Welches Objekt ist eher spitz als rund?
Was steckt man sich gerne in den Mund?
Weil es essbar ist, statt ungenießbar.
Was wirkt auf euch sympathischer?
Ist etwas traditionell oder eher hip,
Runde für Runde ist gefragt euer Tipp.
Schätzt ihr genau wie euer Hinweisgeber,
freut sich auch euer Punktezähler.
Schlagwort: Schmidt Spiele
Würfelspiele,
gibt es viele,
Würfelzahlen,
einzutragen,
ist bekannt,
braucht neues Gewand.
Denn zumeist,
sind Vorgaben alle gleich.
Doch diese hier entstehen,
durchs Karten auslegen.
Dadurch wird variieren,
wie Spieler Punkte generieren.
Neue Würfe die Mitspieler belohnen,
somit entsteht auch Interaktion.
Inseln im Nebel sind gefährlich,
starker Dunst behindert die Sicht.
Doch wird nicht wirklich entdeckt,
was sich dahinter versteckt.
Stattdessen sind die Spieler frei,
Landschaften zu erschaffen allerlei,
auch manches Gebäude wird platziert,
der Wind dabei die Richtung diktiert.
Nur mit Energie lässt sich dies vermeiden,
die Richtung ist so selber zu entscheiden.
Ich hatte vor der SPIEL’19 ja bereits begonnen, kleine und schnell vorgestellte Spiele nicht mehr in die starre Rezensionsstruktur zu pressen. Stattdessen möchte ich ähnliche Spiele, die irgendeine Gemeinsamkeit haben nicht kurz und klein hacken, wie der Titel es vermuten lassen könnte, sondern einfach gesammelt vorstellen. So bekommt ihr einen Überblick über das Spielprinzip und meine Gedanken zu diesen Spielen zu lesen. Freut euch heute auf die Weiterentwicklung des beliebten Roll’n’Write-Spiels Noch Mal!, welches in den vergangenen Jahren sicherlich prägend für den Erfolg solcher Spiele war. Bei 5er finden geht es darum die Würfelsymbole auf dem Plan zu finden und bei Anubixx werden Kreuze gesetzt, um daraus antike Bauwerke zu konstruieren.
Der Autor des vergangenen Spielejahrgangs war Wolfgang Warsch. Gleich drei seiner vier Veröffentlichungen wurden von der Spiel des Jahres-Jury 2018 nominiert, einer dieser Titel wurde sogar zum Kennerspiel des Jahres ausgezeichnet. Da sind die Erwartungen an weitere Spiele aus seiner Hand natürlich hoch. Und auch in diesem Jahrgang lässt sich wieder die eine oder andere Neuheit von Wolfgang Warsch finden. Am ansprechendsten von diesen Neuheiten wirkte Die Tavernen im tiefen Thal für mich, da schon alleine das Cover total einladend wirkt.
Wieder ist es an der Zeit für mich etwas Neues auszuprobieren. Ich habe einige Spiele hier, die ich euch gerne vorstellen möchte, zu denen es aber im Detail gar nicht so viel zu schreiben gibt. Außerdem haben sie untereinander große Ähnlichkeiten, sodass ich mich entschieden habe sie euch gemeinsam vorzustellen. Ich hoffe, dass dies auch in eurem Sinne ist, da ihr dann einen direkten Vergleich bekommt, der euch bei eurer Kaufentscheidung vielleicht helfen kann.
Schon bei der Einleitung in dieses Spiel, wird einem schnell klar, welcher Autor dahinter steckt. Matt Leacock hat mit Pandemie ein Spiel erschaffen, welches heutzutage schon fast als Genre gilt. Nicht selten nutzten wir den Satz: “Das spielt sich so ähnlich wie Pandemie” und sofort wissen unsere Mitspieler worum es geht. Pandemie ist sowohl thematisch als auch spielmechanisch auf Kennerniveau anzusiedeln, einige Jahre später wurde das Spielprinzip auch Einsteigern zugänglich gemacht. Bei Die verbotene Insel finden sich die Spieler auf einer im Meer versinkenden Insel wieder, auf der sie Artefakte finden müssen, um sie verlassen zu können. Einige Jahre später befand sich dieselbe Forschergruppe bei Die verbotene Stadt in der Wüste wieder, wo sie abgestürzt waren. Im Kampf gegen Hitze und Wind mussten sie die Wrackteile finden, um ein neues Fluggerät zu errichten. Und nun sind die Forscher plötzlich auf einer Raumstation einem heftigen Unwetter mit Blitzen und Sturm ausgesetzt und müssen gar eine Rakete mit Strom versorgen, um mit ihrer Hilfe zu fliehen.
Für Wolfgang Warsch war 2018 ein wirklich erfolgreiches Jahr, von seinen ersten vier Veröffentlichungen im Frühjahr wurden gleich drei von der SdJ-Jury zum Spiel bzw. Kennerspiel des Jahres nominiert. Darunter das clevere Würfelspiel Ganz schön clever! Nun ist beim gleichen Verlag, nämlich Schmidt Spiele, ein weiteres Würfelspiel aus seiner Feder entstanden. Ebenfalls in der Reihe “Klein & Fein” lässt sich nun analog das beliebte Gameboy-Spiel Tetris spielen. Und das funktioniert auf dem Papier auch im Wettlauf gegen echte Mitspieler. Natürlich tritt dieses Würfelspiel dabei in große Fußstapfen, bei so vielen Parallelen zu dem Gameboy-Klassiker muss das Spiel sich auch daran messen lassen.
Den Start in das Jahr 2018 hatte man bei Schmidt Spiele sicher etwas anders geplant. Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg wurde das Spiel Agentenjagd mit speziellen Aktionen und dem passend gekleideten Schauspieler Friedrich Liechtenstein als Agent vor Ort gepusht, es sollte die innovative Spielidee sein, mit der man sich am Markt hervor heben wollte. Doch dann kam wa(r)s(ch) dazwischen ;-) Gemeint ist der Erfolg der beiden Veröffentlichungen des Newcomer-Autors bei Schmidt Spiele (Die Quacksalber von Quedlinburg, Ganz schön clever!), welche beide zum Kennerspiel des Jahres nominiert wurden und eines den Titel auch gewinnen konnte. Daneben ist der hoffnungsvolle Titel, der Brettspiel und App vereint, etwas untergegangen. Doch heute möchte ich ihn euch vorstellen.
Der Hans im Glück Verlag veröffentlicht in jedem Spielejahrgang nur wenige Spiele, diese sind dafür qualitativ meist ganz vorne mit dabei. Dabei spricht der Verlag keine starre Zielgruppe an, vom Familienspiel bis zum Vielspieler-Highlight kann alles dabei sein. So konnte der Verlag in den Jahren 2014 und 2016 den Deutschen Spielepreis zu Recht ergattern. Da in Essen 2017 mir Majesty ein eher klassisches Familienspiel veröffentlicht wurde, waren die Hoffnungen große in die erste Neuheit 2018 mit diesem merkwürdigen Titel. Race to the New Found Land könnte als Wettlauf nach Neufundland verstanden werden, doch die englische Sprache bietet noch eine weitere Interpretation. Vor allem da die Worte getrennt voneinander geschrieben wurden, kann es auch als Wettrennen um das neu gefundene Land verstanden werden. Beides erscheint passend, doch was steckt genau dahinter?