Schäferstündchen

Schäferstündchen Cover
Cover / Felix Mertikat

Am 1. März diesen Jahres ist es erschienen, ein neues Spiel mit Schafen in der Hauptrolle. Natürlich darf solch ein Spiel in unserer Sammlung nicht fehlen. Der erfolgreiche Comic-Zeichner Felix “Määährtikat”, wie er sich auf der Spielverpackung selbst bezeichnet, hat eine schöne Spielidee mit bezaubernden Motiven erstellt. Einen Verlag sucht man vergeblich darauf, der Autor hat seine bezaubernde Idee alleine umgesetzt. Dabei geht es um den Kampf um Schafe. Und zwar wollen die Dorfbewohner ihre Schafe vor den fiesen Räubern retten. Da kennt man keine Gnade und es entscheiden die Fäuste, wer das Schaf bekommt. Diese Brutalität steht im totalen Gegensatz zu den hellen, freundlichen Kartenmotiven Aber es funktioniert! Wie genau könnt ihr im folgenden Bericht erfahren.

ZomBee

ZomBee Cover
Cover / Foto: Kosmos Verlag

Niedliche Bienen fliegen fröhlich über die Wiese, schnuppern an den farbenfrohen Blüten, die Welt ist schön. Aber nicht mehr lange! Denn unter ihnen versteckt sich ZomBee, eine infizierte Zombi-Biene. Wer sie aufdeckt, muss einen der leckeren Honigtropfen abgeben.

Spielmaterial:

5 schwarze ZomBee-Würfel und 14 Blumenplättchen sowie 15 gelbe und 5 grüne Honigtropfen aus Plastik stellen das Spielmaterial dar. Vier Blumenplättchen gibt es als Ersatz dazu. Die Würfelseiten zeigen je zweifach gelbe oder grüne Bienen und jeweils einfach ein Schnarchsymbol (Zzz) oder Honigtropfen. Eines der Blumenplättchen zeigt die gefährliche Zombee, die anderen fröhliche Bienen oder Fragezeichen.

Camel Up

CamelUp Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Zwar wurden gerade die Nominierten zum diesjährigen Spiel des Jahres bekannt gegeben, dennoch möchte ich heute ein paar Worte zum Sieger des Vorjahres verlieren. Bei Camel Up (man könnte fast denken Camel Cup) verkörpern die Spieler ägyptische Ölscheichs, die aus Langeweile einem Kamelrennen beiwohnen. Eine gute Ablenkung vom stressigen Alltag in der sengenden Hitze, die nur halb so viel Spaß machen würde, wenn man dabei nicht sein Geld auf das beste genauso wie auf das schlechteste Kamel setzen könnte. Nur wer seine Wetten gekonnt platziert und die Ergebnisse am Besten vorausschauen kann, geht mit dem meisten Geld nach Hause und gewinnt Camel Up.

Broom Service

Broom Service Cover
Cover / Foto: Ravensburger

Erst im März 2015 erschienen, wurde die Spieleneuheit aus dem Hause alea, der Vielspieler-Sparte im Ravensburger-Verlag, nun als Kennerspiel des Jahres nominiert und muss sich gegen Elysium und Orléans durchsetzen. Bereits 2008 brachte alea eine Idee des Autors Andreas Pelikan unter dem Namen “Wie verhext…” auf den Markt. Nun wurde dieser Mechanismus erweitert, mit einem Spielpan versehen, fertige Tränke genommen und Alexander Pfister konnte ebenfalls seine Ideen dazu einbringen. Herausgekommen ist ein spannendes, interaktives Spielprinzip um Druiden, Hexen und Tränke.

Carcassonne

Carcassonne Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Carcassonne – Eine Stadt in Südfrankreich mit einer mittelalterlichen, auf einem Hügel der Altstadt gelegenen Festung namens “Cité von Carcassonne”. Genau nach dieser Festungs-landschaft wurde auch das Spiel des Jahres 2001 konzipiert. Seitdem sind viele kleine und große Erweiterungen sowie eigenständige Ableger entstanden. Um in weiteren Rezensionen auf die Erweiterungen eingehen zu können, stelle ich hier kurz das Grundspiel vor, auch wenn es vielen hoffentlich nicht unbekannt ist. Wenn doch, habt ihr auf jeden Fall ein gutes Spiel verpasst, dass ich euch sehr ans Herz legen möchte.

Ode an die Wundertüte 2015

Nicht nur Kinderaugen werden groß
Die Vorfreude ist ganz famos
Eine Tüte, Inhalt unbekannt
Viele Brettspieler warten gespannt
Auf die Lieferung der roten Taschen
Lassen sich vom Inhalt überraschen
In einem großen Karton verpackt
Zum Inhalt ist nichts durchgesackt
Was könnte sie beinhalten?
Wollen wir den Inhalt behalten?
Toll bewertete Spiele sollen es sein
Doch stimmt die Meinung überein?
Neue Spiele, stark reduziert
Werden sofort ausprobiert
Nicht alle sind zu zweit spielbar
was so manchen Käufer stört
einige scheinen über Inhalt und Qualität empört
Aber ist generelle Zufriedenheit überhaupt erzielbar?

Evolution

Evolution Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Am Anfang war nichts, dann schuf die Evolution die ersten Lebewesen. Schmidt Spiele bildet dieses Prinzip nun auf die Brettspielwelt ab. Am Anfang ist nichts, jeder Spieler versucht seine eigenen Tierarten zu kreieren. Und zwar bestenfalls so, dass sie gegen die Tierarten der Mitspieler bestehen können. Mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften wird versucht sich gegen die anderen Tierarten zu bewähren.

Evolution entstand ursprünglich durch ein Kickstarter-Projekt und wurde nun von Schmidt-Spiele auch in deutscher Sprache veröffentlicht. Aktuell läuft eine weitere Kickstarter-Kampagne für die erste Erweiterung “Evolution Flight”, in der die Tierarten Flugeigenschaften bekommen können. Es bleibt also spannend, wie sich dieses Spiel in Deutschland noch entwickelt.

Mahé

Mahe Cover
Cover / Foto: Franjos

Alex Randolph, der erfolgreiche Spieleautor von Spielen wie “Sagaland” oder “Tempo, kleine Schnecke”, haben wir die Neuheit aus Franjos Spieleverlag namens Mahé zu verdanken. Dabei wird ein Würfelmechanismus verwendet, der sich schon in vorherigen Spielen im Ravensburger-Verlag (“Känguruh” und “Die heiße Schlacht am kalten Buffet”) bewährt hat. Das Ganze ist thematisch sehr liebevoll umgesetzt, indem man sich mit seiner Schildkröte über den Strand einer Seychellen-Insel bewegt.

Ubongo (Mitbringspiel)

Ubongo Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Dieses kleine, schnelle Mitbringspiel ist der kleine Bruder des Originals aus dem Kosmos-Verlag. Geometrische Formen, wie man sie beispielsweise aus Tetris kennt, müssen dabei auf Zeit zu vorgegebenen Formen zusammengesetzt werden. “Wer legt am schnellsten die neuen Aufgaben?” – Genau dass soll sich während einer Partie des Ubongo Mitbringspiels zeigen!

Spielmaterial:

Es gibt beidseitg bedruckte Aufgabenkarten in zwei Schwierigkeitsstufen sowie 28 Legeteile aus dünner Pappe. Beides in den vier verschiedenen Farben rot, grün, gelb und blau.

Targi

Targi Cover
Cover / Foto: Kosmos

Targi, so nennen sich die Männer der Tuareg-Völker. Ihre Frauen werden Targia genannt und haben in den Zelten das Sagen. In diesem spannenden 2-Personen-Spiel von Kosmos schlüpfen die Spieler in die Rolle eines Tuareg-Stammes und versuchen durch geschickten Handel mit den zur Verfügung stehenden Waren die besten Stammeskarten zu erhalten.

Spielmaterial:

16 sogenannte Randkarten stellen den Spielfeldrand dar. Sie bieten bestimmte Aktionen, Waren oder Räuberüberfälle. In die Mitte der Randkarten kommen Waren- und Stammeskarten. Von Warenkarten gibt es 19 Stück, jeweils mit einer oder mehr Waren, Siegpunkten oder Gold. Hinzu kommen 45 Stammeskarten in vier Kategorien. Jede dieser Karten hält einen anderen Bonus bereit. Auf den Spielplan wird eine graue Räuberfigur aus Holz gestellt. Jeder Spieler erhält je drei Targi-Figuren einer Farbe (weiß oder blau) und zwei Stammesmarker in gleicher Farbe. Die Waren werden als Waren-Plättchen angezeigt, die Datteln, Salz oder Pfeffer darstellen. Zudem gibt es 15 Siegpunktmarker, 8 Goldplättchen sowie einen Startspielermarker.