Wo geht’s hier zum Ausgang?! – No. 51

Zur fünfzigsten Ausgabe dieser Rubrik habe ich meine Highlights in diesem Genre heraus gefiltert, doch setze ich mich damit natürlich nicht zu Ruhe. Es erscheinen weiterhin viele Ausgaben bekannter Serien, aber auch immer mal wieder neue Ansätze. Und solange dies der Fall ist und mir nicht die Lust daran vergeht, werde ich Escape Room-, Ermittler-, Krimi-, Detektiv- und Abenteuerspiele weiterhin spielen und euch meine Eindrücke davon vermitteln. Heute blicke ich auf Neues bei Exit – Das Spiel, Crime Cases und Panini Escape Games sowie ein neues Spielsystem mit The Light in the Mist.

Exit – Das Spiel

Die Akademie der Zauberkünste
Exit: Die Akademie der Zauberkünste / Foto: Kosmos
Exit: Die Akademie der Zauberkünste / Foto: Kosmos

Das neueste Exit – Spiel für Einsteiger ist Die Akademie der Zauberkünste und entführt die Spieler in eine solche Akademie. Neben den bekannten Kartendecks aus Lösungs- Rätsel- und Hilfekarten liegt ein kleines Heftchen bei, sowie eine Karte und über zwanzig seltsame Teile. Als Schüler der Akademie besteht die Aufgabe darin, magische Wesen, sogenannte “Polterbolde” zu finden, welche dabei sind die Akademie in Schutt und Asche zu legen. So viel zur thematischen Einbettung, mit der ich leider überhaupt keine Berührungspunkte habe und dieser daher eher unbeeindruckt gegenüber stehe. Ich nehme an, das Harry Potter-Fans hier voll auf ihre Kosten kommen, auch wenn dieses Exit nicht direkt in Hogwarts spielt.

Exit Die Akademie der Zauberkünste - Spie:lmaterial
Exit: Die Akademie der Zauberkünste – Spielmaterial / Foto: Brettspielpoesie

Mir sind bei Escape Room-Spielen ja auch die Rätsel viel wichtiger, als die Story drum herum. Doch leider konnten mich auch diese hier nicht wirklich begeistern. Manche haben uns viel Zeit und einige Nerven gekostet. Auch wenn wir in der Regel schnell wussten was zu tun ist, hat es oft doch noch einige Zeit gedauert, bis wir den richtigen Code eingeben konnten. Ganz ohne Hilfe-Karten kamen wir dabei leider auch nicht aus.

Es wurde erneut der eine oder andere, durchaus interessante Kniff eingebaut, dennoch blieben wir insgesamt eher enttäuscht zurück. Es fehlte dieses eine Rätsel, welches einem besonders im Gedächtnis bleibt, weil man sich einfach nur fragt wie man bloß auf so etwas kommen kann. Die meisten fühlten sich mehr nach bekannter Standardkost an, wenn auch auf einem gewohnt hohen Level der Umsetzung.

Die Jagd durch Amsterdam
Exit: Die Jagd durch Amsterdam Cover
Exit: Die Jagd durch Amsterdam Cover / Foto: Kosmos

Bei Die Jagd durch Amsterdam begeben sich die Spieler auf eine rätselhafte Stadtrundfahrt durch Amsterdam auf der Suche nach einem bislang verschollenen Gemälde von Vincent van Gogh. Anstelle eines Heftchens gibt es hier, wie auch schon bei anderen Titeln für Fortgeschrittene, mehrere Faltblätter, welche die Orte zeigen, zu denen man dabei reist. Diese soll man natürlich erst aufblättern und anschauen, sobald man dazu aufgefordert ist. Zusätzlich gibt es auch hier einige seltsame Teile, die im Verlauf des Spiels zu bestimmten Zeitpunkten zur Verfügung stehen.

Exit: Die Jagd durch Amsterdam Spielmaterial
Exit: Die Jagd durch Amsterdam Spielmaterial / Foto: Brettspielpoesie

Auch wenn ich mich nun nicht gerade als Kunstliebhaber bezeichnen würde, finde ich die Suche nach einem verschollenen Gemälde, kombiniert mit einem Road Trip, thematisch ansprechend. Allerdings hatte ich erstmals bei einem Exit-Spiel wirklich Probleme der doch eher dünnen Geschichte folgen zu können. Ich konnte mir nicht erklären, wie wir vom ersten Ort plötzlich zum zweiten gelangten und stockte daher kurz beim Lesen der Beschreibung. Wie sich raus stellte, lagen wir aber genau richtig.

Qualitativ ist an den Rätseln absolut nichts auszusetzen, sie wirkten alle gut gemacht und es war kein einfach nur zeitraubendes Fleiß-Rätsel dabei. Sie waren allerdings wirklich alle leicht zu lösen und vom Anspruch her, würde ich sie eher in einem Einsteiger-Exit erwarten. Wir haben hier keinerlei Hilfekarten verwenden müssen..

Fazit

Vor allem im direkten Vergleich dieser beiden zeitgleich erschienenen Boxen fällt auf, dass der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Rätsel nicht so ganz die Erwartungshaltung anhand des ausgezeichneten Levels trifft. Die Einsteiger-Box ist aufgrund ihrer Umsetzung für Einsteiger geeignet, weil die Spieler nur die Informationen zur Verfügung bekommen, die sie für das aktuelle Rätsel benötigen. Die Rätsel selbst stellten uns jedoch vor größere Herausforderungen, als die Rätsel der Box für Fortgeschrittene. Das spiegelt sich auch in der Zeit wieder, denn für Die Akademie der Zauberkünste haben wir fast 70 Minuten benötigt, für Die Jagd durch Amsterdam hingegen nur 55. Beide Boxen würde ich daher als solide einstufen, ohne das etwas dabei besonders heraus sticht.

Wertungsnote 4/6

Verlag: Kosmos
Autor(en): Inka und Markus Brand
Erscheinungsjahr: 2023
Spieleranzahl: 1 – 4 Spieler
Dauer: 60 – 90 Minuten

Vielen Dank an Kosmos für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare!


Crime Cases: Tatort Tonstudio

Crime Cases: Tatort Tonstudio Cover
Crime Cases: Tatort Tonstudio Cover / Foto: Brettspielpoesie

Crimes Cases ist keine komplett neue Reihe von Ermittlerspielen, es gab bereits einen Fall mit dem Titel Kunstfehler. Dieser wurde zunächst in einem quer bedruckten Umschlag ausgeliefert, mittlerweile wurde dieser optisch angepasst und ebenfalls hochkant angelegt, sodass man den beiden Fällen nun auf den ersten Blick die Gemeinsamkeit ansehen kann.

Crime Cases: Tatort Tonstudio Spielmaterial
Crime Cases: Tatort Tonstudio Spielmaterial / Foto: Brettspielpoesie

Wir sind erneut in Gretenburg unterwegs und haben Kontakt zum liebenswerten Kommissar Hecklmeier, der uns in seinem gewohnten Akzent und Sprachstil begrüßt und an den Fall heranführt. Ebenfalls gibt es wieder die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad zu wählen, der bestimmt wie viel Unterstützung man während der Ermittlung bekommt. Wieder gibt es vier Fragen, die man beantworten soll. Wir lösten sie dieses Mal auch in korrekter Reihenfolge. Und dennoch war die regelmäßige Kontaktaufnahme durch den Kommissar auch dieses Mal nicht wirklich hilfreich. Wir waren allerdings meist inhaltlich schon viel weiter, daher hat uns dieses eigentlich interessante Element eher ausgebremst.

Crime Cases: Tatort Tonstudio - Polizeiserver
Crime Cases: Tatort Tonstudio – Polizeiserver / Foto: Screenshot

Statt zu einer Kunstgala führt dieser Fall die Ermittler zu einem Tonstudio, in dem dessen Besitzer tot aufgefunden wurde. Der Fall ist gut ausgearbeitet und die Beweismittel liebevoll und realitätsnah gestaltet. Die Verwendung unterschiedlicher Materialien unterstützt diesen Eindruck. Besonders die teils aufwändig gestalteten Audio-Inhalte verdienen besondere Anerkennung. Das Polizeisystem, auf welches man als Ermittler zugreifen kann, ist ganz im Stile eines etwas in die Jahre gekommenen Computersystems gestaltet und sorgte bei uns für ein Schmunzeln. Der Fall ist in sich konsistent, nicht zu offensichtlich und hält die eine oder andere kleine Ablenkung bereit. Man bekommt mit Tatort Tonstudio genau das, was ich von einem solchen Ermittlerspiel erwarte.

Wertungsnote 5/6

Verlag: Momentum Games
Autor(en): k. A.
Erscheinungsjahr: 2023
Spieleranzahl: 1 – 6 Spieler
Dauer: 90 – 120 Minuten

Vielen Dank an Momentum Games für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!


Panini Escape Game

Die ersten vier Escape Games von Panini waren alle recht unterschiedlich angelegt, sie unterschieden sich nicht nur thematisch, sondern auch von der gesamten Umsetzung. Doch leider löste keines davon große Begeisterungsstürme bei mir aus. Manche dieser Spielreihen benötigen etwas Zeit und entwickeln sich vorteilhaft, daher hatte ich mit den Panini Escape Games noch nicht komplett abgeschlossen.

Star Wars
Escape Game: Star Wars Cover
Escape Game: Star Wars Cover / Foto: Brettspielpoesie

Als nächstes erschien ein Escape Game im Star Wars-Universum. Fast 300 Karten enthält dieses Abenteuer, welches sich in fünf Szenarien unterteilt. Allerdings sind die meisten dieser Karten, bloß Sackgassen, Meldungen über falsche Codeeingaben, etc., wie es bei Der Schatz der Templer auch schon der Fall war.

Escape Game: Star Wars Error-Karten
Escape Game: Star Wars Error-Karten / Foto: Brettspielpoesie

Wer Hinweise benötigt, bekommt diese leider nur in geringem Umfang. Zu jedem Rätsel gibt es nämlich nur einen Tipp und als nächstes direkt die Lösung. Dies aber auch ohne weitere Informationen zum Lösungsweg, was ich schade finde. Man bleibt dadurch zwar niemals komplett stecken, kann aber leider auch nicht immer nachvollziehen, wie man auf die Lösung hätte kommen sollen.

Escape Game: Star Wars Spielmaterial 2
Escape Game: Star Wars Spielmaterial 2 / Foto: Brettspielpoesie

Thematisch spielen die Szenarien während der Ära der Rebellion, man spielt keine vertraute Geschichte nach, sondern neue Abenteuer, die in der Star Wars-Welt angesiedelt sind. Als Teil einer Schmugglerbande lernt man in jedem Kapitel ein Mitglied davon näher kennen, um dann im letzten Kapitel mit der gesamten Truppe eine Mission zu erfüllen. Es sollte jedoch keine tiefergehende Story erwartet werden, sie dient hier wirklich nur als ganz grober Rahmen für die Rätsel.

Escape Game: Star Wars Spielmaterial
Escape Game: Star Wars Spielmaterial / Foto: Brettspielpoesie

Jedes Rätsel führt zu einer Zahl als Lösung, die aus bis zu vier Ziffern bestehen kann. Gibt es eine Karte mit der gefundenen Zahl, gibt diese Anweisungen wie es weiter geht. Man bekommt es hier vor allem mit Zahlen- und Logikrätsel zu tun. Diese sollen ebenfalls auf die letzte Mission vorbereiten. Das führt aber einfach nur dazu, dass man in der letzten Mission auf exakt dieselben Rätseltypen trifft, die man in den vorherigen Kapiteln kennen gelernt hat. Natürlich mit anderen konkreten Lösungen, aber man macht genau dasselbe, um zur Lösung zur gelangen. Die letzte Mission ist nicht wirklich schwieriger als die vorherigen, ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, eine solche Vorbereitung zu benötigen. Stattdessen wirkte die finale Mission nur wie eine Wiederholung der vorherigen, statt ein spannendes Finale zu liefern.

Wertungsnote 3/6

Verlag: Panini
Autor(en): k. A.
Erscheinungsjahr: 2022
Spieleranzahl: 1 – 5 Spieler
Dauer: 60 Minuten

Disney Villains
Escape Game: Disney Villains - Cover
Escape Game: Disney Villains – Cover / Foto: Brettspielpoesie

Über die Ankündigung eines Escape Games über Disney Villains freute ich mich als großer Disney-Fan besonders. Und diese Vorfreude hielt lange an, da sich die Veröffentlichung noch einige Monate verzögerte. Zudem steh groß auf dem Cover der Zusatz: “Für erfahrene Escape-Game-Spieler”. Es klang nach dem perfekten Escape Room-Spiel für mich. Die Spieldauer ist mit 5 Stunden angegeben, für ebenfalls fünf Szenarien, die sich jeweils mit einem bekannten Bösewicht aus der Disney-Welt auseinander setzen. Thematisch geht es auch hier nicht darum Geschichten nachzuerzählen, sondern neue Abenteuer in den bekannten Welten, mit den vertrauten Charakteren zu erleben. Man trifft in diesen Geschichten auf Hades, die Herzkönigin, Jafar, Ursula und Maleficent sowie weitere Personen aus den jeweiligen Filmen. Die Stories empfand ich als belanglose Rahmenhandlung, die nur wenig mit den jeweiligen Bösewichten zu tun haben.

Escape Game: Disney Villains Hades-Herzkönigin-Jafar
Escape Game: Disney Villains Hades-Herzkönigin-Jafar / Foto: Brettspielpoesie

Was leider nicht ganz korrekt ist, ist die Angabe für 2 – 8 Spieler. Bereits auf der ersten Seite der Anleitung erfährt man, dass man zwingend einen Spielleiter benötigt. Dieser führt in die Geschichten ein, verteilt die Rätselkarten und kennt die Lösungen, um selbst Hilfestellungen geben zu können. Es gibt zu jedem Rätsel genaue Vorgaben, auf welche Aussagen oder Aktionen mit welchen Tipps reagiert werden soll.

Es gibt keine konkrete Vorgabe, wie die Lösung eines Rätsels auszusehen hat. Daher standen wir hin und wieder auf dem Schlauch, was nun genau zu tun ist. Oder wir hatten eine richtige Lösung, haben diese aber nicht korrekt angewendet. Dies war ebenso frustrierend, wie manche Rätsel selbst. Denn bei vielen davon fühlte ich mich zurück auf die Schulbank versetzt. Und das sind keine positiven Assoziationen. Man darf zur Lösung das Internet verwenden, was es nicht wirklich einfacher macht, weil das dazu führt, dass man schnell den Faden verlieren kann. Da muss der Spielleiter dann versuchen die Spieler einzufangen und in die richtige Richtung zu lenken. Was natürlich nur gelingen kann, wenn die rätselnden Spieler ihre Gedanken auch laut aussprechen.

Escape Game: Disney Villains Ursula-Maleficent
Escape Game: Disney Villains Ursula-Maleficent / Foto: Brettspielpoesie

Leider wurden viele bekannte Rätseltypen aus der Reihe der Logikrätsel verwendet. Vor allem bei den Buchstabenrätseln wiederholten sich die Aufgaben immer wieder. Als wir nach dem ersten Kapitel in etwa wussten, wie das Spiel aufgebaut ist, fühlten wir uns herausgefordert, auch die anderen Szenarien zu meistern. Und auch wenn wir uns immer wieder über manches Rätsel ärgerten, haben wir letztendlich mit etwas Unterstützung alle Szenarien meistern können. Doch blieben wir insgesamt enttäuscht zurück, da es viele andere Escape Room-Spiele gibt, die bereits zeigen, wie man es besser machen könnte.

Ich verstehe nicht, wieso man hier auf eine solche Umsetzung gesetzt hat. Legt man sich dieses Escape Game als Paar zu, stellst sich bestimmt schnell Enttäuschung ein, nachdem man realisiert, dass man nicht wirklich gemeinsam rätseln kann. Wir hatten aufgrund des Themas für dieses Spiel bereits einen weiteren Disney-Fan eingeladen und ich konnte daher dennoch im Team rätseln.

Wertungsnote 2/6

Verlag: Panini
Autor(en): k. A.
Erscheinungsjahr: 2023
Spieleranzahl: 2 – 8 Spieler
Dauer: 180 Minuten

Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung der Rezensionsexemplare!


The Light in the Mist

The Light In the Mist Cover
The Light In the Mist Cover / Foto: Brettspielpoesie

Der frechverlag, der in den letzten Jahren auch immer mehr Spiele in sein Portfolio aufnimmt, bringt mit The Light in the Mist nun ein ursprünglich über Kickstarter finanziertes Escape Room-Spiel nach Deutschland. Wer jetzt aber eine vollständig lokalisierte, deutschsprachige Version erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Denn wie auf der Rückseite der Schachtel angegeben, ist ein Grundverständnis der englischen Sprache zwingende Voraussetzung. Die gesuchten Lösungswörter wurden nicht übersetzt. Es gibt allerdings ein Glossar mit Übersetzungen aller Begriffe, sodass man nicht zwangsläufig den Sinn eines jeden Wortes kennen muss, aber schon ein Gefühl für eine sinnvolle Aneinanderreihung von Buchstaben zu gültigen Wörtern haben sollte.

The Light In The Mist Spielmaterial
The Light In The Mist Spielmaterial / Foto: Brettspielpoesie

Inhaltlich wird es so verpackt, dass wir eine vermisste Freundin suchen und diese Amerikanerin ist. Wir haben ihren Rucksack gefunden, in dem sich ein Tarotkarten-Set befindet. Mit diesem begeben wir uns in den Wald, indem sie zuletzt gesehen wurde und lösen die Rätsel, welche die Tarotkarten uns stellen, um sie zu finden. Die Story ist recht jugendlich gehalten und hat uns nicht wirklich gefesselt. Die Anleitung weist darauf hin, dass man nur rätseln und die Texte ignorieren kann oder auch nur die Geschichte lesen könnte, ohne die Rätsel zu lösen. In dem Fall würde ich doch aber lieber zu einem Buch greifen, als zu einem solchen Spiel. Daher fand ich auch die Erwähnung dessen in der Anleitung etwas merkwürdig.

Als Spielmaterial sind drei Dinge enthalten: Ein kleines Büchlein mit der Geschichte, Hinweisen zu den Rätseln, einem Lösungs-Index und dem bereits erwähnten Glossar, ein Faltblatt für Notizen und ein Set aus 78 großformatigen Tarotkarten. 22 davon sind die Rätselkarten, zu ihnen können weitere der anderen 56 gehören, die zur Lösung notwendig sind. Es sind keine Tarot-Kenntnisse erforderlich, um die Rätsel zu lösen. Es gibt im Anhang jedoch Informationen zu den einzelnen Karten und was sie beim Tarot bedeuten, falls man sich näher damit beschäftigen möchte.

The Light In The Mist Spielkarten
The Light In The Mist Spielkarten / Foto: Brettspielpoesie

Im Büchlein gibt es nur kurze Hinweise zur Herangehensweise an das jeweilige Rätsel. Man ist ziemlich auf sich alleine gestellt und muss die knappen Hinweise gut interpretieren und die Karten mit dem was sie zeigen korrekt anwenden. Die meisten Karten zeigen verschiedenste Hinweise und für einzelne Rätsel sind ggf. nicht alle davon relevant. Zusätzlich kann jedes Rätsel zu mehreren korrekten Lösungen führen. Das ist thematisch so eingebaut, dass man mehrere Geschichtsstränge entdecken kann, aber nicht muss. Es ist sichergestellt, dass man mit jeder Entscheidung alle relevanten Informationen erhält, die man im Laufe des Spiels benötigt. Sollte man nicht von alleine weiter kommen, gibt es eine detaillierte Online-Hilfe. Da ich ein Vorabexemplar bekommen habe, war diese noch in Überarbeitung und es wird zum Release dort hoffentlich keine falschen Verlinkungen oder fehlende Texte mehr geben.

Anfangs hatten wir Schwierigkeiten in das Spiel hinein zu kommen und uns an die Art der Rätsel zu gewöhnen. Doch nachdem wir die ersten Rätsel erfolgreich lösen konnten, fühlten wir uns herausgefordert, auch die weiteren noch anzugehen. Die Rätsel sind allesamt logisch nachvollziehbar, bei manchen ist es nur schwierig den richtigen Einstieg zu finden und andere benötigen etwas Zeit, bis man sich der korrekten Lösung nähert. Eine wirklich knackige Herausforderung. Wir haben die auf der Schachtel angegebenen fünf Stunden in mehreren Sitzungen benötigt, um alle Rätsel umfassend zu lösen.

Wertungsnote 5/6

Verlag: TOPP
Autor(en): Rita Orlov, Jack Fallows
Erscheinungsjahr: 2023
Spieleranzahl: 1 – 6 Spieler
Dauer: 300+ Minuten

Vielen Dank an TOPP für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!


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