euch nun näher vorstellen möchte.

Braunschweig spielt! 2017

Bretggeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Am kommenden Woche ist es wieder so weit: Braunschweig spielt! Zum zweiten Mal steht allen Spielebegeisterten der Congress-Saal der Stadthalle zur Verfügung um sich mit Gleichgesinnten zu treffen und vor allem unser aller Hobby nachzugehen: Spielen! Durch den Umzug aus dem Jugendzentrum Neustadtmühle konnten schon 2016 noch mehr Interessierte angelockt werden und dieses Jahr wird mit gut 1.000 Besuchern gerechnet. Dafür stehen 90 Spieltische mehr bereit als im vergangenen Jahr. Und der Verein Norddeutsche Spielekultur e.V. hat wieder eine Menge Spiele dabei. Es werden auch einige der über 25 unterstützenden Verlage vor Ort sein.

Scotland Yard – Das Kartenspiel

Scotland Yard Kartenspiel Cover
Cover / Foto: Ravensburger

1983 wurde Scotland Yard zum Spiel des Jahres ernannt. In meiner Kindheit habe ich dieses Spiel geliebt. Ein Spieler schlüpft dabei in die Rolle des gesuchten Mister X, während die anderen gemeinsam versuchen ihn zu fassen. Dabei können sie sich mit Hilfe von Bus, U-Bahn oder Taxi auf der London-Karte fortbewegen. Mister X bekommt zusätzlich Doppelzüge und Black Tickets, die seine Reisewege verschleiern sollen. Fünf mal im Spiel muss er seinen aktuellen Ort preisgeben. Hat ihn bis zum fünften Mal kein Mitspieler erreicht, gewinnt Mister X. Er verliert dementsprechend, sobald ein Mitspieler sich am selben Ort aufhält. So läuft das Spiel seit über 30 Jahren. Doch jetzt hat das Autorenpaar Inka und Markus Brand die Zügel in die Hand genommen und daraus ein Kartenspiel kreiert. Erfahrt in dieser Rezension wie viele Berührungspunkte es gibt und was geändert wurde.

Saboteur – Das Duell

Saboteur Das Duell Cover
Cover / Foto: Amigo Spiele

In der Rezension zu Saboteuer habe ich es ja bereits angekündigt, dass ich mir auch die neue Duell-Variante näher angesehen habe. Ich mag 2-Spieler-Varianten, da diese jederzeit zu Hause mit dem Partner gespielt werden können, wenn gerade keine weiteren Mitspieler verfügbar sind. Besonders zu Spielen, die sich nicht oder nicht sonderlich gut zu zweit spielen lassen. Wie das hervorragend geht wurde bereits mit 7 Wonders Duel oder Bohnnaza – Das Duell gezeigt. Letzteres ist ebenfalls bei Amigo erschienen und wurde gerade erst mit dem DuAli ausgezeichnet. Dies ist ein Preis, den der größte Spieleclub Deutschlands, der Ali Baba Spieleclub e.V., seit 2015 einmal jährlich für das beste 2-Personen-Spiel vergibt. Wie stehen die Chancen auf diesen Preis für die neueste Duell-Variante des Verlags?

Saboteur

Saboteur Cover
Cover / Foto: Amigo Spiele

Bei den vielen Neuheiten fällt es mir oft schwer, auch mal Rezensionen zu Spielen zu veröffentlichen, die schon länger auf dem Markt sind. Daher freut es mich, wenn ein Verlag eine neue Version zu einem älteren Spiel auf den Markt bringt und ich dieses als Anlass nehmen kann, darüber zu schreiben. Amigo Spiele hatte mehrere Spiele in Nürnberg dabei und diese sind alle bereits im Handel. Bei mir hat von diesen Spielen besonders die Duell-Variante von Saboteur Interesse erweckt. Denn Saboteur zeichnet sich gerade dadurch aus, dass es sich in besonders großen Gruppen erst richtig entfaltet. Was es genau damit auf sich hat, lest ihr in dieser Rezension. Ich beziehe mich auf die aktuelle Ausgabe von 2012. Bei dieser wurde das Stollengold, welches bisher alleinig das Cover regierte, durch ein Bild mit Zwergen und kleinen Goldklumpen ersetzt.

Der wilde, wilde Westen…

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Foto: Brettspielpoesie

…ist das Thema des aktuellen Spiels von Alexander Pfister. War dieser Autorenname vor einigen Jahren noch eher unbekannt in der Spieleszene, so können die Spieler heute kaum noch erwarten, was ihnen als nächstes aufgetischt wird. In den beiden vergangenen Jahrgängen hat er in Zusammenarbeit mit Andreas Pelikan die Idee für das Kennerspiel des Jahres gehabt. Zudem konnte er 2016 den Deutschen Spielepreis mit seinem Vielspieler-Highlight Mombasa erlangen. Ein Jahr später hat sein nächster Titel gute Chancen auf diesen Preis: Great Western Trail. Zumindest mit einem Preis wurde es bereits ausgezeichnet: Dem Beeple Award. Dies nehme ich als Anlass mich mal wieder poetisch auszutoben.