SPIEL’23 – Spieleindrücke Teil 1

Heute in einer Woche öffnet die SPIEL’23 wieder für vier Tage ihre Türen und lässt uns voller Spannung durch die Essener Messehallen zu schlendern, um aktuelle Spiele zu entdecken. Höchste Zeit mit euch erste Eindrücke zu teilen, von Spielen die bereits seit kurzem erhältlich sind. Die heute ausgewählten Spiele habe ich nun schon einige Zeit hier und entsprechend auch viele Partien gespielt, sodass die Meinung relativ fundiert ist. Alle hier erwähnten Spiele sind von der Komplexität eher im unteren Bereich angesiedelt, wobei sich eines im Verlauf der Kampagne durchaus in den Kennerspielbereich bewegt.

Heute nur zu viert

Wenn ich eines nicht mag, dann sind es Spiele die vorgeben in verschiedenen Personenkonstellationen spielbar zu sein, es aber einfach nicht sind. Diesen Umstand habe ich bereits früh erkannt, als ich anfing meine Spielerlebnisse kritisch zu beurteilen und daher dies als eigenes Kriterium meiner Rezensionen aufgenommen. Denn nur weil 2-X Spieler auf einer Schachtel angegeben ist, heißt das noch lange nicht es würde gut zu zweit funktionieren. Manchmal fehlt einfach die Konkurrenz, was das Spielgefühl trübt, doch am nervigsten sind Regeln, die einen weiteren Spieler simulieren, der dann oft zufällige Dinge tut und damit vollkommen unberechenbar ist. Man denkt dann oft, der Verlag hat sich nicht getraut die Zielgruppe einzuschränken, indem man die mögliche Spielerzahl einschränkt. Dies kann man den beiden Verlagen, deren Spiele heute im Fokus stehen, nicht vorwerfen. Denn Sie hatten beide dieses Jahr den Mut ein Spiel zu veröffentlichen, für welches man zwingend vier Personen benötigt, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Spielefamilie: Similo

Im Jahr 2019 ist die Similo Spielefamilie gestartet. Der italienische Verlag Horrible Guild, der sich damals noch Horrible Games nannte, brachte zwei kleine Kartenspiele mit nach Essen. Sie kamen in einer Plastikverpackung mit der Möglichkeit zum Aufhängen, welche einen schnell an Top Trumps denken lies. Doch das Spielprinzip ist ein völlig anderes. An dem Schachtelformat hielt man auch nicht fest. Auf der Spielwarenmesse 2020 in Nürnberg hatte Horrible Guild gleich mehrere verschiedene Schachteln aus Plastik und Pappe zur Ansicht dabei, da offensichtlich jedes Land seine eigenen Vorstellungen hat, wie sich solche Kartenspiele am besten in den Läden unterbringen lassen. Mittlerweile gibt es alle deutschen Ausgaben in einer kleinen Stülpschachtel, die sich viel besser im Regal verstauen lässt, als die vorherige Verpackung. Bei Horrible Guild selbst hat man Plastik durch Pappe ersetzt, aber offensichtlich an der Aufhängung festgehalten.

(Lisbon Tram) 28

Die Tram 28 fährt von Station zu Station,
ist in Lissabon eine echte Attraktion.
In strahlendem gelb ruckelt sie durch die Stadt,
setzt an sehenswerten Gebäuden Touristen ab.
Nicht nur die Ausstattung wirkt speziell,
auch ihr Gebimmel klingt traditionell.
Wenn sich Bahnen die Wege blockieren,
oder sie zufällige Personen chauffieren.