Bei den vielen Escape Room-, Detektiv- und Ermittlerspielen an Markt, ist es immer schwieriger ein Thema oder eine Mechanik zu finden, die es so noch nicht gibt. Das ist für mich kein wirkliches Problem, solange sich ein neues Spiel nicht bloß wie eine billige Kopie eines bereits erschienenen Spiels anfühlt. Oder ein Thema verwendet wird, dass sich so langsam wirklich ausgelutscht anfühlt. Hin und wieder gelingt es trotzdem, mit Thema, Mechanik oder sogar beidem zu überraschen. Das ist einer der Gründe, wofür ich diese Spiele so liebe. Ravensburger geht aktuell neue Wege mit einen 3D-Puzzle-Abenteuer durch verschiedene Zeitlinien, was in letzter Zeit häufiger Thema solcher Spiele war. Magnificum lädt uns zum Dinner einer alten Dame und Unlock! lässt bekannte Spielwelten völlig neu erleben. Stillleben schlägt einen anderen Weg ein, als zuvor erschienene Krimispiele des Verlags, begibt sich dabei aber auch nicht auf völlig unbekanntes Terrain in diesem Genre.
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Schon viele Male habe ich euch unter dieser Rubrik nun Spiele vorgestellt, die einen Escape Room simulieren, die Spieler eine Geschichte erleben lassen oder bei denen die Spieler als Ermittler verstrickte Kriminalfälle lösen. Dabei handelt es sich um einen Trend, welcher vor einigen Jahren aufkeimte und bislang kein Ende zu finden scheint. Das ist auch gut so, denn mein Interesse an neuen Fällen ist ungebrochen und ich freue mich noch immer auf jeden neuen Fall für altbekannte Spielsysteme genauso wie darauf, völlig neue Ideen in diesem Genre zu erkunden. Daher werde ich weitermachen euch regelmäßig solche Spiele oder ihre Erweiterungen unter dieser Rubrik gesammelt vorzustellen.

Katzen in orange, schwarz und weiß,
diese Färbung auch Calico heißt.
Dennoch sieht man auf dem Cover bloß,
ein orangenes Kätzchen ganz groß.
Dafür ist die Decke darunter bunt verziert,
ihr wisst nun schon alles, was in Calico passiert.
Ein jeder seine eigene Decke gestalten soll,
Katzen finden die Muster ganz toll,
das menschliche Auge die Farben mag,
wem gelingt der beste Punktertrag?
Der Gewinner des Deutschen Spielepreises aus dem Jahr 2002 hält sich nicht nur wacker in den Top-Listen bei BGG, sondern bekommt auch immer mal wieder ein neues Aussehen. Viele schwören auf die Deluxe-Ausgabe aus dem Jahre 2011, mit besonders hochwertigem Material. Diese tanzt aber außer der Reihe und zeigt keine Zahl am Schachtelrand. Daher bekommt sie in meiner Sammlung keinen Platz. Anders als die Versionen aus den Jahren 2002, 2013 und 2020 mit den Nummern 7, 16 und 4. Diese drei Versionen werde ich nun miteinander vergleichen. Völlig außen vor lasse ich heute das Puerto Rico Kartenspiel, bei dem es sich genau genommen um eine neue Ausgabe von San Juan handelt.
Nach Game Factory sowie Pegasus und seinen Partnern im ersten Teil, möchte ich mich heute einigen anderen Verlagen und ihren Frühjahrsneuheiten widmen. Den größten Teil werden ausgewählte Titel von Asmodee und seinen angeschlossenen Studios einnehmen. Asmodee wählte zur Vorstellung einen anderen Weg, nämlich einen Youtube-Livestream, dem viele Medienschaffende folgen durften. PR-Manager Robin de Cleur saß mit wenigen Kollegen, vorbildlich mit FFP2-Masken, in den Büroräumlichkeiten, zeigte einiges an Spielmaterial und interviewte zugeschaltete Kollegen. Im Chat gab es die Möglichkeit Fragen zu stellen und parallel wurden Bilder und Pressetexte aller Spiele, die ihre Studios bis Herbst 2021 veröffentlichen wollen, zugänglich gemacht. Keinen Livestream, aber immerhin ein in den eigenen Räumlichkeiten produziertes Video stellte Ravensburger zur Verfügung. Weitere Verlage beschränkten sich bei der Vorstellung auf Informationen per E-Mail und boten zusätzlich persönliche Gespräche über die Entfernung an.

Es ist Freitagabend, der zweite Tag der SPIEL.digital neigt sich dem Ende zu. Jedenfalls für mich, die Inhalte der größten Spielemesse können dieses Jahr erstmalig durchgängig konsumiert werden. Wenn auch nicht in ganz gewohnter Weise.
Nach Neuauflagen von Las Vegas und The Castles of Burgundy, aka Die Burgen von Burgund, ist der dritte Teil der neu gestarteten alea-Serie endlich ein vollkommen neuer Titel. The Castles of Tuscany erinnert nicht nur vom Titel an The Castles of Burgundy, es verwendet auch ähnliche Plättchen, die ebenso bei jeder Platzierung einen Effekt auslösen.
Schon vier Jahre ist es her, das auf der Empfehlungsliste zum Spiel des Jahres ein Spiel des in der Brettspielwelt eher weniger bekannten Labels “fishtank” auftauchte: Krazy Wordz. Dieses erschien damals ebenfalls in einer “nicht 100% jugendfreien” Variante, vermutlich ein zu großes Risiko für den gestandenen Verlag Ravensburger. Doch mittlerweile stehen sie zu diesem erfolgreichem Produkt und bestätigen dies nun mit einer aktualisierten Neuauflage. Nur noch in einer Version, die aber immerhin auch einige gekennzeichnete Begriffe enthält, welche nicht unbedingt mit Kindern zu empfehlen sind.
Zugleich erscheint Krazy Pix, quasi ein gedanklicher Nachfolger, allerdings in erster Linie von der Autorin Sophia Wagner. Auf der Spielwarenmesse erzählte sie, dass ihr die Idee für ein Spiel mit Symbolplättchen etwas darzustellen schon länger im Kopf umher schwirrte. Als sie Ravensburger den Prototypen vorstellte, kam die Idee den Wertungsmechanismus aus Krazy Wordz dabei anzuwenden. Somit war die Idee zu Krazy Pix geboren.


Vorsicht vor dem weißen Hai,
er reißt gern Schwimmer entzwei.
Auch am Unabhängigkeitstag,
wenn kaum jemand weg bleiben mag.
Damit nicht viel wird passieren,
versucht ihr den Hai zu markieren,
auf ihn zu schlagen und zu schießen,
ihn im finalen Kampf zu besiegen.
Der Verlag Ravensburger befindet sich im Wandel. Die Spiele mit der blauen Ecke waren bisher eher im Familienspielbereich einzuordnen, auch wenn es aus dem amerikanischen Raum nun etwas nerdiger wird, wie es die Spiele Villainous oder Der weiße Hai zeigen. Für Vielspieler wurde bereits 1999 die Vielspielermarke alea etabliert und von der Zielgruppe hervorragend aufgenommen. Ein Kritikpunkt, der sich über die Jahre etablierte, sind die (zu) dünnen Tableaus und Stanzteile und die mitunter altbacken wirkende Grafik. In den letzten Jahren wurde es auch eher ruhig in Bezug auf neue Titel, vielmehr wurden bekannte Spielprinzipe als Würfel- oder Kartenspiele aufgearbeitet. Abgesehen von Carpe Diem, welches im vergangenen Jahr sogar zum Kennerspiel des Jahres nominiert wurde, der Verlag hat es also doch noch drauf. Die etwas fragwürdigen Design-Entscheidungen haben dem Spiel möglicherweise den Titel gekostet, denn spielerisch gefällt es mir persönlich besser als Flügelschlag…Zum 20-jährigen Jubiläum begann der Verlag nun eine neue Reihe mit chronologischer Nummerierung. Nummer eins bekam die Neuauflage von Las Vegas, die qualitativ leider gar nicht überzeugen konnte. Als zweiter Titel erschien nun eine weitere Neuauflage und zwar die von Die Burgen von Burgund. Schauen wir mal, ob es dem Verlag dieses Mal besser gelungen ist.