Es ist bereits August diesen Jahres und das bedeutet wieder Zeit für eine neue #BG2GETHER-Frage. Unter diesem Hashtag beantworten verschiedene Blogs jeden Monat eine spezielle Frage aus ihrer ganz persönlichen Sicht. Ich freue mich selber auch immer über die anderen Beiträge, denn meist gibt es ganz unterschiedliche Sichtweisen. Das aus Twitter gerade X geworden ist, ist derzeit in aller Munde. Die sozialen Medien beeinflussen unser Leben schon sehr und darum geht es auch diesen Monat:
Wie intensiv nutzt du Social Media?
Social Media ist eine spannende Sache und meine Nutzung hat sich im vergangenen Jahrzehnt auch stark verändert. Noch zu Schulzeiten habe ich mich bei StudiVZ angemeldet, um darüber Kontakt zu meinen Schulfreunden zu halten. Doch schon bald wurde dieses Netzwerk von Facebook “abgelöst”. Gefühlt sind damals alle dorthin gewechselt und StudiVZ und seine Ableger, wie MeinVZ, sind mit der Zeit “gestorben”.
Es gab daraufhin eine Zeit, da habe ich Facebook privat sehr intensiv genutzt, aus heutiger Sicht vielleicht sogar etwas zu viele private Daten geteilt. Heute bin ich eigentlich nur noch dort, um meine Blogposts auf der Brettspielpoesie Seite zu teilen. Vielleicht auch nochmal kurz, um den Feed meiner Freunde zu überfliegen. Auf meiner persönlichen Seite passiert fast gar nichts mehr und ich habe auch das Gefühl, das Facebook immer mehr an Relevanz verliert, sowohl privat, als auch für meine Blog-Seite.
Welche Plattformen verfolgst du?
Die meisten Social Media-Accounts habe ich erst für diesen Blog angelegt. Dazu gehören Twitter und Instagram und zuletzt auch Mastodon, für alle diejenigen, die Twitter den Rücken gekehrt haben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir auf diesen Plattformen jemals einen privaten Account angelegt hätte. Im weitesten Sinne könnte man ja auch Discord als Social Media Plattform bezeichnen, wo ich selbst keinen eigenen Server betreiben möchte, aber froh bin über Beeple und auch die Bretterwisser die Möglichkeit zu bekommen, darüber mit Lesern bzw. Hörern in direkten Kontakt treten zu können.
Auf den meisten der eben genannten Kanäle poste ich nach Veröffentlichung eines neuen Beitrags auf diesem Blog einen Link dazu, also auf Twitter, Facebook, Mastodon und Discord. Alle mit demselben Text, so habe ich es auch in meinem einem Semester Social Media Management im Studium “gelernt”: Immer alle Follower auf allen Kanälen mit denselben Informationen “füttern”. Bei den Blogposts finde ich das auch okay, aber ich mag es selbst ja überhaupt nicht, wenn ich dieselben Bilder und Beschreibungen dazu auf sämtlichen Social Media-Kanälen einer Person entdecke. Und die like ich dann auch bewusst nur an einer Stelle und zwar dort, wo ich sie zuerst entdeckt habe.
Den Sinn dahinter verstehe ich sogar. Auf jeder Plattform folgen einem vermutlich unterschiedliche Personen und alle wollen die gleiche Information erhalten. Aber ich möchte einfach nicht überall dasselbe sehen, wenn ich durch die sozialen Medien scrolle. Und was mir nicht gefällt, mute ich auch niemand anderem zu. Es stört mich wirklich, wenn an verschiedenen Stellen derselbe Inhalt kommentiert wird, weil dies an einer einzigen Stelle so viel ergiebiger sein könnte.
Inwieweit beeinflusst es deine Arbeit als Brettspiel Content Creator?
Deswegen setze ich mich auch auf meinem erfolgreichsten Social Media Kanal Instagram über diese angeblich goldene Regel auch einfach hinweg. Bilder, die ich dort poste, poste ich ausschließlich dort. Auch wenn ich sie mit nur einem Häkchen direkt an Facebook weitergeben könnte. Aber ich möchte eben nicht meine Follower mit dem “nerven”, was mich bei anderen Kanälen stört. Ich versuche sogar, die Bilder für Rezensionen und Beiträge auf meinem Blog einzigartig zu halten und wähle in der Regel solche, die ich nicht woanders bereits gepostet habe. Wenn ich Bilder von einem langen Spielewochenende oder Spieleevent ebenfalls in den anderen Sozialen Medien teilen möchte, dann mache ich dies meist als Bilder-Collage. Doch auch dafür versuche ich andere Bilder zu wählen, als bei Instagram online gehen.
Was müsste die perfekte Plattform mitbringen, um deine Interessen zu unterstützen?
Instagram würde ich schon als die Plattform bezeichnen, die meine Interessen gut unterstützt. Wie heißt es doch so schön: Bilder sagen mehr als tausend Worte! Und das sage ich, als jemand der einen Blog schreibt und für diesen regelmäßig viele Worte produziert :D Auf Instagram versuche ich mit wenigen Zeilen einen Eindruck zu vermitteln, reagiere dafür meist flott auf Kommentare und Nachfragen. Die Wahl der der wenigen Worte liegt auch daran, dass ich dort auf englisch kommuniziere, da die meisten meiner Follower nicht deutschsprachig sind. Außerdem möchte ich auch noch nicht alles vorweg nehmen, was später in der Rezension geschrieben steht.
Als ich meinen Instagram-Account damals angelegt habe, war die Intention dahinter meine Leser auf dem Laufenden zu halten, was auf meinem Spieltisch landet und auf welche Spiele sie sich bald auf meinem Blog freuen können. Von Instagram zu verlinken ist leider nicht so einfach, da Links in den Kommentaren nur als Text und nicht als Hyyperlink angezeigt werden und man dort nicht so einfach rauskopieren kann, um den Link in den Browser zu kopieren. Aber in den Stories geht das mittlerweile und da nutze ich auch hin und wieder die Rückkopplung zu einem Blogpost. In meinem Monatsrückblick auf diesem Blog bette ich dafür Instagram-Posts ein, um auf dortige Beiträge gezielt hinzuweisen. Ich hoffe das ist auch im Sinne meiner Leser, zumindest habe ich noch kein negatives Feedback dazu erhalten :D
Nutzung und Aktivität
Ich würde sagen, bei Instagram verbringe ich die meiste Zeit, wenn ich soziale Medien verwende. Gerne lasse ich mich auch von den Bildern anderer Accounts inspirieren und kommentiere hier und da. Wenn auch nicht übermäßig viel. Ich verbringe lieber mehr Zeit damit selber zu spielen. Und doch kostet auch die Veröffentlichung der Bilder einige Zeit und besonders die wenigen Worte wollen gut überlegt sein. Zudem gebe ich dort zu jedem Spiel noch Autoren und Verlag an.
Auf Twitter lese ich zwar einiges, vergebe hier und da mal ein Herz, kommentiere aber fast gar nicht. Auch wenn ich die Brettspiel-Bubble dort sehr mag und hin und wieder denke, man müsste dort eigentlich aktiver sein. Aber die Zeit ist eben begrenzt. Gleiches gilt für Mastodon und Discord, wo ich eigentlich viel häufiger hinein schauen sollte.
Mein Blog und das geschriebene Wort stehen noch immer an erster Stelle bei mir, aber auch Instagram ist mittlerweile ein wichtiges Standbein für meinen Blog. Auch wenn ich es doch eher schade finde, dass für manche Verlage die Followerzahl dort interessanter zu sein scheint, als die langjährige Arbeit an diesem Blog…
Weitere Teilnehmer
Die Antworten der anderen Teilnehmer, findet ihr auf den jeweiligen Kanälen, wenn ihr diesen Verlinkungen folgt:
Nun würde mich noch interessieren, wie ihr die sozialen Medien nutzt und was ihr dort von uns Medienschaffenden gerne seht? Schreibt mir gerne in die Kommentare oder beantwortet die Frage in eben diesen Medien mit dem Hashtag #BG2GETHER.
Ihr seid Content Creator im Brettspielbereich und möchtet an der #BG2GETHER Aktion mitmachen? Schickt einfach eine kurze Mail an Christian@Spielstil.net.