Zug um Zug – Weltreise

Zug um Zug Weltreise Cover
Cover / Foto: Days of Wonder

Zug um Zug begeistert seit 2004 Spieler auf der ganzen Welt. Um deren Durst nach Abwechslung zu stillen, erscheinen regelmäßig kleine Erweiterungen mit neuen Zielkarten, neue Spielpläne kombiniert mit teils neuen Regeln oder auch ganz eigenständige Ableger. Es ging von den USA nach Europa und sogar nach Deutschland. Auch die verschneiten nördlichen europäischen Staaten wurden mit einer eigenen Zug um Zug-Version verewigt. Auch in diesem Jahr warten neue Reiseziele auf uns. Doch dieses Mal haben die Spieler kein einzelnes Land und keine einzelne Region im Visier, sondern die ganze Welt! Das kann alleine mit Zügen nur schwer erreicht werden, daher wird ein neues Transportmittel eingeführt: Schiffe.

23.12.2016 – Arcadia Quest

Foto: Brettspielpoesie

Nur Orks und Elfen, das war noch heile Welt!
Doch dann haben sich Menschen dazu gesellt.
Sie brachten Sonne und Mond dazu zu kreisen,
um ihre Lebensart als richtig zu beweisen.
Doch Graf Zahn riss ganz Arcadia an sich,
und seither sieht niemand mehr das Licht.

15.12.2016 – Quadropolis

Foto: Brettspielpoesie

Ganz Quadropolis ist tief verschneit
alle sind für den Winter bereit.
Den Park ziert nun ein Weihnachtsbaum
den Schneemann erkennt man erst kaum.
In der Fabrik wird Spielzeug hergestellt
für fröhliche Weihnachten auf der ganzen Welt!

11.12.2016 – Mysterium

Foto: Brettspielpoesiee

Bei dieser Karte muss man sich fragen
was will mir der Geist nur damit sagen?
Es lässt sich ein roter Kamm erkennen
die Säge versucht etwas zu trennen.
Vielleicht ist aber auch ein Hai darauf
lasst eurer Fantasie einfach freien Lauf!

Mona Klecksa

Mona Klecksa Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Die Space Cowboys haben uns mit dem zum Spiel des Jahres nominierten Splendor überrascht und zwei ihrer Spiele schafften es seitdem auf das Treppchen beim Kennerspiel des Jahres, damit ist die Marschrichtung klar definiert. Nun haben sie eine eigene Sparte für Familienspiele mit neuem Titel: Space Buddies. Das klingt harmloser und so sollen auch die Spiele sein. Den Beginn macht Mona Klecksa von Mike Elliott. Im Original hieß es passenderweise Final Touch, diesen Namen haben auch die Franzosen übernommen. Doch ich finde den deutschen Namen ansprechender, da er für viele Deutsche sicher eingänglicher ist. Die Spieler werden bei diesem Spiel zu Kunstfälschern und versuchen damit das ganz große Geld zu machen.

Pandemic Legacy – Season 1

Pandemic Legacy Cover
Cover/ Foto: Asmodee

An diesem Spiel kam im vergangenen Spiele-Jahrgang kaum ein Vielspieler vorbei, es liegt auf Boardgamegeek.com zu recht schon länger auf Platz 1. Zum Kennerspiel des Jahres 2016 wurde es nominiert, konnte sich aber nicht gegen Isle of Skye durchsetzen. Doch diese Entscheidung wurde schwer kritisiert, denn viele empfinden Pandemic Legacy als das (Kenner-)Spiel des Jahrgangs. Wieder andere meinen, dass man dem typischen Kennerspiel-Publikum kein solches Spiel mit einem grauen Pöppel vorsetzen kann, weil es eben nur begrenzt spielbar ist und eine Spielgruppe erfordert, die sich regelmäßig in gleicher Konstellation trifft. Man kann Pandemic Legacy natürlich auch immer wieder mit anderen Spielern spielen, doch geht dann sicher einiges an Spielspaß und Atmosphäre verloren, wenn man das Spiel und die Geschehnisse für jede Partie neu erklären muss und die neuen Spieler die Entscheidungen anderer Spieler “ausbaden” müssen.

T.I.M.E Stories

T.I.M.E Stories Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Was macht ein gutes Brettspiel aus? Ein leichter Einstieg vielleicht, mit kurzen und knappen Regeln? Oder ein Spiel, das auch nach etlichen Partien immer noch den gleichen Spielspaß erzeugt? Ein Spiel, dass in allen denkbaren Gruppen gleich gut funktioniert und mit kurzer Spieldauer? Ich denke die meisten Spieler würden diese Frage unterschiedlich beantworten, doch gibt es sicherlich einige Befürworter der ein oder anderen Aussage. Doch alles, was zuvor erwähnt wurde, liefert T.I.M.E Stories nicht! Dennoch wurde es 2016 zum Kennerspiel des Jahres nominiert, wie kann das sein? T.I.M.E Stories ist einfach anders. Und damit meine ich nicht nur den fehlenden Punkte hinter dem E ;-) T.I.M.E Stories erzählt eine Geschichte, welche die Spieler mit ihren Aktionen beeinflussen können. Diesen Ansatz mit diversen Markern zu kombinieren, die man so ähnlich aus diversen Brettspielen kennt, finde ich sehr innovativ.

7 Wonders Duel

7 Wonders Duel Cover
Cover / Foto: Repos Production

Das erste Kennerspiel des Jahres überhaupt wurde 2011 7 Wonders. Ein strategisches Aufbauspiel für bis zu 7 Personen. Es hat auch eine Zwei-Spieler-Variante, doch diese kann nicht recht überzeugen. Das strategische Spiel zeichnet sich eben speziell dadurch aus, dass viele Spieler dabei sein können. Besonders das Drafting der Karten erscheint bei zwei Personen wenig sinnvoll und einen Ghost Player zu spielen macht nunmal keinen Spaß. Darauf wurde im vergangenen Jahr reagiert und das Spielprinzip für direkte Duelle angepasst. Dafür hat sich der 7 Wonders-Autor Antoine Bauza die Unterstützung von Bruno Cathala geholt, der etwas mehr Erfahrung mit Spielen für genau zwei Personen hat. Dabei heraus gekommen ist eine hervorragende Umsetzung, die sogar auf der Empfehlungsliste zum Kennerspiel des Jahres 2016 landen konnte.

Nippon

Nippon Cover
Cover / Foto: Asmodee

Nippon ist nicht nur der Name der leckeren Puffreis-Happen in Schokoladenhülle, sondern auch eine Leseform der japanischen Schreibweise von Japan. Und genau dort befinden wir uns auch bei diesem Spiel. Und zwar zur Meiji-Zeit, also Ende des 19. bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Zaibatsus die japanische Industrialisierung vorantrieben. Jeder Spieler vertritt solch einen Zaibatsu, also ein Familienunternehmen und möchte mit diesem erfolgreicher sein als alle anderen. Dafür werden Fabriken gegründet, Waren produziert um sie später gewinnbringend verkaufen zu können und in den Städten einen hohen Marktanteil zu erreichen. Doch das geht alles nicht ohne Bau- sowie Produktionsmaterialien und Geld. Wer kann mit seinen Ressourcen am besten haushalten und bei Spielende das erfolgreichste Konglomerat vorweisen?

Pingvasion

Pingvasion Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Spätestens seit dem Film “Madagascar” ist es allgemein bekannt, das Pinguine nach der Weltherrschaft eifern. Und auch das Känguru von Marc-Uwe Kling ist überzeugt, das der Nachbar, seines Zeichen ein Pinguin, Pläne schmiedet die Weltherrschaft an sich zu reißen. Da muss doch irgendwas dran sein. So ein Pinguin ist dem Menschen doch rein äußerlich mit seinem aufrechten Gang auf zwei Beinen auch gar nicht so unähnlich :-) Im Spiel Pingvasion besiedeln die niedlichen, flugunfähigen Frackträger verschiedene Gebiete und versuchen sich über die ganze Welt auszubreiten. Dabei gönnen sie einander nix und versuchen sich ständig gegenseitig zu sabotieren.