Spielefamilie: Codenames

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Spielefamilie Logo / Foto: Brettspielpoesie

Manches Mal bietet es sich einfach an, verschiedene Spiele bzw. Erweiterungen in einem Zug zu betrachten und nicht als einzelne Rezensionen zu veröffentlichen, daher werde ich nun ab und an Spielefamilien vorstellen. Es wird sicherlich keine regelmäßige Rubrik werden, sondern eher immer wenn es passt mal eingestreut und vielleicht auch eine bereits existierende Rezension verlinkt, wenn dazu bereits etwas veröffentlicht wurde. So wie heute, denn das zum Spiel des Jahres 2016 ausgezeichnete Codenames habe ich euch bereits vorgestellt. Einige seiner Ableger ebenfalls, doch heute möchte ich euch vor allem die Versionen vorstellen, die es bisher nicht in eine Erwähnung auf diesem Blog geschafft haben.

Codenames

Im Jahr 2016 zum Spiel des Jahres gekürt und weiterhin ein Dauerbrenner, das Spielprinzip von Codenames überzeugt in vielen Gruppen. In einem 5×5-Raster aus einzelnen Begriffen müssen zwei Teams gegeneinander möglicht schnell viele Begriffe erraten. Dafür darf ein Tippgeber pro Team jeweils nur einen Oberbegriff und eine Zahl für die Anzahl der passenden Worte nennen. Welches Team zuerst alle Begriffe korrekt heraus gefunden hat, ohne dabei den Attentäter aufzudecken, gewinnt.

Hier geht es zur Rezension von Codenames.

Wertungsnote 5/6

Codenames Pictures

Nur ein Jahr später folgte diese Variante des erfolgreichen Spiels, bei dem die Worte durch Bildkarten ersetzt wurden. Diese zeigen immer eine Kombination aus zwei Elementen, die so nicht existieren. Das 5×5-Raster wurde zu einem 4×5-Raster zusammengestaucht, dafür sind die Bildkarten quadratisch. Die Kärtchen mit den Agenten und die neutralen Personen wurden nun alle unterschiedlich gestaltet. Es kam in unseren Gruppen unterschiedlich an, die meisten bevorzugen so wie ich das Original mit Wörtern.

Hier geht es zur Rezension von Codenames Pictures.

Wertungsnote 4/6

Codenames Undercover

Codenames Undercover
Spielsituation / Foto: Brettspielpoesie

Codenames: Deep Undercover gab es zunächst nur in den USA, exklusiv in Target-Filialen. Doch seit 2017 existiert auch eine deutsche Ausgabe, mit dem gekürzten Titel, aber ebenso schweinischen Begriffen. Selbst die neutralen Personen wurden an das thematische Umfeld angepasst. Der Ursprungsverlag und der Autor werden zur Sicherheit gar nicht erst auf der Schachtel erwähnt. Ich bin mir nicht sicher, ob man diese Variante “braucht”. Aber manche Spieler finden ein Spiel vielleicht erst dann richtig gut und wenn solche Leute sich nun deswegen ein Codenames zulegen, ist das für mich okay. In dieser Version wurde erstmals die Sanduhr weggelassen und offiziell ist es erst ab vier Personen spielbar. Die Regeln unterscheiden sich aber eigentlich gar nicht, also ist es auch zu zweit möglich. Nur würde ich dann mittlerweile lieber zu Codenames Duett greifen.

Wertungsnote 4/6

Codenames Duett

Zu zweit konnte Codenames sich in meinen Augen nicht wirklich entfalten. Dann ist ein Spieler der alleinige Tippgeber und der andere muss alleine raten. Die Rolle kann nur von Partie zu Partie gewechselt werden. Codenames Duett ermöglicht nun eine voll-kooperative Version, bei der beide Spieler gleichzeitig in beide Rollen schlüpfen. Jeder sieht nur knapp die Hälfte aller gesuchten Begriffe und abwechselnd gibt der eine oder der anderen einen Hinweis. Dazu gibt es einen auffordernden Kampagnenmodus. Diese Variante kann auch eingesetzt werden, um mehrere Tippgeber in beiden Gruppen zu haben. Dadurch kann die Zeit verkürzt werden, in der sonst ein Tippgeber lange auf die Begriffe starrt und nach einem guten Oberbegriff sucht. Besonders reizvoll finde ich den Kampagnenmodus, der für eine ganze Reihe von Partien die Fehler und Rateversuche limitiert, die für einen Sieg nicht überschritten werden dürfen.

Hier geht es zur Rezension von Codenames Duett.

Wertungsnote 5/6

Codenames Disney

Codenames Disney Spielsituation
Spielsituation / Foto: Brettspielpoesie

Diese Version existiert bisher nur auf englisch beim Verlag USAopoly, ich konnte sie mir auf der Spiel endlich kaufen. Die eine Seite der Plättchen zeigt Filmausschnitte aus der Disney-Welt, von den ersten Filmen bis zu den den neuesten. Auf der anderen Seite stehen Namen oder Begriffe zu den Abbildungen.

Codenames Disney
Codenames Disney / Foto: Brettspielpoesie

Wir spielen nur mit der Bild-Seite, da uns die englischen Namen meist nicht geläufig sind. Es gibt zwei Arten von Raster-Karten, eine für ein 4×4-Raster und eine für ein 5×5-Raster, wir nutzen immer letzteres. Es hilft schon die Filme zu den Bildern zu kennen, dann können die Begriffe auch kreativer werden, aber es funktioniert genauso mit Unwissenden. Dann muss man eben über Farben und Formen gehen, was auch funktioniert. Ich liebe diese Version einfach, weil man dabei so schön in Erinnerungen an die Filme schwelgen kann. Und Disney zieht auch in vielen Gruppen, die einem normalen Codenames gegenüber vielleicht eher abgeneigt wären.

Wertungsnote 5/6


Folgende Titel führe ich ohne Bewertung auf, da ich sie noch nicht spielen konnte und es auch zukünftig nicht vorhabe,da mir die Universen weitestgehend unbekannt sind.

Codenames Marvel

Analog zu der Disney-Version werden hier Bilder bzw. Namen / Begriffe aus den Marvel-Filmen verwendet. Diese Version ist ebenfalls bisher nur auf englisch verfügbar.

Codenames Harry Potter

Analog zu der Disney-Version werden hier Bilder bzw. Namen / Begriffe aus den Harry Potter-Filmen verwendet. Auch diese Version gibt es bisher nur als englische Ausgabe. Sie orientiert sich im Gegensatz zu den zuvor genannten allerdings an Codenames Duett, die Spieler spielen also nicht in Teams gegeneinander, sondern alle gegen das Spiel in Form von Lord Voldemort.


Es folgen die deutschen Promos:

Codenames: Autoren & Spiele

Diese 32 neuen Begriffskarten aus der DSP Goodie Box zeigen Spieltitel und zugehörige Autorennamen von Spielen, die beim Deutschen Spielepreis in den letzten Jahren in die Top 10 gewählt wurden. Sie sind für die wahren Brettspielgeeks unter uns, sie funktionieren auch nur in Gruppen mit vielen Brettspielbegeisterten. Mit ihnen zu spielen ist alles andere als leicht, aber es macht so viel Spaß, wenn man die richtige Gruppe dafür hat. Wer etwas mehr Platz und seine gesamte Spielesammlung im Zugriff hat, kann auch einfach mit den Spieleschachteln anstelle der Begriffkarten spielen.

Codenames: Spielbox Promo

Diese 10 neuen Begriffskarten aus dem Spielemagazin Spielbox zeigen allgemeine Begriffe aus der Brettspielwelt, die dem Grundspiel hinzugefügt werden können. Sie sind dadurch für ein breiteres Publikum geeignet als die Autoren und Spiele.

Codenames Promos
Codenames Promos / Foto: Brettspielpoesie

Codenames: Mini-Erweiterung Weihnachten

10 neue Begriffskarten für die Weihnachtszeit, leider nicht in unserem Besitz.

Codenames: 5×5 Promo Plättchen

Diese zusätzlichen Plättchen ermöglichen es Codenames Pictures ebenfalls mit einem 5×5 Raster zu spielen.

Codenames: Special Christmas Bonus

Dieses zusätzliche Plättchen aus dem Brettspieladventskalender zeigt einen Weihnachtsmann bzw. eine Weihnachtsfrau und ersetzt das doppelte Agentenkärtchen für das beginnende Team. Diese Promo hat leider keinen spielerischen Mehrwert.

Verlag: Czech Games Edition / Vertrieb: Asmodee
Verlag: USAopoly
Autor(en): Vlaada Chvátil
Erscheinungsjahr: 2015 / 2016 / 2017 / 2018
Spieleranzahl: 2 – 8 Spieler
Dauer: 30 Minuten

Vielen Dank an Czech Games Edition und Asmodee für die teilweise Bereitstellung der Rezensionsexemplare!

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