Wo geht’s hier zum Ausgang?! – No. 40

Kaum zu glauben, aber heute bin ich bereits beim vierzigsten (!!) Beitrag der Rubrik “Wo geht’s hier zum Ausgang?!” angekommen. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, als ich 2018 angefangen habe, Escape Room-Spiele und besonders deren Erweiterungen in solchen Beiträgen gesammelt vorzustellen. Das bot sich an, da über den Spielablauf und die Rätsel nicht allzu viel verraten werden darf, um den Lesern nicht den ganzen Spielspaß zu nehmen. Dennoch versuche ich meine persönlichen Spielerfahrungen einzuordnen und euch Empfehlungen oder Warnungen auszusprechen. Um diese besser aufzufinden, gibt es mittlerweile eine separate Übersicht nach Spielkategorien auf diesem Blog: Übersicht Rubriken

Solange weiterhin Spiele dieses Genres erscheinen und ich noch Spaß daran habe sie alle kennen zu lernen, werde ich euch davon auch zukünftig berichten. Heute geht es mit Deckscape und Batman – Everybody Lies um zwei neue Spiele bekannter Serien sowie der ersten Vorstellung eines Falls von Dark Cases und Murder Mystery Puzzle.

Vienna Connection / DUNE – Geheimnisse der Häuser

Die beiden Titel, die ich euch heute vorstellen möchte, hätten auch gut in die Rubrik Wo geht’s hier zum Ausgang?! gepasst. Beide basieren auf demselben, erfolgreichen Spiel, welches 2019 zum Kennerspiel des Jahres nominiert war: Detective – Ein Krimi-Brettspiel. Während Vienna Connection von sich selbst behauptet auf dem sogenannten Detective Ermittlungssystem zu basieren, ist DUNE – Geheimnisse der Häuser laut Angabe auf der Schachtel “inspiriert vom Bestseller Detective“. Beide sind als Kennerspiele ausgezeichnet, mit einer angegebenen Spielzeit von 120 – 180 Minuten. Nachdem mich Detective – Erste Fälle nicht so recht überzeugen konnte, da es für meinen Geschmack zu weit herunter gebrochen wurde und dabei zu viel von seinem ursprünglichen Charme verlor, war ich gespannt ob dies nun besser gelungen ist.

Wo geht’s hier zum Ausgang!? – No. 20

Wo geht’s hier zum Ausgang?! / Foto: Brettspielpoesie

Wer hätte zum Start dieser Rubrik erwartet, dass so viele Veröffentlichungen in so kurzer Zeit erfolgen? Ich war mir sicher, der Trend der Escape Room- und Detektiv-/Kriminal-Spiele würde irgendwann deutlich abebben, doch bislang ist kein Ende in Sicht. Weiterhin kommen neue Serien auf den Markt. Nicht nur jeder Verlag möchte mitmischen, viele legen sich auch gleich mehrere Standbeine in diesem Genre zu. Dabei ist allerdings nicht alles Gold was glänzt, bei manchen Spielen fragt man sich tatsächlich, wie so etwas heute bei all den existierenden Angeboten noch erscheinen kann. Doch hin und wieder ist auch ein neues Spielprinzip dabei, für das es sich lohnt auch den Neuen eine Chance zu geben. Und daher höre ich nicht auf, euch von meinen Spielerfahrungen mit Escape Room- und Krimi-Spielen zu berichten.

Wo geht’s hier zum Ausgang!? – No. 15

Ausgang Logo
Ausgang Logo / Foto: Brettspielpoesie

Ich habe auf diesem Blog nun schon einige Escape Room-Adaptionen für den Spieltisch vorgestellt, allen liegt die gleiche Idee zu Grunde: Das Erlebnis eines Escape Rooms mit all seinen Rätseln und Aufgaben, die gelöst werden müssen, um zu entkommen, einzufangen und in eine Box zu packen. 2016 fingen die ersten Verlage damit an, doch dieser Trend ist noch lange nicht vorüber. Immer wieder tauchen hier und da neue Anbieter auf und alle finden einen etwas anderen Weg der Umsetzung. Viele dieser Titel bleiben durch Erweiterungen dauerhaft am Markt. Für mich als Rezensent bleibt es schwer, darüber zu berichten. Solche Spiele sind für eine Gruppe nur ein einziges Mal spielbar, danach ist die Lösung schließlich bekannt, daher kann auch nur der grobe Spielablauf mit seinen Mechanismen beschrieben werden. Ich habe nun beschlossen keine einzelnen Rezensionen mehr zu den vielen Escape Room-Adaptionen und dessen Erweiterungen zu verfassen, sondern über mehrere gemeinsam berichten, wenn wieder ein paar durchgespielt wurden.

Detective: L.A. Crimes

Cover / Foto: Brettspielpoesie

Das zum Kennerspiel des Jahres 2019 nominierte Spiel Detective hat einen großen Nachteil: Es spielt sich “aus”. Sind die enthaltenen Fälle erfolgreich gelöst, gibt es keinen Anreiz mehr, das Spiel auf den Tisch zu bringen, die Auflösung ist schließlich bekannt. Das ist ziemlich schade, denn Detective: Ein Krimi-Brettspiel ist für mich ein großes Highlight des sich zu Ende neigenden Brettspieljahrgangs. Umso erfreuter kann man darüber sein, dass der deutsche Verlag Pegasus Spiele die Erweiterung mit dem Untertitel L.A. Crimes zügig übersetzt hat, um den Spielern den erneuten Einsatz als Ermittlerteam zu ermöglichen.

Detective: Ein Krimi-Brettspiel

Detective Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Krimispiele gibt es derzeit wie Sand am Meer, könnte man denken, wenn man sich die aktuellen Veröffentlichungen der Spieleverlage so ansieht. Da könnte man sich durchaus die Frage stellen, ob es denn wirklich noch ein weiteres Spiel dieser Art benötigt. Doch wie auch bei den Escape Room-Spielen, die durch ihre Rätsellastigkeit recht verwandt sind, hat bisher jeder Verlag seinen ganz eigenen Weg gefunden und wird damit auch bestimmte Zielgruppen ansprechen. Und so auch dieses Spiel, von einem Autor der schon länger dafür steht, dass seine Brettspiele Geschichten erzählen wollen, welche die Spieler tief in das Spielgeschehen hinein ziehen – die perfekte Immersion eben.