Krazy Pix

Schon vier Jahre ist es her, das auf der Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres ein Spiel des in der Brettspielwelt eher weniger bekannten Labels “fishtank” auftauchte: Krazy Wordz. Dieses erschien damals ebenfalls in einer “nicht 100% jugendfreien” Variante, vermutlich ein zu großes Risiko für den gestandenen Verlag Ravensburger. Doch mittlerweile stehen sie zu diesem erfolgreichem Produkt und bestätigen dies nun mit einer aktualisierten Neuauflage. Nur noch in einer Version, die aber immerhin auch einige gekennzeichnete Begriffe enthält, welche nicht unbedingt mit Kindern zu empfehlen sind.

Zugleich erscheint Krazy Pix, quasi ein gedanklicher Nachfolger, allerdings in erster Linie von der Autorin Sophia Wagner. Auf der Spielwarenmesse erzählte sie, dass ihr die Idee für ein Spiel mit Symbolplättchen etwas darzustellen schon länger im Kopf umher schwirrte. Als sie Ravensburger den Prototypen vorstellte, kam die Idee den Wertungsmechanismus aus Krazy Wordz dabei anzuwenden. Somit war die Idee zu Krazy Pix geboren.

Noria

Noria Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Der Begriff Noria ist keine Wortschöpfung der Autorin oder des Verlags, so wurden früher Wasserschöpfräder benannt. Diese in Gewässern installierten Räder drehen sich um die eigene Achse und befüllen dabei Wasserkübel, die sich am obersten Punkt in ein Wasserbecken entleeren. Und Räder sind zentrales Element in diesem Erstlingswerk von Sophia Wagner, Gewinnern des Spieleautoren-Stipendium des Spiel des Jahres-Vereins im Jahr 2015. Schon dort ist sie mit einem Spiel angetreten, bei dem der sogenannte Wheelbuilding-Mechanismus zum Einsatz kam. Die Räder in dem heute betrachteten Spiel schöpfen allerdings kein Wasser, sie dienen der Aktionsauswahl und zugleich der Aktionslimitierung für die Spieler. Noria ist zudem der Name der fiktiven Welt, die diesem Spiel zu Grunde liegt.