Gastrezension: Li-La-Laut

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Heute habe ich wieder etwas besonderes für euch, denn es wird ein aktuelles Kinderspiel vorgestellt. Bisher hatten solche Spiele ja nur die Chance auf eine Erwähnung, wenn sie Schafe enthalten, doch auch dann erfolgte die Bewertung eher aus Spielersicht. Das liegt schlicht und einfach daran, dass ich selber keine Kinder habe und daher auch nur selten mit Kindern spiele. Doch nun hat der Nürnberger Spielkartenverlag uns einfach seine beiden Essen-Neuheiten Alle gegen Rudi und Li-La-Laut zugeschickt. Kurzerhand haben wir beide Spiele mit zu einem Spieleabend genommen und die Kinder unserer Freunde damit beglückt. Und die Eltern gebeten, ein paar Worte zu den Eindrücken zu hinterlassen.

Li-La-Laut (Empfohlen ab 5 Jahren – Alter der Kinder 4,5 Jahre und 6,5 Jahre)

Spielaufbau:

Bei diesem schnellen Spielaufbau werden Symbolkarten im Kreis angeordnet und die Autokarte außen angelegt. Die weiteren Spielkarten werden gemischt als Stapel bereit gelegt und schon kann es losgehen.

Spielablauf:

Im Spiel schaut sich ein Spieler die oberste Karte an und muss dann das darauf abgebildete Geräuschen machen (klatschen, klopfen, zischen oder „Indianergeheul“). Dabei muss man das Geräusch immer so leise oder laut machen, wie die abgebildete Symbolkarte im Kreis von der Autokarte entfernt ist. Wenn also das Auto nur eine Karte weit fahren muss, sollte dieses Geräusch ganz leise von sich gegeben werden. Im Anschluss müssen alle anderen Spieler raten, welcher Symbolkarte die Lautstärke entsprach und damit, wie weit das Auto fährt. Wenn einer oder mehrere Spieler richtig getippt haben, bekommt der Geräuschemacher und die Spieler die richtig getippt haben jeweils eine Karte. Anschließend ist der nächste Spieler als Geräuschemacher aktiv.

Li-La-Laut Spielsituation
Spielsituation / Foto: Brettspielpoesie

Da sich das Auto jede Runde bewegt, ändert sich immer wieder die Lautstärke für die Symbole, was vor allem jüngeren Spielern Schwierigkeiten bereitet. So müssen wir zu Beginn jeder Runde erneut kurz klären, welches das leiseste und welches das lauteste Symbol ist. Vor allem jüngere Spieler müssen sich sehr konzentrieren und aufmerksam sein, um die Lautstärke, insbesondere bei eigenen Geräuschen, richtig einschätzen zu können.

Fazit:

Da jedes Kind gerne Geräusche macht, wird dieses Spiel regelmäßig aus dem Spieleschrank geholt. Durch das Spiel wird das Bewusstsein der eigenen Lautstärke gefördert. Auch als Erwachsener merkt man schnell, dass es gar nicht so einfach ist immer genau die richtige Lautstärke zu treffen.

Raten mit Erfolg macht allen Spielern Spaß, noch dazu kann man sich immer mindestens zu zweit über einen Erfolg freuen. Wenn dieser allerdings über Runden ausbleibt, kann dies zum Frust über sich oder die Mitspieler führen. Doch unsere Kinder finden das Spiel auch nach einem halben Jahr immer noch gut und wählen es gerne zum Spielen aus.

PS: Ab und zu spielen die Kinder dieses Spiel auch nur zu zweit, wobei es dann natürlich jedes Mal ein gerechtes Unentschieden gibt. ;-) (Anmerkung Brettspielpoetin: Die Anleitung sieht daher vor, dass zu zweit kooperativ gespielt wird, mit dem Versuch möglichst wenig Fehler zu machen.)

Verlag: Nürnberger Spielkartenverlag
Autor(en): Reinhard Staupe
Erscheinungsjahr: 2018
Spieleranzahl: 2 – 6 Spieler
Dauer: 10 Minuten

Vielen Dank an den NSV für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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