Ganz schön clever!

Ganz Schön Clever Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Würfelspiele sind häufig vom Glück bestimmt. Dabei müssen in der Regel alle Spieler damit leben, wie die Würfel fallen. Doch immer wieder schaffen es Autoren diesen zufälligen Anteil zu minimieren. Nach Noch Mal! im vergangenen Jahr, hat Schmidt Spiele im aktuellen Jahrgang wieder ein Würfelspiel in sein Programm aufgenommen. Die Serie “Klein & Fein” wurde somit um ein weiteres Spiel bereichert, dessen Namen im Spiel oft referenziert wird. Während das Würfelspiel von Inka und Markus die Spieler animiert “Noch Mal!!, “Noch Mal!” und “Noch Mal!” zu rufen, hört man bei Ganz schön clever regelmäßig Aussagen wie “Das war jetzt aber ganz schön clever!”, wenn es einem Spieler gelingt interessante Kettenzüge auszulösen. Und frei nach der Redewendung “schlau wie ein Fuchs”, spielen auch diese intelligenten Tiere eine kleine Rolle.

Die Gefährten des Marco Polo

Die Gefährten des Marco Polo Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

In meiner Rezension zum Sieger des Deutschen Spielepreis 2015, Auf den Spuren von Marco Polo, habe ich den enormen Wiederspielreiz durch die vielen variablen Elemente hervor gehoben, die jede Partie etwas anders erscheinen lassen und andere Strategien erfordern. Man könnte meinen, dass ein solch variables Spiel gar keine Erweiterung benötigt. Zum Gewinn des DSP gab es bereits eine Mini-Erweiterung, die unter anderem auch neue Charaktere enthielt. Doch vergangenes Jahr war es dann so weit und Hans im Glück präsentierte Die Gefährten des Marco Polo. Wer möchte kann nun mit den Töchtern, der Frau oder dem Sklaven Marco Polos spielen. Es ist eine modulare Erweiterung, mit zusätzlichem Spielplan und vor allem der Möglichkeit einen fünften Spieler teilhaben zu lassen. Doch möchte man das überhaupt?

Auf den Spuren von Marco Polo

Auf den Spuren von Marco Polo Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Marco Polo war ein venezianischer Händler, der sich im 13. Jahrhundert, nach dem Vorbild seines Vaters und Onkels, auf eine Reise von Venedig durch China bis nach Beijing machte. Doch bestehen bis heute Zweifel, ob er die Reise, über die er so ausführlich berichtete, auch tatsächlich angetreten hat. Einige Stellen sind nämlich so oberflächlich beschrieben, wie man es nur von Jemanden erwarten würde, der reines Hörensagen wiedergibt. Bekanntheit hat er dennoch erlangt und er steht sinnbildlich für diese Erkundung des Ostens der Welt. Sogar einer der Marktführer in Bezug auf Reiseführer benannte sich nach seinem Vorbild. Die anderen Charaktere im Spiel sind nachweislich weit gereist und kennen das Mongolenreich sehr gut. Marcos Vater Niccolò und dessen Bruder Matteo besuchten nach Konstantinopel ihren Bruder Marco in seinem Kontor auf der Krim und verfolgten damit eine ähnliche Route wie Wilhelm von Rubruk zuvor. Dieser bleib einige Zeit am Hof der Dschigis Khan-Nachfolger und gilt bis heute als Experte für das Mongolenreich. Auch Nachfolger von Dschingis Khan stehen als Charaktere zur Verfügung und weitere historische Persönlichkeiten aus dieser Zeit.

Würfelei hoch zwei

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Heute geht es um Würfelspiele, die einen lieben sie, andere hassen sie. Wohl eines der bekanntesten Würfelspiele ist Kniffel, wer kennt es nicht? Mit fünf Würfeln sollen Pasche (merkwürdige Mehrzahl…), Straßen und andere Kombinationen von Würfelaugen gewürfelt werden, um Punkte zu erhalten. So weit, so langweilig. Jede Kombination darf nur einmalig markiert werden, pro Zug darf drei Mal gewürfelt werden, die Mitspieler schauen nur zu. Das sind gern genannte Kritikpunkte an dem Kniffel-Prinzip. Doch gibt es mittlerweile jede Menge Würfelspiele, bei denen man ebenfalls auf einem Wertungsblatt etwas ankreuzt, aber bei denen die Mitspieler einbezogen werden. Und um zwei solcher Spiele soll es heute gehen.

Chill & Chili

Chill & Chili Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Laut Kalender stecken wir Ende Januar noch mitten im Winter, aber das Wetter schreit bereits ganz laut nach Frühling. Nicht nur die ersten Knospen sind an einigen Pflanzen bereits zu erkennen, auch die ersten Mücken treibt es aus ihrem Winterquartier hinaus in die Welt. Ein passender Rahmen für eine Partie Chill & Chili. Der Name ist jedoch ein wenig irreführend, geht es bei der Gartenarbeit doch eher weniger gechillt zu. Das Attribut gechillt zielt hierbei vermutlich eher auf das Spielgefühl ab, denn eine Partie ist leicht zugänglich und spielt sich sehr locker herunter. So locker-leicht wie ein Gericht aus frischen Möhren, Mais und Tomaten auf dem Teller schmecken mag.

 

Spielwarenmesse 2018 – Vorschau Teil 1

Brettgeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Anfang Februar ist es wieder so weit: Die Spielwarenmesse in Nürnberg öffnet für fünf Tage ihre Türen für Fachbesucher und Presse. Das lasse ich mir natürlich nicht nehmen und werde mich wieder für einen Tag auf die Reise machen, eine sicherlich anstrengende Reise. Um 04:20 Uhr starte ich am Braunschweiger Hauptbahnhof, den ich am Folgetag gegen 01:00 Uhr hoffentlich wieder erreiche. Danach habe ich zum Glück noch zwei Tage Wochenende, um mich zu erholen und meine Eindrücke für euch in Worte zu fassen. Heute möchte ich mit Teil 1 der Vorschau beginnen, allerdings habe ich noch gar nicht so richtig viele Informationen zu anstehenden Neuheiten. Beim Überfliegen dieser sind mir allerdings kleine Details aufgefallen, von denen ich euch heute berichten möchte.

BS spielt! 2017 – Tag 2

Bretggeschichte Logo
Logo / Foto: Brettspielpoesie

Der zweite Tag bei BS spielt! ist immer etwas kürzer. Statt 12 Stunden stehen den Spielern dann nur sieben Stunden zur Verfügung. Diese sollten wieder vollends ausgekostet werden. Eigentlich wollte ich gerne am Tisch von Lookout Spiele Bärenpark, das neue Spiel von Phil Walker-Harding, anspielen. Doch dieser Tisch war heute anderweitig belegt, Lookout Spiele scheinbar nicht mehr vor Ort. Am Vortag war der es hier so gut besucht, dass ich hoffte Sonntagfrüh wäre die perfekte Gelegenheit. Schade drum, aber das Spiel erscheint ja schon bald und dann auch mit dem endgültigen Material.

Die Baumeister des Colosseum

Die Baumeister des Collosseum Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Das Autor Klaus-Jürgen Wrede nicht nur Carcassonne kann, stellte er nun beim Schmidt Spiele erneut unter Beweis. Dabei wird die Spielverpackung zum Grundstein für das während des Spiels entstehende Colosseum. Die Spieler stecken als Baumeister nach und nach weitere Bauteile hinein. Doch um an diese zu gelangen , benötigt man Baustoffe. Solche erhält man umso einfacher, desto mehr Landschaftsplättchen in der eigenen Auslage liegen. Die Colosseums-Teile im Spielkarton ergeben bei Spielende das dreidimensionale Ergebnis. Und genau diese Aussicht auf den Bau des Colosseums führt, nicht nur bei Liebhabern der Stadt Rom, zu einem hohen Aufforderungscharakter.

Nürnberger Spielwarenmesse 2017 (2)

Weiter geht es heute mit meinen Eindrücken aus Nürnberg von der Spielwarenmesse. Bei Pegasus Spiele wurde ich auf das ein oder andere Spiel aufmerksam, welches mich von der Beschreibung eigentlich nicht angesprochen hatte. Okiya von Bruno Cathala mit Plättchen im japanischem Stil ist ein taktisches Spiel, das mich dennoch interessiert. Zwei Spieler versuchen durch geschicktes austauschen ihrer Spieler-Plättchen mit den Plättchen des ausliegenden Rasters eine Sieg-Anordnung zu erzielen. Taktische Spiele für 2 Spieler gab es noch weitere. Und auch wenn es optisch toll aussieht, befürchte ich dass ich mit Onitama nicht viel anfangen kann. Jeder Spieler hat fünf Figuren, die sich auf der Spielmatte gegenüberstehen. Mit Hilfe der fünf Bewegungskarten versuchen die Spieler auf die andere Seite zu gelangen oder den Meister des anderen Spielers zu schlagen. Die genutzte Bewegungskarte steht zukünftig dem Gegner zur Verfügung, was man bei seiner Auswahl beachten sollte. Dafür könnte mit 4 Seasons gefallen, obwohl es optisch Ähnlichkeiten zu Elements bietet. Es ist nämlich weniger mathematisch. Die Kontrahenten können Karten in die Mitte oder die eigene Auslage spielen, um Mehrheiten zu gewinnen und die Siegpunktausbeute für den Spieler mit der Mehrheit bei Spielende auszubauen.

Noch Mal!

Noch Mal! - Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

2016 liegt bald hinter uns. Für das Autoren-Paar Inka und Markus Brand ist es 10 Jahre her, seit ihr erstes Spiel erschienen ist. Und bei dieser Autorentätigkeit ist in diesem Jahr so einiges heraus gekommen. Der Kosmos Verlag, Huch!&friends sowie Schmidt Spiele profitierten von den Ideen der beiden. Ob Exit Spiele, Wortgefechte ohne zu sprechen oder das Abdriften in eine märchenhafte Welt, viele unterschiedliche Themen wurden bedient. Und so versuchten sich die beiden auch an einem schnellen Würfelspiel, ein Genre das gefühlt zuletzt vom Nürnberger Spielkarten-Verlag dominiert wurde. Und dem Vergleich mit Spielen wie Qwixx und Qwinto muss sich ein neues Würfelspiel einfach stellen. Das konnte Dice Stars von Matagot schon bestehen, doch schafft das Noch Mal! auch?