Ist nicht jeder Tag ein Spieletag?

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Am vergangenen Wochenende war wieder International Tabletop Day und irgendwie habe ich das Gefühl, kaum jemand hat dies bemerkt. Zumindest ging es an mir völlig vorüber. Ich verbinde diesen Tag stark mit der Show TableTop, in der Star Trek-Star Whil Wheaton sich in vier Staffeln verschiedene Gäste zum Spielen eingeladen hat. Ich habe die Folgen alle geschaut und fand es wirklich unterhaltsam. Diese Show ist über die Webseite Geek & Sundry zu sehen, deren Betreiber zugleich Initiatoren des International Tabletop Days sind und an diesem Tag viele live Let’s Plays zeigen. Doch seit die letzte Staffel TableTop gelaufen ist, verfolge ich diese Webseite nicht mehr wirklich.

Und nun habe ich am Rande am Wochenende mitbekommen, dass wieder dieser besondere Brettspieltag gewesen sein soll, weil ich über ein Bild bei Instagram gestolpert bin. Einige Jahre lang war dieser Tag immer Ende April, nun wurde er kommentarlos auf den 01. Juni gelegt. Bei Boardgamegeek wurde lange gerätselt, wann dieser Tag denn nun statt finden soll. Auf der zugehörigen Webseite sind nicht ein mal 50 Ausrichter bzw. Unterstützer genannt. Einer davon aber immerhin aus Deutschland :-) Dennoch scheint die Resonanz eher gering. Vor allem wenn man im Vergleich sieht, dass die Tage des Gesellschaftsspiel Stadt, Land, Spielt! auf über 120 Veranstalter kommt und das nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Ich muss gestehen, dass ich gar nicht aus vorsätzlicher Ignoranz, sondern einfach wegen anderer Verpflichtungen ausgerechnet an diesem Tag kein einziges Spiel gespielt habe :-O Dafür an jedem anderen Tag des langen Himmelfahrt-Wochenendes umso mehr ;-) Das brachte mich ins Grübeln: Warum fällt es vielen leichter an einem besonderen Tag, der von irgendwem ausgerufen wird, mehrere Stunden dem Spielen zu widmen, aber nicht an jedem anderen Tag? Wenn Braunschweig spielt! statt findet, sind wir samstags meist den ganzen Tag vor Ort, von 11 – 23 Uhr und spielen in einer Tour. Bei der bereits erwähnten Aktion Stadt, Land, Spielt oder kleineren Veranstaltungen in der näheren Umgebung ebenso. Doch warum schaffen wir es an “normalen” Wochenenden eigentlich so selten 12 Stunden am Stück zu spielen, obwohl wir es an diesen speziellen Tagen locker schaffen? Wahrscheinlich weil einfach der Alltag dazwischen kommt: Haushalt, einkaufen, Essen zubereiten, einfach mal die Füße hochlegen, etc.. Natürlich fehlen auch Mitspieler, die sich diese vorgegebenen Tage gerne im Kalender vermerken und einplanen, spontan aber dann doch eher selten die Zeit finden einen ganzen Tag dem Spielen zu widmen. Wie sieht das bei euch aus, habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Wie gut, dass nun zu Pfingsten das Beeple Wochenende vor der Tür steht. Wieder treffen sich viele der Netzwerk-Mitglieder und ihre Familien in der Rhön, um zu spielen was das Zeug hält. Ich freue mich schon sehr auf die vielen Blogger-Kollegen, ein nettes Beisammensein und sicherlich viele interessante Partien. Wird bei euch zu Pfingsten auch gespielt?

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