Azul

Azul Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Auch auf diesem Blog wurde schon einiges über das Spiel des Jahres, Azul, geschrieben, doch eine Rezension gibt es hier bislang noch nicht. Das möchte ich heute gerne ändern, denn dieses Spiel als Spiel des Jahres auszuzeichnen wäre im aktuellen Jahrgang auch meine erste Wahl gewesen. Es hat auch völlig zu Recht den Beeple Award erhalten, mit dem das Beeple Netzwerk besonders herausragende und empfehlenswerte Spiele auszeichnet. Und da gehört Azul auf jeden Fall dazu. Doch was macht dieses Spiel so empfehlenswert? Lest weiter und erfährt meine Meinung dazu.

Mein Traumhaus – Familienbesuch

Mein Traumhaus Familienbesuch Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Unterschiedliche Spieltitel in verschiedenen Sprachen sind immer so eine Sache. Während das Grundspiel im Original Dream Home benannt wurde, geht der deutsche Titel Mein Traumhaus völlig in Ordnung. Bei der Erweiterung finde ich den Originaltitel jedoch etwas cleverer, als die deutsche Version. Pegasus Spiele hat den Untertitel der Erweiterung mit Familienbesuch nach einem enthaltenen Modul gewählt. Kann man machen, wäre auch völlig in Ordnung, würde man das Original nicht kennen. Denn dort lautet der Untertitel 156 Sunny Street. Dabei stehen die Zahlen 1, 5 und 6 (vermutlich) für die neuen Spielerzahlen, welche durch diese Erweiterung ermöglicht werden. Solche Ideen finde ich einfach großartig! Funktioniert aber auch nur in der englischen Sprache so gut, Sonnenstraße 156 hätte vermutlich nicht dieselbe Wirkung. Für diese Rezension der Erweiterung setze ich die Kenntnis des Grundspiels voraus. Wer diese auffrischen möchte, kann sich gerne meine Rezension dazu durchlesen.

Magic Maze – Maximum Security (Alarmstufe Rot)

Magic Mare Erweiterung Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Ein Überraschungserfolg im vergangenen Spielejahr war Magic Maze. Das Erstlingswerk von Autor Kasper Lapp schaffte es durch sein innovatives Spielkonzept verdientermaßen direkt auf die Nominierungsliste zum Spiel des Jahres 2017. Ein kooperatives Spiel bei dem die meiste Zeit nicht geredet werden darf und jeder ganz klare Aufgaben hat. Doch sieht mancher so oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, dann können die Mitspieler ihm mit dem “Tu was”-Pöppel darauf hinweisen. Ein turbulenter Spaß, der ab März 2018 auch in einer Version für jüngere Spieler verfügbar sein wird. Aber hier und heute soll es um die Erweiterung gehen, die im Original den Untertitel Maximum Security trägt und in der deutschen Version Alarmstufe Rot benannt wurde.

Nimble

Nimble Cover
Cover / Foto: Edition Spielwiese

Nimble ist ein reales, englisches Wort und bedeutet übersetzt in etwa flink, wendig, beweglich, geschickt. All diese Eigenschaften sind bei einer Partie Nimble hilfreich. Autor Peter Jürgensen hat in Nürnberg verraten, dass die Idee des Spiels durch eines seiner liebsten Videospiele entstanden ist, auch wenn beide nicht annähernd vergleichbar wären. Doch eines haben sie beide gemein: Den sogenannten Tunnel, in den man während des Spielens gerät. Denn fängt man in einer Partie Nimble erst an nachzudenken, verhakt man sich ganz schnell und verliert den Anschluss. Am besten schaltet man das Hirn einfach aus und agiert. Es sind zum Meistern des Spiels ganz andere Qualitäten von Nöten.

Spielwarenmesse 2018 – Rückblick Teil III + Gewinnspielauflösung

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Eigentlich wollte ich in zwei Berichten mit dem Rückblick auf die diesjährige Spielwarenmesse auskommen, aber dies hat irgendwie nicht funktioniert. Genau so wollte ich viel mehr Spiele in Nürnberg sehen, fotografieren und erste Eindrücke für euch dabei haben. Aber der eine Tag war einfach nicht ausreichend. An manchen Ständen bin ich immer und immer wieder vorbei, hatte aber nie Zeit anzuhalten, andere Stände waren zunächst belegt und es blieb keine Zeit zurück zu kehren. Dennoch habe ich versucht, vor allem über die meisten der von euch genannten Spiele an Fotos und/oder Informationen zu gelangen.

Spiele-Comic – Spiel oder Comic?

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Erst in der aktuellen Exit-Rezension, habe ich euch neben den drei Spielen auch das Exit-Buch vorgestellt. Und um zwei Bücher soll es auch heute gehen. Natürlich stehen beide wieder in direktem Zusammenhang zum Spiel, schließlich ist dies hier ein Brettspielblog und soll das auch bleiben ;-) Aber von vorne: Vergangenes Jahr kündigte Pegasus zwei sogenannte Rätsel-Comics an. In einem drehte sich alles um werdende Ritter, was mich relativ kalt lies, aber das andere sollte von keinem anderen als dem Meisterdetektiv Sherlock Holmes handeln. Damit hatte der Verlag mich geködert und sogleich wurde das Buch nach Erscheinen besorgt. Mittlerweile ist bereits der zweite Teil erhältlich, von beiden möchte ich heute berichten.

01.12.2017 – Magic Maze

Weihnachtslieder erklingen
dabei den Markt durchdringen
Christbaumkugeln glitzern
Jeder hat hier etwas gern.

Ob Mandeln oder Glühwein
Lumumba bei Kerzenschein
oder einfach Handwerkskunst
steht in so mancher Gunst.

Dabei wird gerne vergessen
es geht nicht nur ums Essen
lasst euch doch bitte nicht stressen
und den Sinn der Weihnacht vergessen.

Queendomino

Queendomino Cover
Cover / Foto_ Pegasus Spiele

Ein König hat ein wundervolles Königreich erbaut, doch ihm fehlt eine Dame an seiner Seite. Doch solch eine Dame kann das eigene Königreich ganz schön durcheinander bringen, wenn sie ihre Ideen umsetzt. Deswegen bekommt die Dame nun ihr eigenes Königreich. Queendomino ist nicht bloß eine Erweiterung, sondern ein komplett eigenständiges Spiel, welches ebenfalls als Erweiterung verwendet werden kann. Die Schachtel ist größer, als die des Spiel des Jahres, auch in der neuen Auflage. In der Version von Blue Orange Games ergeben die beiden Spiele eine gemeinsame Landschaft. Leider geht dies in der Pegasus-Version unter, weil der Pegasus-Rahmen das Bild auseinander zerrt. Ich kann die Hintergründe der Verwendung dieses Rahmens als Teil der Corporate Identity nachvollziehen, hier fällt es aber wieder eher unangenehm auf.

Wann ist ein Spiel ein Spiel?

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Was benötigt ein Spiel, um ein Spiel zu sein? In letzter Zeit höre ich häufiger die Frage danach, ob es sich “tatsächlich noch um ein Spiel” handelt. Zum Beispiel bei den vielen Exit/Escape Room-Umsetzungen für zu Hause, wird angezweifelt, ob es sich Spiel bezeichnen darf oder eher eine Aneinanderreihung von Rätseln mit mehr oder weniger Geschichte drum herum zu sein vermag. Ich erinnere mich daran, dass ich bei der Klask-Rezension bereits auf der Suche nach der Definition eines Brettspiels war. Auch da stand die Frage im Raum, wie viel ein Geschicklichkeitsspiel noch mit einem Brettspiel zu tun hat. Im Endeffekt sollen die Spieler Spaß haben, ich denke dabei sollte man nicht zu sehr in Schubladen denken. Wikipedia definiert ein Gesellschaftsspiel als “ein (…) von zwei oder mehr Personen unternommenen Zeitvertreib zum Zwecke des Vergnügens”. Zeitvertreib zum Vergnügen klingt passend, aber warum müssen sich dafür mindestens zwei Personen zusammen finden? Ich habe eher das Gefühl, dass Solo-Spiele immer beliebter werden. Und über eine Reihe solcher Solo-Spiele möchte ich heute gerne berichten.

Okiya

Okiya Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Auf Okiya freue ich mich dieses Jahr bereits seit meiner ersten Partie auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Da wurde es nämlich bei Pegasus erstmals vorgestellt und ich war gleich begeistert. Der Autorenname Bruno Cathala zieht bei mir einfach und dann wusste das Spiel auch an sich zu gefallen. Eine Partie ist so schnell vorüber, dass wir auf der Spielwarenmesse gleiche eine ganze Partie spielen konnten. Da es sich um eine Neuauflage des 2012 bei Jactalea erschienen Spiels handelt, hoffte ich den Sommer über diese Originalausgabe zu ergattern, was mir jedoch nicht gelang. Doch dank Pegasus ist es nun in meinem Besitz gelandet und nach weiteren Partien kann ich nur sagen: Einfach toll!