Munchkin Christmas Light

Cover / Foto: Pegasus Spiele
Cover / Foto: Pegasus Spiele

“Hallo, ich heiße Sonja und ich liebe Munchkin.” Ja, ich fühle mich, als ob ich eine Selbsthilfegruppe benötige, weil diese Leidenschaft und die damit verbundene Sammelwut nur schwer sinnvoll zu begründen ist. Das wollte ich gerne noch einmal festhalten, bevor ihr meine Rezension zu Munchkin Christmas Light lest. Das erste Mal bin ich auf diese Version gestoßen, als meine regelmäßige eBay-Suche nach Munchkin es ausspuckte. Etwas von Munchkin, das mir noch fehlt und bisher an mir vorüber gegangen war? :-O Wie konnte dies passieren? Durchatmen! Die Einsteiger-Variante für Munchkin zur Weihnachtszeit existierte bisher nicht. Eigentlich ein tolles Marketing-Instrument: Dieses Jahr an Weihnachten die Spieler an Munchkin heran führen, damit sie nach Weihnachten das Thema anödet und weitere Munchkin-Versionen gekauft werden. Doch passe ich gar nicht in dieses Beute-Schema. Ich habe mir diese Version gekauft, weil Munchkin drauf steht. Und weil mein Koffer zum Zeitpunkt der Spiel’16 noch Platz frei hatte. Und seitdem hoffe ich, mit dieser Version neue Munchkin-Jünger heran züchten zu können :-D

Red 7

Red 7 Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Was haben die Farben rot, orange, gelb, grün, türkis, blau und violet mit den Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 gemeinsam? Außer dass die Anzahl Farben mit der Anzathl Zahlen übereinstimmt rein gar nichts? Die Leichtigkeit der Regenbogenfarben kann man nicht mit trockener Mathematik verbinden? Doch, bei Red 7 schon. Denn sie alle sind Teil dieses kleinen, taktischen Kartenspiels, dass es in sich hat. Bereits 2014 kam die erste amerikanische Version auf den Markt und ein Jahr später bereits eine multilinguale vom amerikanischen Verlag Asmadi Games. Diese hat der polnische Verlag Lucrum Games nun aufgegriffen, der bereits Spielehits wie Camel Up und Mmm! auf polnisch veröffentlicht hat. Bis auf die Sprache und die Verpackung ist bei Red 7 alles gleich geblieben. Die Verpackung kommt nun nicht mehr in unauffälligem schwarz daher, sondern strahlt in auffälligem Rot-Ton. Passend zum Namen.

Dice Stars

Dice Stars Cover
Cover / Foto: Matagot

Würfelspiele gibt es bereits eine Menge auf dem Markt. Vor allem auch ziemlich gute Würfelspiele, wie z.B. Qwixx, welches 2013 sogar zum Spiel des Jahres nominiert wurde. Da kommt natürlich bei jedem neuen Würfelspiel die Frage auf: Braucht man das auch noch? Der Nürnberger Spielkarten Verlag hat diese Frage mit seiner letztjährigen Würfel-Kreation Qwinto deutlich mit “Ja!” beantworten können. Doch versuchen sich auch andere Verlage daran. In diesem Jahr geht WizKids bzw. Matagot mit Dice Stars der Autoren Bruno Cathala und Ludovic Maublanc an den Start, während Schmidt Spiele auf Nochmal! von Inka und Markus Brand setzt. Heute betrachte ich das erstgenannte Spiel der beiden Autoren, die schon mehrfach gemeinsam erfolgreich waren.

Bohnanza – Das Duell

Bohnanza Das Duell Cover
Cover / Foto: Amigo Spiele

Bohnanza, das kleine Kartenspiel von Uwe Rosenberg rund um die Bohnenernte begeistert Spieler nun schon seit fast zwei Jahrzehnten. Leider lässt es sich erst ab drei Personen spielen. Der Wunsch nach eben einer guten Zwei-Spieler-Variante besteht ebenfalls schon sehr lange. 1998 gab es die erste Duell-Version als zusätzliche Spieloption bei der Erweiterung La Isla Bohnita, die allerdings mit den Handelsschiffen auch zusätzliche Regeln mitbringt und somit das gesamte Spielgefühl ändert. Zwei Jahre später kam dann ein eigenständiges Spiel für 1-2 Spieler heraus: Al Cabohne. Solo versucht man erfolgreicher zu sein als die beiden virtuellen Mafia-Bosse, zu zweit spielt man zusätzlich gegen einen von ihnen. Dass ich solche virtuellen Gegner blöd finde und sie den Spielspaß nehmen, sollte mittlerweile bekannt sein. Weitere Versuche gab es in den limitierten Versionen von Lookout Spiele. 2006 mit Kannibohn, die auf ähnliche Mechanismen wie die beiden vorherigen Versuche setzt und um Aktionskarten erweitert wurden und 2011 mit Bohn Camillo, bei dem erstmalig Geschenke gemacht werden mussten. Diese Idee wurde nun neu aufgegriffen und zu Bohnanza – Das Duell erweitert.

The Game Extreme

The Game Extreme Cover
Cover / Foto: NSV

Wenn ich an The Game denke, kommt mir direkt ein Erlebnis in den Sinn, dass ich nun mit euch teilen möchte. Wir wollten das 2015 zum Spiel des Jahres nominierte Spiel im selben Jahr einer Freundin zum Geburtstag schenken und begaben uns dafür in ein Spielwaren-Fachgeschäft. Da wir es bei der großen Auswahl an Brett- und vor allem Kartenspielen nicht entdecken konnten, sprachen wir eine Mitarbeiterin an. Auf die Nachfrage ob sie denn The Game vom Nürnberger Spielkartenverlag führen würden, wurde uns entgegnet, dass wir schon den genauen Titel des Spiels nennen sollten. Wir beharrten darauf  dass es sich dabei um den Spieltitel handelt, doch verfügbar war das Spiel dort nicht. Wir bedauerten es sehr, das ein Spiel das aktuell zum Spiel des Jahres nominiert sei, nicht im Angebot zu finden ist und bekamen als Antwort: “Man könne ja nicht alle jemals nominierten Spiele anbieten”. Das ist soweit korrekt, aber bei aktuell nominierten könnte man das erwarten, zumal tagesaktuell mit den derzeitigen Spielen des Jahres Werbung gemacht wird. Aber kommen wir zum hier rezensierten Spiel, bei dem es sich um eine Weiterentwicklung handelt. Daher empfehle ich für Unwissende zunächst die Rezension des Originals.

Qwixx – Das Duell

Qwixx Duell Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Es gibt Spiele, die funktionieren gut zu zweit. Und es gibt welche, die sollte man unter drei Personen gar nicht in Erwägung ziehen. Andere stellen so ein Mittelmaß dar, sie lassen sich gut zu zweit spielen, werden aber mit steigender Spielerzahl noch besser. So würde ich Qwixx beschreiben. Bei dem in 2013 zum Spiel des Jahres nominierten Würfelspiel, dürfen die Mitspieler bestimmte Würfelergebnisse ebenfalls nutzen, um auf ihrem Block Zahlen zu kreuzen. Wir haben es schon viele Male zu zweit gespielt und hatten Spaß dabei. Ist dann eine reine Duell-Variante nicht überflüssig? Nachdem ich Qwixx – Das Duell nun mehrfach gespielt habe, muss ich das ganz klar verneinen, denn diese Variante bringt einige wirklich passende Änderungen mit, die das Spiel zu zweit noch interessanter machen.

Escape Room – Das Spiel

Escape Room - Das Spiel Cover
Cover / Foto: Noris Spiele

Damit ihr euch noch vor der Spiel in Essen ein Bild machen könnt, stelle ich euch heute das Escape Spiel vom Noris Verlag vor: Escape Room – Das Spiel. Hintergrund ist der gleiche wie beim Vertreter von ThinkFun/HCM Kinzel: Man möchte das Escape Erlebnis auf die Spieltische transferieren. Zwei wesentliche Elemente unterscheiden sich dabei von anderen Escape-Spielen, die derzeit auf den Markt gelangen: Ein elektronisches Gerät für die Entschlüsselung und dass vier Szenarien enthalten sind. Der Preis ist mit gut 50€ zwar nicht gerade gering, aber man bekommt auch ordentlich etwas dafür. Und hoffentlich wird es bald Erweiterungen geben, die dann den gleichen Decoder nutzen können.

T.I.M.E Stories

T.I.M.E Stories Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Was macht ein gutes Brettspiel aus? Ein leichter Einstieg vielleicht, mit kurzen und knappen Regeln? Oder ein Spiel, das auch nach etlichen Partien immer noch den gleichen Spielspaß erzeugt? Ein Spiel, dass in allen denkbaren Gruppen gleich gut funktioniert und mit kurzer Spieldauer? Ich denke die meisten Spieler würden diese Frage unterschiedlich beantworten, doch gibt es sicherlich einige Befürworter der ein oder anderen Aussage. Doch alles, was zuvor erwähnt wurde, liefert T.I.M.E Stories nicht! Dennoch wurde es 2016 zum Kennerspiel des Jahres nominiert, wie kann das sein? T.I.M.E Stories ist einfach anders. Und damit meine ich nicht nur den fehlenden Punkte hinter dem E ;-) T.I.M.E Stories erzählt eine Geschichte, welche die Spieler mit ihren Aktionen beeinflussen können. Diesen Ansatz mit diversen Markern zu kombinieren, die man so ähnlich aus diversen Brettspielen kennt, finde ich sehr innovativ.

Bohnanza

Bohnanza Cover
Cover / Brettspielpoesie

Bohnanza brachte dem mittlerweile überaus bekannten und bei vielen Spielern sehr beliebten Autor Uwe Rosenberg erste Erfolge ein. 1997 erschien das bis heute erfolgreiche Kartenspiel auf dem Markt und es werden immer wieder Erweiterungen und Neuauflagen veröffentlicht. Bei dem Spiel geht es aber nicht um Wild West-Geschichten rund um die Ponderosa-Ranch, wie man beim Klang des Titels leicht denken könnte, sondern um die Bohnen-Ernte. Man beachte das “h” im Titel. Ob Brechbohne, rote Bohne oder Feuer-Bohne, hierbei könnt ihr sie anpflanzen, ernten und zu lukrativen Preisen verkaufen. Oder ihr werdet gezwungen, eine kleine Menge an Bohnen zu ernten, mit der ihr keine anständige Belohnung bekommt. Denn die Karten müssen in der Reihenfolge gespielt werden, in der ihr sie auf die Hand bekommt! “Ich glaub´ es hackt!”, besagt zumindest der Untertitel.

6 nimmt!

6 nimmt! Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Ich liebe Spiele, aber um selber eines zu Erfinden bin ich dann wohl zu unkreativ und verlasse mich lieber darauf, dass andere diesen Job bereits sehr gut machen. Umso spannender finde ich es, die Geschichten hinter den Spielen zu erfahren. Und manches Mal geben die Verlage oder die Autoren selber einen kleinen Einblick in die Entstehungsgeschichte eines Spiels. Amigo Spiele stellt auf Twitter regelmäßig drei Aussagen online, von denen genau eine der Wahrheit entspricht. Und so konnte man erfahren, dass die Idee zu 6 nimmt! bei einer Zollkontrolle entstanden ist. Das Spiel hieß ursprünglich Heiße Ware und man musste versuchen, 10 Schmuggelwaren von der eigenen Hand loszuwerden und den Mitspielern unterzujubeln. Was aus diesem Prototyp entstanden ist, erfahrt ihr hier.