Dao

Dao Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

“Der Weg ist das Ziel”. Das haben wir doch alle schon einmal gehört, und sicherlich ist da auch viel Wahres dran. Dao ist der chinesische Begriff für einen Pfad oder eine Straße. Es könnte auch “der rechte Weg” bedeuten. Was dies mit dem neuen Spiel aus dem Hause Amigo zu tun hat? Ehrlich gesagt: Ich habe keinen blassen Schimmer! Es handelt sich dabei um ein Kartensammelspiel der etwas anderen Art. Sicher kann man sagen, dass man die Wahl zwischen zwei Wegen hat. Der sichere Weg bedeutet eine offen liegende Karte an sich zu nehmen. Im Gegensatz dazu kann man auch das Risiko wählen und eine Karte aufdecken. Was diese beiden Optionen für Auswirkungen haben, erfahrt ihr in folgender Rezension.

Beasty Bar – New Beasts in Town

New Beasts in Town Cover
Cover / Foto: Zoch Verlag

Die Beasty Bar ist wieder geöffnet. Stefan Kloß hat dabei Unterstützung von Anna Oppolzer bekommen. Neben den bekannten Stammgästen versuchen nun auch zwölf neue Tiere in den Genuss eines Abends in der beliebtesten Bar der Stadt zu gelangen. Doch auch diese Tiere gönnen einander nichts, sie kratzen und beißen und wieder werden viele in der Gosse landen. New Beasts in Town ist eine eigenständige Erweiterung, die sowohl separat als auch in Kombination mit Beasty Bar genutzt werden kann.

Royal Goods

Royal Goods Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

2013 in Essen war das Spiel Händler der Karibik am Stand des Österreichischen Spiele Museums sehr beliebt und kurzerhand ausverkauft. Später war es bei Pegasus als Port Royal erhältlich und erhielt dieses Jahr bereits eine Erweiterung. 2015 gab es auch wieder ein Kartenspiel aus der Feder von Alexander Pfister für den guten Zweck zu kaufen. Und wieder musste man schnell sein, bereits Freitag früh meldete der Stand: Ausverkauft! Doch wer nach dieser Rezension angefixt ist und das Spiel unbedingt erwerben möchte, hat Glück: Die Neuauflage ist bereits bei Lookout Spiele unter dem Namen Oh my Goods!/ Ach, Du meine Güter! erhältlich.

Sieg und Niederlage liegen nah beieinander

“Okay, noch wiegen sie sich in Sicherheit. Mein Plan funktioniert!” denkt sich der Spieler, der beim ersten Spiel des Abends weit abgeschlagen hinten liegt. Er hat das alles perfekt durchdacht. Schon im Vorfeld des Abends hat er abfällige Aussagen zu dem Vorschlag Gesellschaftsspiele zu spielen getroffen. Da es aber der Wunsch des Geburtstagskindes ist, lässt er sich nach dem Essen dazu breit schlagen. Als erstes kommt Carcassonne – Star Wars auf den Tisch. Er kann weder mit Carcassonne noch mit Star Wars etwas anfangen. Er spielt sehr friedvoll, statt sein großes Asteroidenfeld zu erweitern, wodurch es zum Kampf mit zwei Mitspielern kommen würde, wiegt er sich lieber in Sicherheit und freut sich bei der Endwertung auf seine Punkte. Lieber selber weniger Punkte bekommen, als dieses ganze Feld durch einen unglücklichen Würfelwurf an einen Mitspieler zu verlieren.

Die Portale von Molthar

Die Portale von Molthar Cover
Cover / Foto: Amigo Spiele

Essen 2015: Ein glitzerndes Einhorn in glänzendem Rosa springt aus einem Schrank heraus, funkelnde Feen fliegen an fabelhaften Wesen vorbei. Das war meine erste Bekanntschaft mit Die Portale von Molthar und schreckte mich ehrlich gesagt ein wenig ab. Zu viel Pink, zu viel Glitzer, das ertrage ich nicht! Ich nahm die Amigo-Pressemappe mit und las sie mir zu Hause in aller Ruhe durch, und plötzlich klang dieses Spiel doch recht interessant. Lest weiter, wenn ihr erfahren wollt, was sich genau dahinter verbirgt.

Tides of Time

Tides of Time Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

In Essen landete es zwischenzeitlich auf der Fairplay-Scoutliste. Auch wenn es dort nicht bis zur Abschlusswertung überstehen konnte, war dies Anlass genug das kleine Kartenspiel einzusacken und zu Hause genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders, da es in 2015 nicht über das world wide web erworben werden kann, sondern nur beim Fachhändler des Vertrauens vor Ort. Tides of Time – Im Strom der Zeit ist ein weiteres Microgame und bietet mit nur 18 Karten sehr viel Spieltiefe. Klingt im ersten Moment vielleicht nach Love Letter, bis auf das Kartenformat haben die beiden Spiele jedoch nur wenig gemein.

Game of Trains

Game of Trains Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Beim Game of Trains, also dem Spiel der Züge, nutzen die Spieler ihre (Spiel-)Züge, um ihren Zug zu sortieren. Schon im Vorfeld der Spiel’15 hatte dieses kleine Kartenspiel mein Interesse geweckt. Vorbestellen wollte ich es jedoch nicht, sondern mir erstmal selber ein Bild davon machen. Das tat ich dann in Essen und die Probepartie überzeugte mich sofort. Die Karten sind liebevoll gestaltet und der Mechanismus leicht zu verstehen und umzusetzen. Nach einer Eingewöhnungspartie, um zu verstehen wann welche Karten wohin gelegt werden, ist man schon mittendrin und kann das gesamte Spektrum des Spiels erfassen. Dann muss man nur noch dazu übergehen, nicht nur auf die eigenen Karten zu achten, sondern auch die Mitspieler genau im Auge zu behalten.

Machi Koro – Großstadterweiterung

Machi Koro Großstadterweiterung Cover
Cover / Foto: Kosmos Verlag

Das kleine Stadtbauspiel in einer Kombination aus Karten- und Würfelspiel war 2015 zum Spiel des Jahres nominiert und meine Meinung zum Grundspiel könnt ihr hier nachlesen. Das Grundspiel konnte mich nicht völlig überzeugen, daher habe ich mit viel Spannung diese Erweiterung herbei gesehnt. Kosmos hat dabei zwei Original-Erweiterungen zusammen gefasst. Aus der Hafen-Erweiterung und der Millionaire’s Row wurde die Großstadterweiterung mit zwei unterschiedlichen Karten-Sets. Das Material für einen fünften Spieler aus den Original-Erweiterungen wurde dabei jedoch nicht beigefügt.

Trambahn

Trambahn Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Das neue 2-Personen-Spiel von Lookout Spiele tritt in große Fußstapfen, nach dem Erfolg von Uwe Rosenbergs “Patchwork” in der vergangenen Saison. Thematisch finden wir uns im in München im späten 19. Jahrhundert wieder und müssen neue Straßenbahnlinien errichten und Personen befördern. Dafür haben wir nur Karten zur Verfügung, die wir unterschiedlich einsetzen können. Wie das funktioniert, erfahrt ihr in folgender Rezension.

Jane Austen’s Matchmaker

Matchmaker Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Jane Austen ist eine herausragende Schriftstellerin, besonders bekannt wurde sie durch ihr Buch „Stolz und Vorteil“, das vielfach verfilmt wurde. Ihre ersten Romane schrieb Jane Austen im Alter von knapp 20 Jahren, sie wurden jedoch erst 15-20 Jahre später und teilweise erst nach ihrem frühen Tode veröffentlicht. Unter dem Synonym „By A Lady“ kam zu allererst das Buch „Gefühl und Verstand“ heraus. Ihre Geschichten beziehen sich dabei zumeist auf das Leben junger Frauen aus dem gehobenen ländlichen Bürgertum, die versuchen ihrer gesellschaftlichen „Heiratspflicht“ nachzukommen, aber trotzdem eine zufriedenstellende Ehe führen zu können. Daraus ergibt sich auch das Thema dieses Spiels: Die Spieler versuchen Figuren aus Jane Austens Romanen zu verheiraten. Es gewinnt, wer dabei die besten Partien zusammen bringen kann. Aktuell kann das Spiel als „Jane Austens Hochzeitsball“ in der Spieleschmiede geschmiedet werden. Die Finanzierung ist mittlerweile sichergestellt, noch bis zum 16.09.2015 kann man sich sein Spieleschmiede-Exemplar sichern.