Jump Drive

Jump Drive Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Als ich vor einigen Jahren so richtig in die Brettspielwelt eingestiegen bin, war ein beliebtes Spiel überall vergriffen und es wurde nicht mehr produziert: Race for the Galaxy. Ein Titel aus dem Jahr 2007, der sich bei BGG auch heute noch unter den Top 50 aller eingetragenen Spiele befindet. Umso erfreuter war ich über die Nachricht, dass Pegasus Spiele eine Neuauflage produziert hat. Doch um diese soll es heute nicht gehen, sondern um ein Spiel welches auf der Schachtel damit wirbt “ein schnelles Kartenspiel im Universum von Race for the Galaxy” zu sein und in etwa zeitgleich erschienen ist. Jump Drive ist aber genau genommen eine Neuauflage von The City, welches 2011 bei Amigo Spiele erschienen ist. Nur das dieses Spiel nun ein Sci-Fi-Thema bekommen hat.

Munchkin Universum

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Es ist endlich mal wieder an der Zeit über Munchkin zu schreiben :-) Ich habe mich, spätestens seit ich den Munchkin Sammlerkoffer original verpackt zu einem fairen Preis gefunden habe, wieder mehr darum bemüht, meine Sammlung auszuweiten und zu vervollständigen. Dabei sind auch einige neue Kartensets hinzugekommen, weswegen der Koffer leider nicht mehr ausreichend Platz bietet. Doch genau zu diesem Zeitpunkt hat Pegasus mit den drei Munchkin Monsterboxen wieder Stauraum geschaffen. Jede Box bietet Platz für bis zu 2.000 Karten und ein wenig Zusatzmaterial, eine Hand voll Karten und Lesezeichen im neuen Format werden direkt mitgeliefert. Seit vorgestern besitze ich alle drei, sie enthalten zwar alle das gleiche Zusatzmaterial, aber irgendwo muss ich ja hin mit den vielen Karten.

Crown of Emara

Crown of Emara Cover
Cover/ Foto: Pegasus

Diese Neuheit von Pegasus Spiele hat mich bereits beim Pegasus Pressetag überrascht. Nicht viel hatte ich zuvor darüber gelesen, das Cover und der Titel erweckten bei mir wenig Interesse, mich damit näher zu beschäftigen. Doch das wäre ein großer Fehler gewesen. Der Autor Benjamin Schwer veröffentlichte seit 2014 einige Kinderspiele bei Haba, daneben ein Paar wenige Familienspiele bei unterschiedlichen Verlagen. Wie er bei BGG beschrieben hat, kam die Grundidee zu Crown of Emara während er mehrere Runden Die Tore der Welt spielte. Ihm gefiel vor allem der Einfluss der zufälligen Ereignisse auf den Spielverlauf. Sie erschienen ihm jedoch etwas zu stark. Er wünschte sich Ereignisse, die eine universale Siegstrategie verhindern, dabei aber auch keinen Spieler zu weit zurück fallen lassen. Es soll insgesamt harmonisch wirken und ein positives Gefühl bei den Spielern entstehen. Der Prototyp überzeugte bei seiner Vorstellung. Im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit mit Ralph Bruhn von Pegasus Spiele ergaben sich noch Anpassungen, die das Spiel zu dem machten, was es heute bietet.

17.12.2018 – Santo Domingo (Visby)


Die Silberflotte ist sehr bekannt,
für ihren allseits großen Brand.
Jeder Kneipier hat sie gern bei sich,
sie bekommen überall den besten Tisch.
Um von ihren Abenteuer zu berichten,
dabei folgen alle ihren Geschichten.
Das kurbelt den Umsatz ordentlich an,
bis sie wieder in See stechen irgendwann.

13.12.2018 – Outlive

Foto: Brettspielpoesie

Der nukleare Krieg ist nun vorbei,
überlebt haben auch diese zwei.
Emmy & Greg halten immer zueinander,
verbringen keine Minute ohne einander.
Sie sind alles was sie noch haben,
denken gar nicht an festliche Gaben.
Sie wünschen sich, nicht nur zum Weihnachtsfest,
das sich die Zeit zurück drehen lässt,
bevor es gab so viel Krieg und Leid,
als man noch genießen könnte die Weihnachtszeit.

Pegasus Pressetag 2018

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Jetzt kann die SPIEL’18 kommen, auch der letzte Pressetag im Vorfeld der Messe liegt hinter uns. Dieses Mal bekamen wir einen kleinen Überblick über die kommenden Neuheiten von Pegasus Spiele und den vielen Partnern, wie z.B. Portal Games, Edition Spielwiese, Frosted Games, Eggertspiele, Plan B Games und Pretzel Games. Von diesen vielen Neuheiten haben wir leider nur wenige wirklich (an)spielen können, doch diese Eindrücke möchte ich euch nicht vorenthalten.

Santa Maria

Santa Maria Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

“Ist das Kunst, oder kann das weg?” – Oft liegt die Schönheit einer künstlerischen Leistung im Auge des Betrachters. Nach der Spielwarenmesse zu Beginn diesen Jahres habe ich über zwei Spielpläne geschrieben, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Dem von Santa Maria und dem von Outlive, beide auf deutsch bei Pegasus erschienen. Und beide Spielbretter finde ich optisch sehr ansprechend, aber auf unterschiedliche Art und Weise. Bei Outlive kann man sich an den Details der dystopischen Welt kaum satt sehen, während Santa Maria sehr farbenfroh, aufgeräumt und einfach funktional erscheint. Auch wenn ich mit dieser Meinung wohl relativ alleine da stehe: Ich finde Santa Maria optisch wunderbar, es spricht mich total an. Mit Ausnahme eines Details, auf welches ich beim Spielmaterial näher eingehen werde…

Spring Meadow

Spring Meadow Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

In der Brettspielszene eine Trilogie anzukündigen ist schon gewagt. Besonders für einen Verlag, der sich gerade erst gegründet hat. Doch das hat die Edition Spielwiese aus Berlin nicht davon abgeschreckt, mit ihrer Erstveröffentlichung den Start einer Puzzle-Trilogie anzukündigen. Immerhin haben sie mit Uwe Rosenberg dafür einen erfahrenen und beliebten Autoren an Bord, der bekannt ist seine grundlegenden Mechanismen immer und immer wieder in ein etwas anderes Licht zu rücken. Auch die optische und thematische Einbindung passt dazu. Es begann mit Cottage Garden im Sommer, ging bei Indian Summer in einem Herbstwald über und endet nun auf einer verschneiten Wiese, die vom Frühling überrascht wird. Im Film oder in Büchern zeichnet sich eine Trilogie vor allem dadurch aus, dass die Geschichte zu Ende erzählt wird. Eine Geschichte gibt es hierbei nicht wirklich, also was zeichnet diese Trilogie aus?

Century II – Fernöstliche Wunder

Century II Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Im Januar 2017 verkündete der neu gegründete, kanadische Verlag Plan B Games die Entstehung einer Spiel-Trilogie. Autor Emmerson Matsucchi hatte die Idee einer Reise durch die Welt des Gewürzhandels entlang verschiedener Handelsrouten vom 15.  bis zum 17. Jahrhundert. Jedes Jahr soll ein Spiel erscheinen, welches für sich alleine stehen, aber auch mit den anderen Spielen kombiniert werden kann. Das weckte mein Interesse, doch der erste Teil konnte sich nicht so richtig durchsetzen. Doch die Hoffnung blieb, in Kombination mehr aus dem Spielprinzip heraus holen zu können. Und so zog auch der zweite Teil bei uns ein und wurde genau unter die Lupe genommen. Erfahrt in dieser Rezension, ob der Autor noch eine Schippe drauf setzen konnte, oder nicht…

Noria

Noria Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Der Begriff Noria ist keine Wortschöpfung der Autorin oder des Verlags, so wurden früher Wasserschöpfräder benannt. Diese in Gewässern installierten Räder drehen sich um die eigene Achse und befüllen dabei Wasserkübel, die sich am obersten Punkt in ein Wasserbecken entleeren. Und Räder sind zentrales Element in diesem Erstlingswerk von Sophia Wagner, Gewinnern des Spieleautoren-Stipendium des Spiel des Jahres-Vereins im Jahr 2015. Schon dort ist sie mit einem Spiel angetreten, bei dem der sogenannte Wheelbuilding-Mechanismus zum Einsatz kam. Die Räder in dem heute betrachteten Spiel schöpfen allerdings kein Wasser, sie dienen der Aktionsauswahl und zugleich der Aktionslimitierung für die Spieler. Noria ist zudem der Name der fiktiven Welt, die diesem Spiel zu Grunde liegt.