Living Forest

Überall im Wald brodeln heiße Flammen,
während die Tiere halten zusammen.
Doch ist eure Hilfe vonnöten,
das wissen nicht nur die Kröten,
auch Fuchs und Bär stehen euch bei,
genau wie der Hirsch mit seinem Geweih.
Die Tiere ermöglichen eine oder zwei Aktionen,
doch welche werden sich besonders lohnen?
Sind es Feuer, Blumen oder Pflanzen,
die den Sieger lassen tanzen?

Spielefamilie: Colt Express

Spielefamilie Logo
Spielefamilie Logo / Foto: Brettspielpoesie

Manches Mal bietet es sich einfach an, verschiedene Spiele bzw. Erweiterungen in einem Zug zu betrachten und nicht als einzelne Rezensionen zu veröffentlichen, daher werde ich nun ab und an Spielefamilien vorstellen. Es wird sicherlich keine regelmäßige Rubrik werden, sondern eher immer wenn es passt mal eingestreut und vielleicht auch eine bereits existierende Rezension verlinkt, wenn dazu bereits etwas veröffentlicht wurde. So wie heute, denn das zum Spiel des Jahres 2015 ausgezeichnete Colt Express habe ich euch bereits vorgestellt. In diesem Jahr besuchte ich zum ersten Mal die SdJ-Verleihung in Berlin. Seitdem sind zwei große Erweiterungen erschienen, die ich euch auch bereits vorgestellt habe, aber daneben auch noch einiges an Kleinkarm, auf den ich heute näher eingehen werde.

CIV – Carta Impera Victoria

CIV Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Carta Imperia Victoria heißt eine aktuelle Veröffentlichung von Ludonaute. Betrachtet man nur die drei Anfangsbuchstaben kommt man auf CIV. Und so wird es auch als angepriesen, als CIV-Spiel. Darunter versteht man Spiele bei denen über mehrere Zeitalter eine Zivilisation aufgebaut werden muss. Meist dauern solche Spiele mehrere Stunden am Spieltisch, ich spiele so etwas ganz gerne, habe nur leider nicht oft die Zeit dafür. Daher sprach mich diese Version sehr an, eine Partie dauert nur etwa 20 Minuten. Doch kann das ausreichen, um eine Zivilisation aufzubauen?

Nomaden

Nomaden Cover
Cover / Foto: Asmodee

Die Idee hinter der Serie Legends of Luma habe ich ja bereits bei der Rezension zu Oh Captain! gelobt. Es soll eine Serie aus sechs Spielen werden, die untereinander sehr unterschiedlich sind, um verschiedenste Mechanismen zu bedienen. Was sie verbindet, sind die sechs Charaktere, die auf einer gemeinsamen Reise sind und die ausführliche Geschichte der Umstände ihres Zusammenkommens. Dabei finde ich es interessant, dass das vorliegende Spielprinzip von Nomaden gar nicht so neu ist, sondern eine Neuinterpretation des 2015 in Korea erschienenen Jeju Island. Dieses Spiel wurde Anne-Cécile Lefebvre, CEO von Ludonaute, vorgestellt, als die Idee der Legends of Luma-Reihe gerade aufkam, und es gefiel auf Anhieb. Doch mussten noch einige Änderungen gemacht werden, um das Spiel sauber in der Reihe einzuordnen. Einige Informationen werde ich in diese Rezensionen einfließen lassen, wer mehr über die Adaption erfahren möchte kann dies auf BGG nachlesen. Die Spieler sitzen mit den Nomaden, die sie in Oh Captain! von der Insel befreit haben, um ein Lagerfeuer herum und lauschen ihren Geschichten. Vom Schamanen zu einem merkwürdigen Drink verführt, kommen nur noch Fragmente der Geschichten bei ihnen an, die sie wieder versuchen zusammen zu setzen.

22.12.2017 – Nomaden

Nicht Jeder Weihnachten zu Hause verbringt,
so manchen die Arbeit dazu zwingt,
die Feiertage fernab von der Familie zu sein,
dabei wäre man doch so gerne daheim…

So geht es auch unseren sechs Gefährten,
die in die Legenden von Luma starteten.
Statt am Kamin, sitzen sie nun am Lagerfeuer,
erzählen ihre Geschichten vom Seeungeheuer.
Um die Stimmung zum Fest zu lenken,
können sie sich nun beschenken.

Oh Captain!

Oh Captain! Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Oh Captain! ist das erste Spiel der Reihe Legends of Luma, laut Verlag die erste Brettspiel-Serie. Spiele wie Pandemic Legacy oder T.I.M.E Stories haben den Bedarf nach Spielen befriedigt, die eine Geschichte erzählen. Das möchte auch Legends of Luma. Dabei begleiten die Spieler die sechs Charaktere Red, Moon, Siana, Ulrich, Lys und Nostromo durch unterschiedliche Welten. Sie lernen die Figuren in den verschiedenen Spielen immer näher kennen und erleben mit ihnen gemeinsam die Geschichte. Dabei bleibt jedes Spiel für sich eigenständig, doch nur wer alle Teile besitzt, kennt am Ende die ganze Story. Gleichzeitig sollen die Spieler dann über eine abwechslungsreiche Spielesammlung verfügen, denn neben dem hier besprochenen Bluff-Spiel wird es ein Set-Sammelspiel, ein Würfelspiel, ein Mehrheitenspiel, ein kooperatives Spiel und ein Kombinationsspiel geben.

Colt Express – Marshal & Gefangene

Colt Express - Marhsal & Gefangene Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Erst Ende letzten Jahres haben wir Colt Express zufällig in einer Weltbild-Filiale gefunden. Für erschreckende 5,99 €! Unglaublich wie schnell und wie tief die Preise für Spiele des Jahres, vermutlich aufgrund von Überproduktion, sinken können. Dabei bekommt man wirklich tolles Material: Alleine den 3D-Zug und die Holzfiguren, dazu ein Haufen Karten. Kaum zu glauben dass dieser Preis die Produktionskosten übertrifft. Doch auch wenn das Grundspiel schon durchaus zu überzeugen weiß, gibt es scheinbar noch einige Ideen der Autoren, die nun in Erweiterungen umgesetzt werden. Die erste Erweiterung Postkutsche und Pferde habe ich bereits unter die Lupe genommen, heute folgt die zweite Erweiterung. Bei der leider die Zahl auf dem Karton verloren gegangen ist. Das erschließt sich mir jedoch nicht ganz, immerhin gab es die “1” auf der ersten Erweiterung und eine dritte ist auch bereits in Planung. Eigentlich kennt man es ja eher anders herum, wenn bei der ersten Erweiterung noch nicht an folgende gedacht wurde und erst später mit der Durchnummerierung begonnen wird.

Colt Express: Postkutsche & Pferde

Cover Colt Express Erweiterung - Postkutsche und Pferde
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Colt Express konnte sich im vergangenen Jahr als Spiel des Jahres durchsetzen, auch wenn diese Entscheidung polarisiert hat. Die einen empfinden es gewaltverherrlichend, andere finden die Regeln zu komplex. Doch in unseren Spielgruppen hatten wir immer viel Spaß dabei. Damit das noch lange so bleibt, gibt es nun die erste Erweiterung mit neuen, spannenden Elementen. Denn die Banditen können es einfach nicht lassen. Im Wilden Westen gibt es scheinbar keinen anderen sinnvollen Zeitvertreib und daher wird der Colt Express immer und immer wieder überfallen. Am besten nähern sich die Banditen dem Zug auf einem Pferd, um von diesem in den gewünschten Waggon zu springen. Doch was kommt denn da vorne: Eine Postkutsche – Da ist doch sicher noch mehr zu holen als im Zug. Die friedlichen Passagiere dieser Kutsche sind daher vor den gierigen Banditen nicht sicher. Sie können als Geiseln genommen werden und bringen den Banditen bei Spielende einen speziellen Bonus.

Ostereiersuche Teil 7

Ei 6
Ei 6 / Foto: Brettspielpoesie

Auch an den wilden Westen wird gedacht
ein Abstecher zum Colt Express gemacht.
Die Passagiere sollen Geschenke erhalten
keinerlei Gefahr durch die bösen Gestalten,
auf der Suche nach teuren Wertsachen
und über Schokoladenhasen nur lachen.
Auch Eier werden von ihnen nicht begehrt
sie wollen nur Sachen mit hohem Geldwert.
Sie haben zu wenig Gemeinsamkeiten
überlassen den Passagieren das Suchen
nach wertlosen Aufmerksamkeiten
um große Gewinne zu verbuchen.

03.12.2015 – Colt Express

Türchen 3
Tür 3 / Foto: Brettspielpoesie

“Nordpol Bahnhof” heißt der letzte Halt,
des Colt Expresses in der Gewalt,
von Zugräubern, die schießen und schlagen,
um an Ende die größte Beute zu haben.
Doch nicht mit dem Wichtel, denn er fordert ein,
der höchste Geldbeutel eines jeden wird seiner sein!