L.A.M.A.

Cover / Foto: Amigo Spiele

Als Amigo Spiele im Frühjahr seine Neuheiten bekannt gab, hatte ich für das Spiel mit dem bunten Lama auf der Schachtel nur ein müdes Lächeln übrig. Ist ja schließlich kein Schaf, wer will schon mit Lamas spielen? Doch dann hörte man hier und da recht positive Stimmen, sogar auf der Spielwarenmesse selbst wurde mir dieses Spiel mehrfach ans Herz gelegt, weshalb ich es bei Amigo dann doch mitgenommen habe. Die erste Partie zu Hause zu zweit brachte dann erst mal  ein wenig Ernüchterung mit sich, doch das sollte sich schon bald ändern, als wir es in größeren Gruppen dabei hatten. Und ja, Schafe wären natürlich cooler, aber aus dem Wort Schaf lässt sich nun mal nicht das passende “Lege alle Minuspunkte ab” bilden.

Karate Tomate

Karate Tomate Cover
Cover / Foto: Amigo Spiele

Wisst ihr eigentlich was passiert, wenn die Kühlschranktür geschlossen wird? Wen das Licht ausgeht, drehen die Inhalte vielleicht so richtig auf. Besonders im Gemüsefach, wo sich verschiedenste Gemüsesorten aufhalten müssen. Doch hat sich schon mal Jemand Gedanken darüber gemacht, was die Aubergine denkt, wenn sie neben einer schlanken Karotte liegt? Oder ob der Mais und der Brokkoli sich verstehen? Bei Karate Tomate bekommen diese Gemüsesorten die Gelegenheit ihre Probleme untereinander aus der Welt zu schaffen. Der Titel lies mich beim ersten Überblick über die Herbst-Neuheiten aus dem Amigo-Verlag ziemlich kalt, doch der Autor lies mich aufhorchen: Reiner Knizia. Deswegen gab ich dem Spiel eine Chance und so viel vorab: Ich habe es nicht bereut.

Wann ist ein Spiel ein Spiel?

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Was benötigt ein Spiel, um ein Spiel zu sein? In letzter Zeit höre ich häufiger die Frage danach, ob es sich “tatsächlich noch um ein Spiel” handelt. Zum Beispiel bei den vielen Exit/Escape Room-Umsetzungen für zu Hause, wird angezweifelt, ob es sich Spiel bezeichnen darf oder eher eine Aneinanderreihung von Rätseln mit mehr oder weniger Geschichte drum herum zu sein vermag. Ich erinnere mich daran, dass ich bei der Klask-Rezension bereits auf der Suche nach der Definition eines Brettspiels war. Auch da stand die Frage im Raum, wie viel ein Geschicklichkeitsspiel noch mit einem Brettspiel zu tun hat. Im Endeffekt sollen die Spieler Spaß haben, ich denke dabei sollte man nicht zu sehr in Schubladen denken. Wikipedia definiert ein Gesellschaftsspiel als “ein (…) von zwei oder mehr Personen unternommenen Zeitvertreib zum Zwecke des Vergnügens”. Zeitvertreib zum Vergnügen klingt passend, aber warum müssen sich dafür mindestens zwei Personen zusammen finden? Ich habe eher das Gefühl, dass Solo-Spiele immer beliebter werden. Und über eine Reihe solcher Solo-Spiele möchte ich heute gerne berichten.

Wie ein Spiel entsteht

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Vergangenen Freitag haben wir uns auf den Weg in die Nachbarstadt gemacht, um einem Vortrag von Dr. Reiner Knizia beizuwohnen. Unter dem Titel “Wie ein Spiel entsteht” erläuterte der erfahrene Autor in einer Stunde zunächst kurz den Status des Spiels in der Gesellschaft, die grundsätzliche historische Entwicklung von Spielen und dann berichtete er seine ganz eigenen Erfahrungen. Hinterher stand der Autor eine weitere Stunde für Fragen bereit. Über 600 Spiele von Knizia wurden bereits veröffentlicht, viele Ideen mehr schlummern in seinen Schubladen. Die Spiele seien seine Kinder, sie brauchen ähnlich viel Zuwendung. Nur hat er die Möglichkeit, sie einfach in die Tonne wandern zu lassen, wenn nichts aus ihnen wird :-D  Das bietet jede Menge Stoff, über den man berichten kann. Und er hätte sicherlich noch lange weiter erzählen können. Ich möchte heute versuchen, euch die Quintessenz des Vortrages wiederzugeben und kann jedem nur empfehlen, solch einem Vortrag zu lauschen, wenn sich mal die Gelegenheit ergeben sollte.

Wettlauf nach El Dorado

Wettlauf nach El Dorado Cover
Cover / Foto: Ravensburger

El Dorado, das sagenumwobene Land im Herzen Mittelamerikas, lädt schon seit dem 16. Jahrhundert unerschrockene Schatzsucher ein, den Dschungel nach goldenen Gaben zu erforschen. Diese Aufgabe liegt nun bei den Spielern, denn sie führen einen Expeditionstrupp an, der vor den anderen das goldene Land zu erreichen versucht. Nicht nur Kundschafter, Fotografen und Kapitäne können sich dem Trupp anschließen, um das Land durch den Dschungel, Dörfer und über Flüsse zu durchqueren. Und das möglichst schnell, denn die Expeditionen stehen in Konkurrenz. Auch wenn es auf der Spieleschachtel schnell übersehen wird, geht es hierbei schließlich um den Wettlauf nach El Dorado

Keltis – Das Würfelspiel

Keltis Würfelspiel Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Vier Jahre nach dem Erfolg von Keltis hat sich der Autor Reiner Knizia diese schnelle Würfelvariante des „Spiel des Jahres“ von 2008 ausgedacht.

Spielmaterial:

Dieses Würfelspiel kommt in einem quadratischen Karton. Darin sind enthalten: 16 Kleeblattsteine aus Holz in vier Farben, fünf Plastikwürfel, 32 Wunschsteinplättchen sowie ein Spielplan, welcher aus vier Puzzleteilen zusammengelegt werden kann. Auf diesem sind fünf Pfade abgebildet, deren Symbole zu den Würfelsymbolen passen und kann von beiden Seiten verwendet werden. Die Verpackung wird bei uns als „Würfelbecher“ genutzt.