Orléans

Orléans Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Orléans war für mich dieses Jahr der Favorit für den Titel Kennerspiel des Jahres. Es bietet viele verschiedene Möglichkeiten an Siegpunkte zu gelangen, den besten Weg muss jeder für sich herausfinden. Dieses Vielspielerhighlight aus dem Hause dlp games nach der Idee von Reiner Stockhausen, versetzt die Spieler thematisch ins Mittelalter, kann aber auch Familienspieler schnell für sich begeistern. Es ist kein klassisches Worker-Placement-Spiel, denn das wird hierbei mit einem spannenden Bagbuilding-Mechanismus kombiniert. Gerade erst wurden die Gewinner des deutschen Spielepreises bekannt gegeben. Dabei konnte sich Orléans auf dem zweiten Platz hinter “Auf den Spuren von Marco Polo” platzieren.

Die Schlösser des König Ludwig

Die Schlösser des König Ludwig Cover
Cover / Foto: Spiel direkt

König Ludwig II., seines Zeichen König von Bayern im späten 19. Jahrhundert, ist bis heute bekannt für seine Schlösser, die er als Schlossbauherr in Auftrag gegeben hat. In diesem Spiel werden die Spieler in seine Zeit versetzt und haben den Auftrag nach seinen Wünschen ein Schloss zu bauen. Im Englischen kennt man ihn heute als “mad king Ludwig”, denn er hatte recht merkwürdige und verantwortungslose Ideen, speziell bei seinen Bauvorhaben, aber die ihm bescheinigte Geisteskrankheit ist aus heutiger Sicht nicht mehr haltbar. Die Schlossbauten, die in diesem Spiel kreiert werden, sind hingegen häufig mehr als verrückt, weswegen der englische Titel “Castles of mad king Ludwig” passender erscheint. Schade, dass dieser Teil bei der deutschen Übersetzung verloren gegangen zu sein scheint.

Las Vegas

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Cover / Foto: Brettspielpoesie

Las Vegas – Die Heimat der Zocker. Unzählige Casinos laden dazu ein, sein Geld aufs (Glücks-)Spiel zu setzen. Genau wie in dem gleichnamigen alea-Spiel. Nur das man hier gar kein Geld investieren muss. Dennoch sollte versucht werden, einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen. Auf jeden Fall mehr als die Konkurrenten. Denn nur so kann man den Sieg erzielen. Das Spielprinzip ist sehr eingängig und damit hat es dieses alea-Spiel auf die Nominierungsliste zum Spiel des Jahres geschafft.

Blueprints

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Cover / Foto: Z-Man Games

Blueprints, zu deutsch Baupläne, ermöglichen es den Spielern im gleichnamigem Spiel von Z-Man Games in die Rolle von Architekten zu schlüpfen. In diesem Würfelspiel geben Bauanleitungen vor, wie man sechs Würfel aufeinander stapeln soll, um einen Bonus zu erhalten. Man kann sich aber auch darüber hinweg setzen und seinen eigenen Ideen freien Lauf lassen, um andere Boni zu erlangen. Wie genau das funktioniert und ob sich dieses Spiel lohnt, verrate ich euch heute.

Phara-Oh-Oh

Phara-oh-oh Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Der Pharaoh ist verflucht und ihr kommt zu seiner Rettung. Doch Oh-Oh, hütet euch vor den Gefahren in der Pyramide. Phara-Oh-Oh ist ein Geschicklichkeitsspiel, auf der Grundlage des Spielprinzips Gulo Gulo, welches 2003 beim Zoch Verlag erschienen ist. Bei dem Spielprinzip vom Autorenteam Jürgen P. Grunau, Wolfgang Kramer und Hans Raggan wurden lediglich die Rahmenbedingungen geändert, um es neu aufleben zu lassen. Nun sind die Spieler als Abenteurer, anstelle von Vielfraßen, auf dem Weg durch die Wüste zu einer Pyramide und der dort befindlichen Grabkammer, um den Pharao von einem Fluch zu befreien. Wer zuerst dort ankommt, gewinnt das Spiel. Aber nehmt euch in Acht vor seiner Mumie und den Geröll-Lawinen!

Zug um Zug

Zug um Zug Cover
Cover / Foto: Brettspielpoesie

Zug um Zug – 2004 zum Spiel des Jahres erkoren, kann es auch heute, über 10 Jahre später noch überzeugen. Das Spielprinzip ist recht simpel, auch Familienspieler finden sehr schnell den Einstieg. Die Spieler repräsentieren fünf Freunde die sich in einen Wettkampf begeben, um die meisten Orte Nordamerikas zu bereisen, inspiriert von Jules Vernes’ Geschichte “In 80 Tagen um die Welt”. Dabei versuchen sie mit den gegeben Bahnstrecken und Begebenheiten bestimmte Orte möglichst effektiv miteinander zu verbinden. Doch dabei kommen ihnen die Mitspieler oft in die Quere, da sie vielleicht sehr ähnliche Ziele verolgen.

Camel Up

CamelUp Cover
Cover / Foto: Pegasus Spiele

Zwar wurden gerade die Nominierten zum diesjährigen Spiel des Jahres bekannt gegeben, dennoch möchte ich heute ein paar Worte zum Sieger des Vorjahres verlieren. Bei Camel Up (man könnte fast denken Camel Cup) verkörpern die Spieler ägyptische Ölscheichs, die aus Langeweile einem Kamelrennen beiwohnen. Eine gute Ablenkung vom stressigen Alltag in der sengenden Hitze, die nur halb so viel Spaß machen würde, wenn man dabei nicht sein Geld auf das beste genauso wie auf das schlechteste Kamel setzen könnte. Nur wer seine Wetten gekonnt platziert und die Ergebnisse am Besten vorausschauen kann, geht mit dem meisten Geld nach Hause und gewinnt Camel Up.

Carcassonne

Carcassonne Cover
Cover / Foto: Schmidt Spiele

Carcassonne – Eine Stadt in Südfrankreich mit einer mittelalterlichen, auf einem Hügel der Altstadt gelegenen Festung namens “Cité von Carcassonne”. Genau nach dieser Festungs-landschaft wurde auch das Spiel des Jahres 2001 konzipiert. Seitdem sind viele kleine und große Erweiterungen sowie eigenständige Ableger entstanden. Um in weiteren Rezensionen auf die Erweiterungen eingehen zu können, stelle ich hier kurz das Grundspiel vor, auch wenn es vielen hoffentlich nicht unbekannt ist. Wenn doch, habt ihr auf jeden Fall ein gutes Spiel verpasst, dass ich euch sehr ans Herz legen möchte.

Evolution

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Cover / Foto: Schmidt Spiele

Am Anfang war nichts, dann schuf die Evolution die ersten Lebewesen. Schmidt Spiele bildet dieses Prinzip nun auf die Brettspielwelt ab. Am Anfang ist nichts, jeder Spieler versucht seine eigenen Tierarten zu kreieren. Und zwar bestenfalls so, dass sie gegen die Tierarten der Mitspieler bestehen können. Mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften wird versucht sich gegen die anderen Tierarten zu bewähren.

Evolution entstand ursprünglich durch ein Kickstarter-Projekt und wurde nun von Schmidt-Spiele auch in deutscher Sprache veröffentlicht. Aktuell läuft eine weitere Kickstarter-Kampagne für die erste Erweiterung “Evolution Flight”, in der die Tierarten Flugeigenschaften bekommen können. Es bleibt also spannend, wie sich dieses Spiel in Deutschland noch entwickelt.

Mahé

Mahe Cover
Cover / Foto: Franjos

Alex Randolph, der erfolgreiche Spieleautor von Spielen wie “Sagaland” oder “Tempo, kleine Schnecke”, haben wir die Neuheit aus Franjos Spieleverlag namens Mahé zu verdanken. Dabei wird ein Würfelmechanismus verwendet, der sich schon in vorherigen Spielen im Ravensburger-Verlag (“Känguruh” und “Die heiße Schlacht am kalten Buffet”) bewährt hat. Das Ganze ist thematisch sehr liebevoll umgesetzt, indem man sich mit seiner Schildkröte über den Strand einer Seychellen-Insel bewegt.