Unter Schafen 01/23

Gerade haben wir noch den Jahreswechsel vollzogen, schon ist es an der Zeit auf den ersten Monat des Jahres 2023 zurückzublicken. Dieser Monat war bei mir spielerisch eher mau. Ich bin direkt mit einer nervigen Erkältung in das neue Jahr gestartet, was leider zu einigen spielfreien Tagen führte. Doch gab es auch positive Momente, immerhin konnte ich den bereits achten Geburtstag dieses Blogs feiern. Und nach zwei Jahren Pause geht es für mich morgen wieder nach Nürnberg zur Spielwarenmesse. Dort habe ich in gewohnter Tradition genau einen Tag Zeit mir einen Überblick über die anstehenden Brettspiel-Neuheiten zu verschaffen. Es wird stressig, aber ich freue mich darauf und hoffe, dass die Bahn dafür sorgt, dass ich wie geplant an- und abreisen kann. Fotos findet ihr dann hoffentlich schon bald auf meinem Instagram-Kanal.

Würfelei hoch zwei

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Heute geht es um Würfelspiele, die einen lieben sie, andere hassen sie. Wohl eines der bekanntesten Würfelspiele ist Kniffel, wer kennt es nicht? Mit fünf Würfeln sollen Pasche (merkwürdige Mehrzahl…), Straßen und andere Kombinationen von Würfelaugen gewürfelt werden, um Punkte zu erhalten. So weit, so langweilig. Jede Kombination darf nur einmalig markiert werden, pro Zug darf drei Mal gewürfelt werden, die Mitspieler schauen nur zu. Das sind gern genannte Kritikpunkte an dem Kniffel-Prinzip. Doch gibt es mittlerweile jede Menge Würfelspiele, bei denen man ebenfalls auf einem Wertungsblatt etwas ankreuzt, aber bei denen die Mitspieler einbezogen werden. Und um zwei solcher Spiele soll es heute gehen.

Noch Mal!

Noch Mal! - Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

2016 liegt bald hinter uns. Für das Autoren-Paar Inka und Markus Brand ist es 10 Jahre her, seit ihr erstes Spiel erschienen ist. Und bei dieser Autorentätigkeit ist in diesem Jahr so einiges heraus gekommen. Der Kosmos Verlag, Huch!&friends sowie Schmidt Spiele profitierten von den Ideen der beiden. Ob Exit Spiele, Wortgefechte ohne zu sprechen oder das Abdriften in eine märchenhafte Welt, viele unterschiedliche Themen wurden bedient. Und so versuchten sich die beiden auch an einem schnellen Würfelspiel, ein Genre das gefühlt zuletzt vom Nürnberger Spielkarten-Verlag dominiert wurde. Und dem Vergleich mit Spielen wie Qwixx und Qwinto muss sich ein neues Würfelspiel einfach stellen. Das konnte Dice Stars von Matagot schon bestehen, doch schafft das Noch Mal! auch?