The River

The River Cover
Cover / Foto: Asmodee

Neben den kleineren Spielen wie Zug um Zug: New York oder das Würfelspiel Corinth, war der letzte Titel des Verlags Days of Wonder in großer Spielschachtel: The River. Und dieser Titel ist nicht nur kurz und prägnant, er beschreibt auch das zentrale Spielelement. Als Siedler kommen die Spieler über das Meer an der Küste an und ziehen mit ihrem Schiff weiter über einen Fluss ins Landesinnere. Und nur in dieser Richtung können sich die Spieler im Spiel entwickeln, am Fluss entlang. So einfach wie die thematische Einbindung ist auch der Spielablauf selbst erklärt, das schreit doch quasi nach einem idealen Einsteigerspiel.

Rajas of the Ganges

Rajas of the Ganges Cover
Cover / Foto: Huch!

Was verbindet man hierzulande in der Regel mit Indien? Da fallen mir Curry-Gerichte (hmm, lecker…) ein. Dann diese Holi-Feste, bei denen man mit bunten Farben um sich wirft. Auch wenn man mich bei so einer Veranstaltung niemals treffen wird,  scheint es ja seine Fans zu finden. Und natürlich Bollywood-Filme. Ähnlich bunt und etwas kitschig kommt optisch das neue Werk von Inka und Markus Brand daher, welches bei Huch! erschienen ist. Hinter der bunten Fassade steckt ein tolles Worker Placement Spiel, bei dem es mal nicht um Produktion und Handel von Wolle, Lehm und Erz geht, sondern Würfel die verfügbaren Ressourcen darstellen. Nach der Spiel’17 war es zunächst ausverkauft, doch nun steht der Nachdruck in den Startlöchern. Der beste Zeitpunkt, um euch meine Meinung zu diesem Spiel zu verraten.

Ein Fest für Odin

Ein Fest für Odin Cover
Cover / Foto: Feuerland Spiele

Man stelle sich vor man vermische Patchwork mit einer Prise Agricola und fügt noch einen Hauch Arler Erde hinzu: Heraus kommt ein großer, dicker, schwerer Karton. Ein Fest für Odin kann veranstaltet werden. Jeder Spieler bietet dabei sein eigenes Festmahl an, um die Wikinger, die ihm in den Runden treu zur Seite stehen und Aufgaben erledigen, zu belohnen. Für die Ausführung dieser Aufgaben müssen die Wikinger entsprechend ausgebildet werden und die Erzeugnisse und Schätze müssen auf dem eigenen Plan regel.konform untergebracht werden. Denn nur wenn die eigene Sippe gute Arbeit verrichtet und man seinen eigenen Besitz erweitert und zur Schau stellt, kann man seinen Einfluss und auch die Einnahmen erhöhen. Das Erwerben, Tauschen, Aufwerten und Unterbringen der Waren ist eine spannende Herausforderung, eingebettet in das interessante Wikinger-Thema.

Eisenbahnstrecken der Welt

Eisenbahnen sind beliebtes Thema in Brettspielen, daher kam das Brettspiel-Bogger-Netzwerk Beeple auf die Idee, eine Beitrags-Serie dazu zu machen. Ich bin persönlich kein allzu großer Zug-Liebhaber, dennoch spiele ich gerne solche Spiele. Als dann 2012 Russian Railroads beim Hans im Glück Verlag erschien, hielt sich mein Interesse dennoch zunächst in Grenzen. Russische Eisenbahnstrecken als Hauptthema für ein Spiel? Das klingt ja mega spannend…Aber ich lies mich darauf ein und wurde eines Besseren überzeugt: Ein tolles Worker Placement Spiel mit so vielen Möglichkeiten. Man sollte sich wirklich nicht vom Cover abschrecken lassen. Rezensiert habe ich Russian Railroads und auch die erste große Erweiterung German Railroads bereits für euch. Heute möchte ich euch American Railroads kurz vorstellen und mit den anderen beiden vergleichen.

Viticulture – Essential Edition

Viticulture - Essential Edition Cover
Cover / Foto: Feuerland Spiele

Mit Viticulture wurde beim Verlag Feuerland Spiele eine neue Kategorie eingerichtet: Die Uwe Rosenberg Collection. Wenn der erfolgreiche Autor mit seinem Namen dafür wirbt, dann muss das Spiel doch einfach gut sein, oder? Die Essential Edition vereint das ursprünglich als Kickstarter-Projekt finanzierte Grundspiel rund um den Weinanbau mit den besten Elementen der Tuscany-Erweiterung, zumindest nach der rosenbergschen Meinung. Ich habe das Original mit der gesamten Tuscany-Erweiterung noch nicht gespielt, nur darüber gelesen, daher bezieht sich meine hier angegebene Meinung ausschließlich auf das Spielgefühl der Essential Edition. Ich möchte aber darauf verweisen, dass ich schon mehrfach gelesen bzw. gehört habe, dass einige für Vielspieler angeblich durchaus interessante Elemente weggelassen wurden.

Russian Railroads: German Railroads

German Railroads Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Russian Railroads wurde 2014 mit dem “Deutschen Spielepreis” ausgezeichnet. Was ich von diesem Spiel halte, habe ich euch ja vor Kurzem erst dargestellt. Ein großartiges Workerplacement-Spiel mit vielen verschiedenen Strategien, welche richtig eingesetzt zum Sieg führen können. Nur ein Jahr nach der Preisverleihung ist mit German Railroads bereits die erste große Erweiterung erschienen. Sie besteht aus vier einzelnen Elementen, welche (fast) beliebig mit dem Grundspiel kombiniert werden können. Für noch mehr Abwechslung und sogar Solo-Spielspaß. Was genau sich hinter der Erweiterung verbirgt, erläutere ich euch in dieser Rezension.

Russian Railroads

Russian Railroads Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Heute nehme ich mir mal kein aktuelles Spiel vor, sondern den Gewinner des deutschen Spielpreises aus dem Jahr 2014. Russische Eisenbahnen sind vielleicht nicht Jedermanns Thema auf den ersten Blick, aber ihr solltet unbedingt einen genaueren Blick riskieren. Es handelt sich dabei um ein großartiges Vielspieler-Spiel mit Worker Placement-Mechanismus. Die Spieler können dabei als Eisenbahnmagnaten Eisenbahnstrecken errichten, Gleise verlegen und Loks auf den Strecken fahren lassen. Dafür heuern sie Ingenieure an und versuchen, die Wirtschaft durch Fabriken anzukurbeln.

Praetor

Praetor Cover
Cover / Foto: NSKN Games

753 – Rom schlüpft aus dem Ei. So habe ich mir in der Schulzeit merken können, wann die Hauptstadt Italiens gegründet wurde. Doch nun könnt ihr die Geschichte neu schreiben und in Praetor von NSKN Games in die Rolle von Ingenieuren schlüpfen, welche gemeinsam Rom erbauen. Nur wer die Ressourcen gekonnt nutzt, um Gebäude der Stadt und den Stadtwall zu errichten, wird am Ende des Spiels zum Prätor ernannt. Umgesetzt wurde diese Idee mittels eines Worker Placement-Mechanismus, bei dem Würfel die Arbeiter repräsentieren. Die Augenzahl gibt die Erfahrung an, doch wenn der Würfel die sechs erreicht, geht der Arbeiter anschließend in den Ruhestand.

Orléans

Orléans Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Orléans war für mich dieses Jahr der Favorit für den Titel Kennerspiel des Jahres. Es bietet viele verschiedene Möglichkeiten an Siegpunkte zu gelangen, den besten Weg muss jeder für sich herausfinden. Dieses Vielspielerhighlight aus dem Hause dlp games nach der Idee von Reiner Stockhausen, versetzt die Spieler thematisch ins Mittelalter, kann aber auch Familienspieler schnell für sich begeistern. Es ist kein klassisches Worker-Placement-Spiel, denn das wird hierbei mit einem spannenden Bagbuilding-Mechanismus kombiniert. Gerade erst wurden die Gewinner des deutschen Spielepreises bekannt gegeben. Dabei konnte sich Orléans auf dem zweiten Platz hinter “Auf den Spuren von Marco Polo” platzieren.

Five Tribes

Five Tribes Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

“Five Tribes – Die Dschinn von Naqala” nimmt uns mit in die Welt von 1000 und einer Nacht. Wir sollen die fünf Sippen lenken und um Macht und Einfluss im Sultanat ringen. Es war eine der Neuheiten in Essen 2014. Seitdem polarisiert das Spiel sehr stark. Die einen liebes es und vermissen die Beachtung des Spiels im Rahmen der Nominierungen zum Kennerspiel des Jahres 2015. Anderen gefällt das Spiel weniger gut, sie stören sich zumeist an der Downtime, also der Zeit die Spieler über ihren nächsten Zug nachdenken. Ich habe es erst als verspätetes Weihnachts-/Geburtstagsgeschenk bekommen und muss zugeben, dass ich zur ersten Kategorie gehöre. Warum könnt ihr im folgenden Bericht lesen.