Stefan Feld ist unter Vielspielern ein beliebter Spieleautor, schaut man bei BGG ist seine erste Veröffentlichung bereits zwanzig Jahre her. In den vergangenen Jahren sind viele verschiedene Spiele von ihm erschienen und dennoch gibt es in der Brettspielbubble eine recht genaue Vorstellung von “einem typischen Feld”. Punktesalat ist ein Begriff, der bei seinen Spielen häufig fällt, denn oftmals sind Punkte eine Belohnung für alles Mögliche und doch besteht der Reiz darin, aus den Begebenheiten die besten Optionen herauszufiltern und ideal für sich zu nutzen. Zugleich bekommt man es auch häufig mit einem irgendwie gearteten Mangel zu tun, den man in den Griff bekommen sollte.
Kategorie: Rezensionen
Heute berichte ich von neuen Fälle mehr oder weniger bekannter Spielideen im Bereich der Ermittler- und Kriminalspiele an. Der Vorreiter Hidden Games hat mit Campingkiller einen neuen Tatort-Fall, bei dem erstmals eine weibliche Person dass Opfer eines Verbrechens wurde. Das Monster aus dem Eis ist zwar ein eigenständiges Spiel, aber die Autoren könnten von der Tatort Meer-Reihe bereits bekannt sein. Wo ist David M. ist bereits das zweite Ermittlerspiel der Close the Case-Reihe von Simon&Jan und die beiden Decktective-Fälle Spuren im Sand und Findet Sherlock Holmes haben bereits mehrere Vorgänger, die sich als kurze “Ermittlungssnacks” für zwischendurch etabliert haben.
Als das Trading Card Game Disney Lorcana Ende 2023 startete, wusste ich noch gar nicht was ich davon halten sollte. Als Disney-Fan traf dies bei mir direkt einen Nerv, allerdings wollte ich zuvor niemals in ein solches Groschengrab einsteigen. Alle drei Monate erscheint ein neues Set mit über 200 neuen Karten und ich möchte die bislang erfolgte, gestückelte Berichterstattung auf diesem Blog an dieser Stelle gerne bündeln, um hier zukünftig einen einzigen Anlaufpunkt für alles rund um Disney Lorcana zu bieten.
Der Februar war spieltechnisch leider wieder ein sehr karger Monat. Nach der Spielwarenmesse lag ich mehrere Wochen flach, sodass mir häufig nicht nach Spielen zu Mute war. Leider macht sich dies auch auf diesem Blog bemerkbar, da ich die vielen Ideen, die ich im Kopf habe, nicht in Blogartikel umsetzen konnte. Ich hoffe sehr, ich finde im März und den folgenden Monaten die Zeit alles nieder zu schreiben, was mir durch den Kopf geht. Ausreichend Spieleindrücke sind auf jeden Fall vorhanden, von denen ich gerne berichten möchte.
Was wäre ein botanischer Garten,
ohne verschiedene Pflanzenarten?
Damit die Blumen bleiben am Leben,
muss man ihnen viel Wasser geben.
Unterstützung holt man sich gern,
damit die Gäste bleiben nicht fern.
Sondern kommen stattdessen in Scharen,
um sich an den Pflanzen zu erlaben.
Das neue Jahr startete mit einigen Urlaubstagen und viel Zeit für komplexere Spiele mit längerer Spielzeit sowie einiger Krimispiele, für die man sich ordentlich Zeit nehmen sollte. Einige Spielegruppen haben wieder zusammen gefunden, was mich sehr freut und hoffentlich nicht direkt wieder abreißen wird. Freitags bin ich nun häufig am Lorcana spielen, mal schauen wie lange ich dabei am Ball bleibe. Bisher ist es noch nicht sehr erfolgreich, aber noch habe ich die Motivation, ein tolles Deck zusammen zu stellen, mit dem ich vielleicht auch mal erfolgreich sein kann. Zum Abschluss des Monats ging es auf die Spielwarenmesse, von der ich euch in einem gesonderten Beitrag berichten werde.
Kartenspiele erscheinen jedes Jahr viele, doch nur wenige schaffen es, sich dauerhaft am Markt zu halten. Dem semikooperativen Kartenspiel Saboteur ist dies gelungen. Beim Verlag Amigo Spiele reiht es sich mittlerweile bei Spielen wie Wizard, 6 nimmt! oder Bohnanza ein. Das Spiel hat so viele Fans, dass es sich sogar lohnt seit 2016 jährlich eine Meisterschaft auszuspielen. Genau wie die anderen drei genannten Spiele zuvor, hat im Jahr 2024 auch Saboteur eine edle Jubiläumsausgabe erhalten, die neben völlig neuem auch bereits zuvor erschienenes Spielmaterial enthält, worauf ich nun näher eingehen möchte.
Heute geht es um drei Spiele, die auf dem Papier vielleicht erst einmal wenig Gemeinsamkeiten haben, bei mir aber ein ähnliches Spielgefühl hinterlassen. Sie haben alle besondere Aktionsmechanismen und es kommen bei allen Dreien viele Karten mit ganz individuellen Funktionen zum Einsatz, auch wenn die weiteren Spielmechaniken unterschiedlich sind. Doch gibt es noch eine weitere Gemeinsamkeit: Ich mag diese drei Spiele, würde sie immer wieder mitspielen, aber sie fühlen sich leider nicht immer ganz rund für mich an und deswegen möchte ich an dieser Stelle auch keine Noten vergeben. Ich versuche euch in diesem Beitrag näher zu bringen, was ich damit meine und euch einen Überblick zu geben, um selbst zu entscheiden, ob ihr euch mit diesen Spielen näher beschäftigen wollt, oder lieber nicht.
[Aktualisiert 01/2025] Im Jahr 2019 ist die Similo Spielefamilie gestartet. Der italienische Verlag Horrible Guild, der sich damals noch Horrible Games nannte, brachte zwei kleine Kartenspiele mit nach Essen. Sie kamen in einer Plastikverpackung mit der Möglichkeit zum Aufhängen, welche einen schnell an Top Trumps denken lies. Doch das Spielprinzip ist ein völlig anderes. An dem Schachtelformat hielt man auch nicht fest. Auf der Spielwarenmesse 2020 in Nürnberg hatte Horrible Guild gleich mehrere verschiedene Schachteln aus Plastik und Pappe zur Ansicht dabei, da offensichtlich jedes Land seine eigenen Vorstellungen hat, wie sich solche Kartenspiele am besten in den Läden unterbringen lassen. Mittlerweile gibt es alle deutschen Ausgaben in einer kleinen Stülpschachtel, die sich viel besser im Regal verstauen lässt, als die vorherige Verpackung. Bei Horrible Guild selbst hat man Plastik durch Pappe ersetzt, aber offensichtlich an der Aufhängung festgehalten.
Ein weiterer Monat liegt hinter uns und damit auch das gesamte Jahr 2024. Spielerisch und auch auf diesem Blog war das Jahr wieder eher durchwachsen. Das liegt einerseits an der Fußball-EM im eigenen Land im vergangenen Sommer, da ich die meisten Spiele Deutschlands vor Ort in den Stadien schauen konnte. Zeitgleich ist auch die Leidenschaft Auswärtsspiele meiner liebsten Mannschaft zu besuchen wieder etwas ausgeprägter geworden. Es hat sich dieses Jahr mehrfach ergeben, beide Hobbies ideal miteinander zu kombinieren. Beides gleichzeitig gestaltet sich eher schwierig, dennoch denke ich einen guten Mittelweg gefunden zu haben, der hoffentlich in 2025 weiter verfolgt werden kann. Zudem hoffe ich wieder regelmäßiger Zeit zu finden über meine Spielerlebnisse auf diesem Blog zu berichten.