Letter Jam

Cover / Foto: CGE

Ein Wort aus Buchstaben, mir unbekannt,
versuche es zu erraten, bin ganz gespannt,
pro Runde bekommen wir ein Wort “genannt”,
müssen dieses verarbeiten, wortgewandt.
Die Mitspieler ihren Hinweis geben,
indem sie Wörter aus den Buchstaben legen.
Mit den Chips wird die Reihenfolge markiert,
jeder Spieler für sich nun Worte daraus kreiert.
Damit jeder seine Buchstaben erkennt,
bei Spielende sein ganzes Wort benennt.
Die Karten müssen dann richtig liegen,
um bei Letter Jam als Gruppe zu siegen.
Doch geht es hier gar nicht so sehr ums gewinnen,
sondern beim gemeinsamen Knobeln eine schöne Zeit zu verbringen.

Just One

Just One Cover
Cover / Foto: Asmodee

Vielleicht ist von euch bereits Jemand über meinen Ersteindruck zu Just One von der Spiel in Essen gestolpert. Dort habe ich bemängelt, es wären zu wenige Karten enthalten, die sich zu schnell abnutzen würden. Das wäre der Fall, wenn es nicht über 100 weitere Karten im Grundspiel gäbe. In unserer gespielten Ausgabe waren die meisten Karten aber scheinbar abhanden gekommen, das Spiel selbst ist mit ordentlich Auswahl ausgestattet. Zumindest in der Ausgabe von Repos Production, bei der es sich genau genommen um eine überarbeitete Neuauflage von We are the word handelt, welches 2017 bei Fun Consortium auf Französisch erschienen ist. Repos Production hat die Rechte an dem Spiel erworben, es überarbeitet, mit fünfzig zusätzlichen Worten versehen und in verschiedenen Sprachen veröffentlicht. So konnte nun auch ich in den vollkommenen Genuss dieses Wortspiels gelangen und es euch nun vorstellen.

Scrabble Türme

Scrabble Türme Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Scrabble gehört wohl zu den ewigen Brettspielklassikern-Klassikern, die man in vielen Haushalten findet. Dieses Jahr feiert der Verlag Mattel ein großes Jubiläum, denn das Spiel wird 70 Jahre alt. Und zu diesem Anlass hat der Verlag großes Aufsehen erregt, als die Pressemitteilung herausgegeben wurde, den Titel an die Jugend anzupassen und statt Scrabble zukünftig “Buchstaben YOLO” zu verkaufen. Das wurde von Rapper MC Fitti in einem Video in Szene gesetzt. Auch als die Bild-Zeitung sich darüber amüsierte, kam zunächst keine Reaktion. Erst nach wenigen Tagen wurde das ganze als Marketing-Aktion aufgelöst und auf das Jubiläum hingewiesen. Eines wurde damit erreicht: Das Spiel war in aller Munde, auch außerhalb der Brettspiel-Blase. Ob dadurch nun wirklich der Verkauf angekurbelt wurde, wage ich jedoch zu bezweifeln. Neben der Jubiläumsausgabe hat Mattel in Essen auch ein neues Spiel im Scrabble-Universum vorgestellt: Scrabble Türme. Ich mag Wortspiele und kam daher um dieses nicht herum.

Sheeple: The Best Game in the Ewe-niverse

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Die diesjährige Spiel war keine gute Spiel für Schafliebhaber wie mich, es gab nur wenige neue Spiele, die Schafe in den Mittelpunkt setzen. Umso erfreulicher ist es, wenn dann doch noch der eine oder andere thematisch passende Titel erscheint. So zum Beispiel das Partyspiel SHEEPLE: The Best Game in the Ewe-niverse, was einfach schon aufgrund seines Titels meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von, na was wohl? Schafen natürlich! “Think Like a Sheep!” heißt es beim Verlag, da denke ich mir doch nur “Challenge accepted!” :-D

Word Up!

Word Up Cover
Cover / Foto: Abacusspiele

Sowohl auf der Nominierungsliste als auch auf der Empfehlungsliste findet man dieses Jahr Wortspiele. Die Spieler müssen entweder Oberbegriffe zu verschiedenen Wörtern finden oder gar neue Begriffe erfinden und sie von den Mitspielern erraten lassen. Und das kommt scheinbar an. Auch Word Up! verlangt Wortgewandtheit und Kreativität. Indem man möglichst schnell ein passendes Wort zu einer Kategorie findet, das mit einem vorgegebenen Buchstaben beginnt. Das Spielprinzip ähnelt einem Stadt-Land-Fluss, doch erfährt man hierbei zu dem Buchstaben auch die Kategorie, in der man ein Wort suchen muss, erst kurzfristig und sollte dann wie aus der Pistole die Worte nennen können.

Speed Dice

Speed Dice Cover
Cover / Foto: Amigospiele

Seit den frühen Neunzigern ist eine Glocke bekannt in der Brettspielwelt. In Halli Galli decken die Spieler Karten auf und wenn fünf gleiche Obstsorten offen liegen, versuchen alle gleichzeitig die Glocke zu betätigen, um Punkte zu erlangen. Dabei hat es sicher schon so manchen Unfall gegeben und das Glockengeräusch kann einem ganz schön auf den Senkel gehen. Darauf hat der Autor nun reagiert und sich was Neues ausgedacht: Würfel ersetzen die Karten und die Spielschachtel die Glocke. Um Schnelligkeit geht es immer noch, denn nur wer seine Würfel wiederholt als erster sinnvoll zusammensetzt kann Speed Dice gewinnen.

Codenames

Codenames Cover
Cover / Foto: Czech Games Edition

Eines der Highlights der diesjährigen Spiel ist für mich ganz klar das Spiel Codenames. Bei Boardgamegeek wird es als Partyspiel geführt, doch was macht ein Spiel eigentlich zu einem Partyspiel? Mir kommen da zuerst Saufspiele in den Sinn, wie zum Beispiel Meiern, Beerpong oder aber auch Looping Louie. Danach vielleicht Spiele wie Tabu oder Activity, bei denen man sich selbst nicht zu ernst nehmen darf. Aber gehört Codenames nun dazu, nur weil es sich um ein Wortspiel handelt? Oder weil es erst ab 6 Spielern so richtig Spaß macht? Dann müsste Colt Express oder Camel Up aber auch als Partyspiel gelten. Als Brettspielpoetin habe ich natürlich Spaß an jeglichen Wortspielen, aber viele meiner Mitspieler eher weniger. Dennoch kam Codenames überraschend gut in all unseren Spielrunden an. Ganz egal wie man es einordnen möchte, ich sehe in Codenames ein großartiges Spiel. Aber was genau macht Codenames so beliebt?