Tipperary

Irische Landschaften werden entstehen,
für die Plättchen ist der Steinkreis zu drehen.
Dessen Ausrichtung darüber bestimmt,
wer von wo ein Plättchen nimmt.
Dies kommt zur Landschaft hinzu,
oft gibt es noch einen Bonus dazu.

Die größte Schafherde ist erstrebenswert,
Whiskey steigt mit der Menge an Wert.
Ruinen lassen Türme entstehen,
Steinkreise einfach Punkte geben.
Durch Moore Schutzgebiete entstehen,
dafür wird ein Bonusteil vergeben.

Akkurat sollte eine solche Grafschaft sein,
da passt einfach kein Schnörkel hinein.
Ist der Heimatort auch noch umschlossen,
kann man auf noch mehr Punkte hoffen.
Wem es in allen Kategorien am besten gelingt,
sicherlich die Partie Tipperary gewinnt.

SPIEL’22 – Rückblick

Nun liegt sie schon wieder hinter uns, die SPIEL’22. An vier Tagen konnten sich rund 147.000 Besucher viele spannende Neuheiten anschauen, anspielen und ggf. sogar direkt kaufen oder auch einfach nur das umfangreiche Rahmenprogramm genießen. Es fühlte sich an wie ein Stück zurück zur Normalität. Die Maskenpflicht wurde größtenteils eingehalten, auch wenn diese so manchen wohl leider nicht vor einer Ansteckung bewahrt hat. Ich wünsche allen Erkrankten schnelle und gute Genesung. Die Inflation hat sich ebenfalls bemerkbar gemacht, die Spiele waren im Durchschnitt deutlich teurer als früher, doch hat dies die Spieler offenbar nur wenig von Käufen abgehalten. Es gab durchaus mit der Zeit auch die gewohnten “Sold Out”-Meldungen.

Unter Schafen 07/22

Der Juli sollte mit zwei Wochen Urlaub mal wieder ein richtiger ausgiebiger Spielemonat werden. Der Urlaub begann auch vielversprechend mit diversen Partien neuer und auch altbekannter Spiele auf der BerlinCon. Doch leider kamen wir nicht gesund nach Hause zurück. Entsprechend kurierten wir uns aus, anstatt unseren Urlaub spielerisch voll auskosten zu können. Die Motivation stundenlang am Spieletisch zu sitzen, war an vielen Tagen einfach sehr gering. Aber die Urlaubstage sind ja nicht weg und werden sicherlich irgendwann nachgeholt. Trotzdem gab es natürlich aktuelle Nachrichten, denn die SPIEL’22 wirft ihre Schatten voraus. Außerdem haben weitere Spiele eine neue Heimat bei uns gefunden oder einen ersten Eindruck hinterlassen.

Spielwarenmesse 2019 – Rückblick Teil I

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Ich war mal wieder für euch auf der Spielwarenmesse in Nürnberg unterwegs und möchte euch heute von meinen Erlebnissen berichten. Ich habe zwar bereits gute drei Stunden mit Smuker von Cliquenabend und Arne von den Bretterwissern im Podcast darüber gesprochen, doch bekommt ihr heute meine schriftlich festgehaltenen Eindrücke. Der Podcast umfasst weitaus mehr Titel, der Smuker hat nämlich einiges mehr gesehen, als es mir an einem Tag möglich war, also hört dort ruhig mal rein um einen noch besseren Überblick zu erhalten.

Sunflower Valley

Sunflower Valley Cover
Cover / Foto: Hobby World

Grundsätzlich habe ich für Blumen wenig übrig. Zum einen bin ich gegen alles was blüht allergisch, zum anderen habe ich alles andere als einen grünen Daumen. Wenn ich trotzdem eine Blume als Lieblingsblume benennen sollte, ist es definitiv die Sonnenblume. Ich habe es als Kind auf dem Dorf geliebt wenn mal wieder ein ganzes Feld in der Nähe mit Sonnenblumen bestückt war und diese allesamt zur gleichen Zeit aufblühten, um mit der Sonne um die Wette zu strahlen. Naja, und meine Vorliebe für Schafe sollte ja hinlänglich bekannt sein. Nun gibt es dieses Spiel, welches beide Elemente beinhaltet, das musste ich unbedingt haben und möchte ich euch nun vorstellen.

Sheeple: The Best Game in the Ewe-niverse

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Die diesjährige Spiel war keine gute Spiel für Schafliebhaber wie mich, es gab nur wenige neue Spiele, die Schafe in den Mittelpunkt setzen. Umso erfreulicher ist es, wenn dann doch noch der eine oder andere thematisch passende Titel erscheint. So zum Beispiel das Partyspiel SHEEPLE: The Best Game in the Ewe-niverse, was einfach schon aufgrund seines Titels meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von, na was wohl? Schafen natürlich! “Think Like a Sheep!” heißt es beim Verlag, da denke ich mir doch nur “Challenge accepted!” :-D

Das tiefe Land

Das Tiefe Land Cover
Cover / Foto: Feuerlandspiele

Dies ist ein Spiel, welches wie für mich gemacht zu sein scheint. Auf den ersten Blick bietet es alles, was von einem typischen Rosenberg erwartet wird: Schafe, Deiche, Workerplacement. Doch ist es nicht von Uwe Rosenberg, sondern ein Werk von Fans des Erfolgsautors bei dem die Spieler in die Rolle von Schafzüchtern schlüpfen. Ein Traum für mich! Ich erinnere mich noch an einen Urlaub an der Nordsee, wo mir eine ganze Herde Deichschafe einfach so hinterher gelaufen ist. Okay, sie waren durch einen Zaun von mir abgegrenzt, es war das für ein besonderes Gefühl :-D Und nun kann ich dies am Spieltisch erneut durchleben. Doch werden wir sogleich aus der heilen Welt herausgezogen, denn die Flut kommt und wir sollten dafür sorgen, dass der Deich hält, damit unsere Schafe nicht ertrinken.

Tic Tac Moo

Tic Tac Moo Cover
Cover / Foto: Huch!

Aus der Scheune ertönt ein lautes “Muh!”,
da kommt auch schon heraus die erste Kuh!
Neben ihr, da läuft ein Schaf,
alle orientieren sich ganz brav.
Sie gesellen sich zu Schwein und Schwein,
keiner von ihnen ist gerne allein.
Doch wenn es zu viele werden,
muss man sie trennen, die Herden.
Bunt zusammen gemischt sollen sie leben,
genau das ist hierbei eurer Bestreben!

 

Dackel drauf!

Dackel Drauf! Cover
Cover / Foto: Ravensburger

Ich schwenke meinen Blick über die Karten, versuche gleiche Tiere im Kopf zusammenzulegen: Zwei Enten, zwei Schweine, zwei Schafe…ohh, wie süß! Halt, Konzentration! Zwei Enten, zwei Schweine, zwei Schafe, eine Ente, eine Katze, eine Maus und ein Hase. Nochmal: Zwei Enten, zwei Schweine, zwei Schafe, eine Ente,… – “Karten hinlegen!” ruft der Startspieler. …, eine Katze, eine Maus, ein Hase, kann ich mich noch erinnern, während die Würfel klappern. Der Deckel hebt sich, ich schaue mir die Würfel an: Oh, vier Schafe, wie süß. Halt, Konzentration! Daneben sind drei Schweine, zwei Mäuse, zwei Dackel, eine Katze, ein Pferd, eine Ente und eine Kuh zu sehen. Also, vier Schafe, drei Schweine, zwei Katzen, zwei Dackel, eine Maus, ein Pferd, eine Ente und eine Kuh. Schafe und Schweine stehen reichlich zur Verfügung, Ente, Katze und Maus auch vorhanden, kein Hase! Ganz wichtig: KEIN Hase! Der Dackel, äh Deckel, ist wieder drauf und der Startspieler legt eine Ente. Also keine Ente mehr für mich. Der nächste Spieler legt eine Katze, also werde ich auch diese Karte nicht los. Ich spiele zunächst ein Schaf… – So ähnlich könnten die Gedankengänge während einer Partie Dackel drauf! beginnen. Was sich genau dahinter verbirgt, erfahrt ihr in dieser Rezension.

Wo sind all die Schafe hin?

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Logo / Foto: Brettspielpoesie

Als aufmerksamer Leser kann man sich durchaus fragen, warum so lange keine Schafspiele auf diesem Blog im Fokus waren. Dabei haben die Loot-Bilder der letzten Spiel in Essen doch das ein oder andere Schafspiel gezeigt. Diese Spiele haben alle eines gemeinsam: Sie stammen von ausländischen Verlagen. Nur eines der vier Spiele verfügt über eine deutsche Anleitung, die anderen liegen immerhin auf englisch vor, zeigen aber einige Übersetzungsschwächen, wie es leider so oft verkommt bei Spielen asiatischer Verlage. Ich habe länger gehadert, in welcher Form ich sie euch vorstellen kann. Ich möchte nun versuchen, euch mit der heutigen Brettgeschichte einen kleinen Einblick in die Schaf-Spiele der Spiel’17 zu geben. Eine weitere Tendenz erkenne ich darin, dass Schaf-Spiele häufig recht zugänglich für Kinder erscheinen. Ich spiele sie jedoch nur in Gruppen mit Erwachsenen, vor allem, wenn sie nicht explizit als Kinderspiele angepriesen werden.