Spiel’18 – Tag 1

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Nun ist der erste Tag der Spiel’18 auch schon wieder vorüber. Wir starteten ganz entspannt in den Tag, wie jedes Jahr plante ich in den ersten Stunden keine Termine ein, wir wollten uns einfach ein wenig treiben lassen, hier und da bereits ein Spiel oder eine Promo mitnehmen. Dieses Jahr haben wir keine Vorbestellungen getätigt, es gab auch eigentlich nichts von dem wir im Vorfeld gesagt haben, das müssen wir uns unbedingt früh besorgen, das dürfen wir auf keinen Fall verpassen. So konnten wir wirklich entspannt den Messebeginn genießen.

Anders als vermutlich viele andere, die vor den Türen auf den Einlass warteten. Die Massen erstürmten die Hallen dieses Jahr wie angekündigt erst ab exakt 10 Uhr. Dafür ist mir zu Ohren gekommen, dass es lange Schlangen an den Eingängen gab und auch Besucher mit Tickets aus dem Vorverkauf teilweise über eine Stunde anstehen mussten, bevor sie die heiligen Hallen betreten durften. Es fühlte sich am Donnerstag auch ein wenig voller an, als man es eigentlich vom ersten Messetag gewohnt ist. Dabei ist es umso erstaunlicher, dass man in diesem Menschenauflauf auch ohne Verabredung seine Bekannten trifft.

Die längsten Schlangen an Ständen habe ich selbst am Donnerstag bei Eggertspiele, Feuerlandspiele, NSKN und Schwerkraft gesehen. Wir wählten an diesem ersten Messetag vor allem die hinteren Hallen, dort war auch das Gedrängel nicht so groß wie in den Hallen 1 und 3 mit den großen Verlagen.

Einen spontanen Pressetermin vereinbarten wir bei Mattel. Auch wenn der große Aufhänger dieses Verlages leider, leider im wahrsten Sinne des Wortes das “Kack-Spiel” des Jahres ist, haben sie auch Interessantes im aktuellen Programm. Bei ihnen erscheint bald die Deutsche Version des eigentlich allerersten Escape Room-Spiels Escape Room in a box, welches ursprünglich über Kickstarter gefördert wurde. Zumindest die Idee war früh da, bis zur Auslieferung hatten bereits namhafte Verlage diesen Trend ebenfalls entdeckt. Nun können auch die Deutschen in den Genuss kommen und wieder einmal konnte ich einen etwas anderen Ansatz für solch eine Escape Room-Adaption erkennen. Die Box enthält einiges an Material, sogar kleine, verschlossene Boxen aus Plastik. Das gesamte Material ist wieder verwendbar oder wird zum Ausdruck als Download angeboten, sodass das Spiel weitergegeben werden kann. Also ich freue mich drauf.

Shadows: Amsterdam Spielaituation
Spielsituation / Foto: Brettspielpoesie

Zuvor waren wir beim Presseevent von Asmodee, wo wir drei Spiele anspielen konnten. Es begann mit Shadows Amsterdam, bei dem zwei Teams gegeneinander antreten, um bestimmte Orte in Amsterdam aufzusuchen, die jeweils ein Teammitglied ihnen versucht mitzuteilen. Die Ortsfelder in der Spielmitte zeigen bunte Abbildungen und als Hinweise werden ähnliche Abbildungen verwendet. Man kann auf einen angrenzenden Ort verweisen oder mit zwei Karten auf einen zwei Felder entfernten Ort. Manche gesuchte Orte teilen sich beide Teams, wer zuerst einen davon aufsucht, verhindert dies für das gegnerische Team. Das fühlte sich an, wie eine Mischung aus Codenames und Dixit, leider mit sehr hohen Downtimes für beide Rollen, da man kaum etwas im voraus planen kann und auf die Entscheidung der jeweils anderen Seite warten muss. Auch der Wettlaufaspekt passt nach meinem Empfinden nicht für ein solches Spielprinzip.

Es folgte eine Partie Orbis (Tim Armstrong), die Neuheit aus dem Hause Space Cowboys. Jeder Spieler baut sich seine eigene Welt auf, das hinterlässt ein gutes Gefühl, aber im Spielablauf steckt für meinen Geschmack zu viel Verwaltungsarbeit drin. Zudem bietet es kaum wirklich innovative Aspekte. Zum Abschluss gab es eine Partie Gizmos, einer der Neuheiten von Phil-Walker Harding. Bei diesem Engine Builder dreht sich alles um die Energie-Kugeln, die aus einem Spender entnommen werden. Die Regeln sind leicht verständlich, das Material fordert zum mitspielen auf. Ich mag Engine Builder, ich mag Kugelspender und ich mag anscheinend einfach die Spiele des Australiers.

Gizmos Spielsituation
Spielsituation / Foto: Brettspielpoesie

Das Meet’n Play am Abend war wieder hervorragend besucht, auch wenn viele Teilnehmer es nicht einmal in den Raum geschafft und viel mehr gemeetet als geplayed wurde ;-) Dabei habe ich zu vielen durch Text oder Stimme bekannten Personen endlich nun auch Bilder im Kopf. Vielen Dank an Johannes Wolf und Dawit, die dieses Event vor drei Jahren begonnen haben, es weiterhin pflegen und ausbauen.

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